Seid ihr pro oder contra Sterbehilfe?

Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen

Pro 87%
Contra 6%
Es kommt drauf an 6%
Keine Meinung 0%

12 Antworten

Pro

Salue

Um es richtig zu stellen, die passive Sterbehilfe war in Deutschland (wie in der Schweiz) nie verboten.

Sie konnte aber praktisch nicht umgesetzt werden, weil der Deutsche Gesetzgeber verlangte, dass dem Sterbewilligen, sobald er in Ohnmacht fällt, sofort Erste Hilfe geleistet werden muss. Zudem wurden Organsationen ohne Gewinnabsicht als gewerbsmässig eingestuft und gewerbsmässige Sterbehilfe war verboten (in der Schweiz nur wenn damit eine Gewinnabsicht verbunden ist.

Bei Faktoren wurden inzwischen durch Urteile aufgehoben. Allerdings hat es die Politik bisher unterlassen, entsprechende Leitrichtlinien einzuführen.

Die Schweiz hingegen braucht keine gesetzlichen Richtlinien. Die Sterbehilfeorganisatonen haben die Sterbehilfe bisher sehr seriös gehandhabt. Gesetze braucht es in der Schweiz nur, wenn tatsächlich Missbräuche vorkommen würden.

In jedem Fall muss daher in Deutschland ein nachträgliches Gerichtsurteil den Vorgang legalisieren.

Tellensohn

Pro

Warum sollte man dem Menschen seine Freiheit nehmen, nur um an Leben zu bleiben (bei einem Leben in solchen Situationen kann man kaum noch von Leben reden, viel eher überleben).

Es kommt drauf an

Wenn einwandfrei festgestellt wurde, dass der kranke Mensch selbst - aufgrund einer unheilbaren Krankheit sterben WILL- - dann ja.

Ja auch, wenn ein Mensch ein schwerster Pflegefall ist und er nur noch aufgrund Medizinischer Geräte am Leben bleibt oder künstlich am Leben erhalten wird - da sollte man der Natur ihren Lauf lassen und den Menschen würdevoll und schmerzfrei gehen lassen.

Nicht aber, wenn z. B. die Angehörigen sich die Pflegekosten / Arbeit ersparen wollen oder gar ans Erbe wollen.

Nein, wenn eine Depression vorliegt und der Sterbewille eigentlich nur ein Hilferuf ist

Auch nicht weil vielleicht der kranke Mensch dem System Geld kostet oder ein Bett belegt oder einfach für die Gesellschaft wertlos ist.

Pro

töten ist schon ein Problem. Für den der es ausführen soll, wie auch für den, der es wünscht.

Wie wird glaubhaft gemacht, dass der Getötete das zu diesem Zeitpunkt auch wirklich wollte? Hinterher kommen immer wieder welche, die anzweifeln, dass der Getötete wirklich bei vollem Verstand war, als er den Wunsch ausgesprochen hat, er kann ja nicht noch mal befragt werden.
Wurde er vielleicht sogar gedrängt so ein Papier zu unterzeichnen?
Die "Lebensschützer" erheben auch ihre Stimme. Selbst wenn eine Person schon 10 Jahre im Koma liegt, lebt sie für solche Leute noch.

Bei all diesen Fragen, die der Gesetzgeber berücksichtigen muss, ist das nicht einfach.

Pro

Jeder ab 60 oder krank sollte entscheiden dürfen, sein Leben beenden zu lassen. Das würde viele Probleme lösen und die meisten haben eh keinen Bock auf Altersarmut oder diese unmenschlichen Pflegeheime.