Schritt in den öffentlichen Dienst - ein Fehler?

5 Antworten

Der Schritt aus dem ÖD in die freie Wirtschaft sollte kein Problem darstellen, beim Gehalt dürfte das aber durchaus anders aussehen. Ohne konkrete Berufserfahrung für das jeweilige Tätigkeitsfeld wirst du in der Industrie sicherlich eher in die Richtung Berufsanfänger gewertet werden und nicht so hoch eingruppiert werden, als wenn du dann schon einige Jahre in der Industrie wärst. Nichts desto trotz kann man in der freien Wirtschaft ja auch gehaltstechnisch sehr schnell aufsteigen, ganz besonders in großen Unternehmen.

In welchem Bereich sucht der öffentliche Dienst denn einen Maschinenbauingenieur? Ist vermutlich eher Verwaltungstätigkeit und wenig berufsbezogen.

Den Schritt kenne ich aus dem Studiengang nur umgekehrt, von der Industrie in den öD wegen Arbeitszeit und Heimatnähe. In meinem Bereich sind Stellen Maschinenbau Industrie rar gesät, oft in der Automobilindustrie, die zunehmend Stellen abbaut. Sie werden auch nicht zwingend besser bezahlt.

Wenn du nicht im öffentlichen Dienst bleiben möchtest, würde ich zeitnah mit Bewerbungsschreiben anfangen.

Welche Erfahrungen du für die neue Stelle mitbringen wirst- musst du beurteilen. Jedenfalls mehr wie ein Berufsanfänger frisch von der Uni.

Sollte es dir um schnell mehr Gehalt gehen - hast du einen Umweg gemacht, dafür an Lebenserfahrung gewonnen..

Du bist 24. Ich habe in dem Alter nach drei Jahren Vollzeitarbeit als Entwicklungsingenieur nochmal ein komplett neues Studium angefangen. Und jetzt nach ein paar Jahren in der Halbleiterindustrie bin ich gerade dabei, mich auf eine Promotionsstelle zu bewerben, um mich wieder persönlich weiterzuentwickeln. Warum machst du dir Sorgen, mit ein paar Monaten Tätigkeit im öffentlichen Dienst deine Karriere versaut zu haben?

Die Industrie sucht seit Jahren händeringend nach Fachleuten. Wenn du dich jetzt bewirbst, gehe ich davon aus, dass du in spätestens drei Monaten irgendwo anfangen kannst. Die schauen doch gar nicht auf das bisschen Irrweg. Diesen ganzen Employability-Quatsch haben uns unsere Babyboomer-Eltern doch nur aus ihrer von heute so vollkommen verschiedenen Lebensrealität erzählt.

Thema Gehalt: Du kannst einschlägige Berufserfahrung vorweisen und wirst in den meisten Unternehmen nach Tarif bezahlt, bzw. daran orientiert. Versaut hast du dir da nix. Ich versteh' überdies nicht, warum dich das als Studiengangsbesten kümmern sollte. Eigentlich gehören solche Leute sowieso erstmal in den öffentlichen Dienst, nämlich in die Forschung. Aber das habe ich als ebenfalls Spitzenstudent auch viel zu spät kapiert, ich komme halt aus einer Familie, die sich aus akademischem Erfolg nicht viel macht.

was macht als junger maschinenbauer im öffentlichen dienst ?

bewahren - nicht so hastig - aber nicht etwas entwickeln ?

Mit 47 und viel Erfahrung bietet man dem ÖD seine Arbeitskraft an !

  1. Bist du eine Fachkraft. Die bekommen immer Jobs. Keine Sorge
  2. Auch der öD wird als Berufserfahrung angerechnet
  3. Hast du dich nur für den falschen Job entschieden, nicht für den falschen Arbeitgeber