Sind quer eingebaute Motoren (Frontantrieb) die mechanisch günstigste Einbauvariante, weil die Kurbelwelle bereits in der Flucht mit den Antriebswellen steht?

1 Antwort

Sind quer eingebaute Motoren (Frontantrieb) die mechanisch günstigste Einbauvariante, weil die Kurbelwelle bereits in der Flucht mit den Antriebswellen steht?

Nö. Die Flucht stimmt auch beim Standardantrieb (Motor vorne längs und Kardanwelle an die angetriebene Hinterachse). Plus zusätzlich der Vorteil der dynamischen Achslastbe, - statt - entlastung beim Beschleunigen. Außerdem engen keine Antriebswellen den Wendekreis ein, und Antriebseinflüsse in der Lenkung gibt's auch nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Parralelwelt 
Fragesteller
 30.03.2024, 22:48

Hä wieso

An der Hinterachse muss die Kraft von der Kardanwelle aufwendig um 90° umgelenkt werden, verursacht Reibung, Verschleiß, Herstellungskosten.

Ich weiß wie es klingt wenn das hintere MB207 Differenzial klingt wenn es verschlissen ist, oder das von einem alten Jaguar. Bei alten Frontantriebs-Krücken mit Quermotor hatte ich das NOCH NIE

0
checkpointarea  31.03.2024, 09:05
@Parralelwelt

Stimmt, an der HA wird die Kraft natürlich umgelenkt. Trotzdem kein großer Verlust an Wirkungsgrad - der Korrekturfaktor in den Formeln beträgt 1,17 (Längsmotor, Hinterradantrieb) zu 1,15 (Quermotor, Frontantrieb). Vergiss' außerdem nicht, dass man nur bei gleichachsigen Getrieben - also vornehmlich jenen, welche im Standardantrieb zum Einsatz kommen - sogenannte "Direktgänge" verbauen kann. Ein Direktgang, erkennbar an der Auslegung 1:1, erlaubt es, die Kardanwelle mit der exakt gleichen Drehzahl drehen zu lassen, welche an der Kurbelwelle anliegt. Dies erzeugt nicht nur eine sagenhafte Standzeit, sondern - weil hierbei keine Zahnräder im Eingriff sind - auch einen extrem guten Wirkungsgrad im entsprechenden Gang, rein das Getriebe betrachtet natürlich, von nahezu 100 %.

0