Warum sind Rechtsextreme nur im Internet stark?

7 Antworten

Da kann man nur mutmaßen.

Vielleicht haben viele einfach Bedenken, weil sie Ausländer mancher Herkunft für potentiell impulsiv und gewaltbereit halten. Möglicherweise weil sie das aus der Kriminalstatistik herauslesen, in welcher Ausländer bei manchen Delikten proportional deutlich überrepräsentiert sind.

Oder von Rechtsextremen geht einfach deutlich weniger Gefahr aus als bisher angenommen.

Eine weitere Erklärung wäre vielleicht auch dass viele es einfach nicht für nötig halten irgendwelchen Fremden auf der Straße ihre persönliche Meinung mitzuteilen, sich an einer Diskussion aber durchaus beteiligen würden, wenn es denn eine gäbe.

Vielleicht bekommen viele auch erst "dicke Eier" wenn man ihnen auch tatsächlich auf den Sack geht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Master in Psychologie - Schwerpunkt Kognitionspsychologie

Das ist nicht nur bei Rechtsextremen so, auch wenn es dort natürlich oft ist, aber allgemein gibt es im Netz natürlich eine gewisse Anonymität durch Dinge wie VPNs und Burner Telefonnummern/MasterCards, bzw. nehmen viele Menschen eine falsche Anonymität auch einfach im Regelfall nur deshalb wahr, weil sich die Personen nicht gegenüber stehen.

Ebenso landet man durch die ganzen Algorithmen auch schnell in einer Art Filterblase (man muss nur einer jeglichen im Bundesgag vertretenen Partei auf Instagram folgen, um dies wahrzunehmen), wo andere Meinungen schwer eindringen können.

Das Phänomen, dass sich extremistische Ansichten im Internet stärker manifestieren können als im realen Leben, lässt sich durch mehrere Faktoren erklären:

1. **Anonymität und Distanz:**

  Im Internet können Menschen ihre Ansichten anonym äußern, ohne die direkten sozialen Konsequenzen fürchten zu müssen, die sie im realen Leben vielleicht erleben würden. Diese Anonymität ermutigt einige dazu, extremistische oder kontroverse Meinungen zu äußern.

2. **Filterblasen und Echokammern:**

  Das Internet ermöglicht es Menschen, sich in Online-Communities oder sozialen Medien mit Gleichgesinnten zu verbinden. Dadurch entstehen sogenannte "Filterblasen" oder "Echokammern", in denen Menschen hauptsächlich mit Personen interagieren, die ähnliche Ansichten teilen. Dies verstärkt extremistische Meinungen, da abweichende Perspektiven weniger präsent sind.

3. **Radikalisierung online:**

  Das Internet bietet einen Raum, in dem sich extremistische Gruppen organisieren und verbreiten können. Menschen können online radikalisiert werden, da sie dort leichter Zugang zu extremistischen Inhalten und Propaganda haben.

4. **Selbstdarstellung und Provokation:**

  Einige Personen mögen im Internet extremistische Ansichten äußern, um Aufmerksamkeit zu erregen oder provokant zu sein. Die Online-Welt bietet eine Bühne für Selbstdarstellung und das Hervorrufen von Reaktionen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Online-Welt nicht unbedingt ein genaues Spiegelbild der realen Welt ist. Viele Menschen, die im Internet extremistische Ansichten äußern, könnten im persönlichen Kontakt zurückhaltender sein oder solche Ansichten überhaupt nicht teilen. Es ist entscheidend, gegen Extremismus und Hassrede sowohl online als auch offline vorzugehen und eine offene, inklusive Diskussionskultur zu fördern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tekeli03 
Fragesteller
 23.12.2023, 03:32

Danke KI

4

Ich war einmal spazieren und wurde von einem offensichtlichen Junkie angepöbelt, weil er gehört habe, dass ich seinen Hund mit einer Katze verglichen hätte.

Ich habe von Natur aus sehr dunkle Haare und nachdem er mir 10000 Schimpfwörter auf den Kopf geballert hat, schrie er, dass ich in mein land zurück gehen solle. Nur blöd, dass ich halt in meinem Land bin. Er hat einfach nicht aufgehört, ich bin immer weiter weg gegangen und er mir nach. Irgendwann hat er eine satte Ohrfeige kassiert und er hat aufgehört.

Leider findet man auf der Straße genug solcher "menschen".

Nein ehrlich, Rassismus ist scheiße und geht garnicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe alles am eigenen Leib erfahren

Das liegt mitunter ja auch am Strafgesetzbuch. Liegt aber auch daran das man gesellschaftlich nicht unbedingt anecken kann. Wenn man die Faschos bedingt die z.B. bei Pegida aufamarschiert sind würde ich jetzt nicht von einer alleinigen Internetpresenz ausgehen. Obwohl es anonym natürlich viel einfacher ist sich zu "outen".

Ein weiteres, dem entsprechendens,spiegelndes Beispiel ist ja das sich viele Moslems auch nur im Internet "trauen" ihre antidemokratische und deutschlandfeindliche Meinung zu äußern.