Sollte Rassenkatzenzucht eingeschränkt werden?
Momentan gibt es so viele Katzen, dass viele kein zu Hause finden.
Trotzdem vermehren sogenannte "Hobbyzüchter" fleißig weiter - am Ende auf Kosten der Allgemeinheit und auf Kosten der Tiere.
5 Antworten
Für Katzenelend und Überproduktion sorgen die Leute die meinen, ihre Katzen immernoch unkastriert und unkontrolliert draußen umherstreunen lassen zu müssen oder "nur mal einen Wurf" haben wollen "weil Kitten ja so niedlich sind".
Wer eine Rassekatze vom anständigen Züchter hat wird diese oft garnicht in unkontrollierten Freigang lassen und schonmal garnicht mit irgendeiner verflohten Bauernhofkatze Nachwuchs produzieren.
Also eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigänger, ohne wenn und aber, dazu muss jede Katze über 12 Wochen registriert sein. Wird ein Tier unkastriert aber registriert aufgegriffen wird das auf Kosten des Halters nachgeholt, ist sie nicht registriert kommt sie als Streuner ins Tierheim, wird dort registriert, kastriert und weitervermittelt.
So kann man der Katzenplage Herr werden, Inzucht und Streunerkatzen vermeiden.
Mancherorts ist es leider eine. Unsere damaligen nachbarn haben ihre Katzen ungehindert machen lassen, am Ende als alles Reden nicht half haben wir mit Hilfe des Katzenschutzbundes über 40 Tiere eingefangen (auf etwa 100x100m!), die allermeisten krank, verletzt, halbverhungert und seit Generationen nur noch Inzucht. um die 10 Tiere konnten nur noch eingeschläfert werden, fast 20 waren völlig wild und daher unvermittelbar. Der Rest wurde wohl nach tierärztlicher Behandlung und Kastration vermittelt.
Die Tiere waren einfach überall, haben alles vollgemacht, sich ständig lautstark bekämpft oder gepaart und waren teils sehr aggressiv, besonders gegen Kinder. Das hatte schon was von einer Plage :(
Tiermessis waren das, obwohl es den Begriff noch nicht gab.
Nö.
Vielmehr sollte daran gearbeitet werden, die Zahl der Streuner durch großflächig angelegte wirkungsvolle Aktionen zu reduzieren. Da findet unkontrollierte Vermehrung unter teils furchtbaren Bedingungen statt.
Ebenso müsste bei "Billigproduzenten" aus dem Ausland stärkerer Durchgriff möglich sein.
Seriöse Züchter produzieren nicht "einfach so" - egal, ob Hobby oder nicht. Das halte ich für eine unbewiesene Unterstellung und finde diese Verallgemeinerung weder hilfreich noch angebracht.
Guck dich mal auf Ebay um was da für Massen rumlaufen.
Leute die ihren Kater als Deckkater missbrauchen gibt es da auch massenweise. Und viele haben keinen Sachkenntnisse (Da würde ich z. B. Ansetzen, wer züchten will braucht eine Lizenz und muss bestimmte Sachkenntnisse nachweisen können)
Tierhandel auf ebay gehört grundsätzlich verboten.
Davon ab: Ein Deckkater allein kann sich nicht vermehren. Da muss es immer Abnehmer geben, die das zahlen und die dann die Kleinen erstmal an der Backe haben. Die werden keine Unsummen ausgeben, wenn sie keine Abnehmer haben, die ebenfalls bereit sind, entsprechende Summen zu zahlen. Das hat nichts mit den von mir gemeinten Billigproduzenten zu tun.
Das jeder, der in irgendeiner Form Katzen züchtet, eine Lizenz haben soll, halte ich für unrealistisch und wird am Problem nichts ändern.
Definitiv einschränken. Tierheime sind voll und dank fehlender Zuchtuntersuchungen entstehen chronisch kranke Tiere. Auch bei den Hunden.
Vor allem sollten Qualzuchten endlich verboten werden. Da gibt es seit Jahrzehnten nur Absichtserklärungen.
Diesen Zusammenhang gilt es zu beweisen. Ich glaube nicht, dass dir das gelingt.
Stimme ich in absolut allen Punkten zu. Nur dieses Wort "Plage" mag ich überhaupt nicht.