Schlechte Einarbeitung im neuen Job...wie findet ihr das?
Hallo!
Ich habe vor 4 Monaten einen neuen Job angefangen. Leider gefällt es mir gar nicht.
Durch Homeoffice kann ich überhaupt keine Kontakte knüpfen und werde kaum eingearbeitet.
Mein Chef ist auch irgendwie seltsam. Hat mit 60 noch die eine Frau gehabt...er gafft mich immer so komisch an und fasst mich an. Letztens hat er mir aus Versehen“ an den Hintern gelangt....Er gibt mir auch nur sinnlose Aufgaben. Zum Beispiel muss ich seit Monaten mehrere Hundert Dokumente Korrektur lesen. Mich unterfordert das total, ich habe studiert.
Meine Kollegen haben auch schon gemeint, das wäre wie Häftlingsarbeit. Er gibt mir nur Aufgaben die keiner oder besonders er nicht machen will mit der Aussage: „ gut dass du da bist, ich habe das schon 3 Jahre nicht angerührt, weil ich darauf keine Lust hatte.“
Ich bin total unterfordert. Komm mir vor als wäre ich eine Praktikantin.
Verstehe das nicht, man muss doch jemand am Anfang einen Job attraktiv machen. Das muss man doch merken?! Wie kann man nur so unsensibel sein....
wie findet ihr das alles? Habt ihr ähnliches erlebt? Gesprochen habe ich schon mit ihm wegen der mangelnden Einarbeitung, er schob alles auf Corona und dass manche Kollegen einfach Einzelgänger sind.
4 Antworten
Was geht es dich an, ob der Chef schon mal eine Frau gehabt hat?
wie kann er dich anfassen, wenn du im homeoffice bist?
es gibt auch keine Vorschriften, dass du persönlichen Kontakt zu den Kollegen aufbauen musst..
gefällt dir der Job nicht, such dir eine andere Arbeit und kündigen dann
Wir sind auch mal in der Firma, also wir haben nicht immer Homeoffice.
Such schonmal nach einem neuen Job/Firma.
Es bringt nichts auf einer Arbeit zu sein die du nicht magst. Normalerweise dauert es ungefähr einen Monat bis du richtig siehst wie es da ist. Wenn es dir da nicht gefällt, geh irgendwo anders hin.
Ich war mal bei einer Firma, bei der es mir überhaupt nicht gefallen hat. Bin direkt auf Jobsuche gegangen und wenige Wochen später gekündigt :)
Du musst halt suchen was dich glücklich macht. Oder du wirst nach ein paar Jahren (Jahrzehnten) emotional zerstört.
"man muss doch jemand am Anfang einen Job attraktiv machen."
Nein muss man nicht, du bist zum Arbeiten hier. :)
Wenn es dir nicht gefällt, rede darüber oder kündige. Aber anpassen muss man rein gar nix.
Aber das er dich anfasst geht gar nicht.
Ja schon...ich meinte damit, dass er es nicht provozieren soll, dass ich in der Probezeit gehe. Und wenn man nicht eingearbeitet wird (obwohl ich mehrmals schon auf meine Kollegen zugegeben bin) und nur sinnlose Aufgaben bekommt, dann kann das ja schon passieren....Verstehe nicht, warum er dann einfach nichts ändert. Obwohl ich schon mehrfach gesagt habe, dass sich keiner mit mir befassen möchte.
Also: natürlich geht sexuelle Belästigung gar nicht. Hier solltest du einen Riegel vorschieben. So, wie du es schilderst, aber vielleicht doch erst mal mit "benefit of the doubt" - also, freundlich und ruhig darauf hinweisen, dass du diese oder jene Berührung oder Bemerkung als unangenehm empfindest und deshalb möchtest, dass das nicht vorkommt. Sollte das nicht fruchten, kannst du natürlich dann auf jeden Fall erheblich deutlicher werden! Aber nach dem, was du schilderst, sehe ich eben durchaus auch die Möglichkeit, dass er dir gar nicht in diesem Sinne auf die Pelle rücken will, sondern eventuell da eher etwas unbeholfen und nicht so ganz "auf dem Stand der Dinge" ist, welche gefährlichen Grenzen dort gerade in einem hierarchischen Gefälle lauern...
Was den Inhalt deiner Tätigkeit betrifft: ist das dein erster Job nach dem Studium? Oder in dieser Richtung? Oder bringst du schon mehrere Jahre Berufserfahrung in einem vergleichbaren Bereich mit?
Bei ersterem ist es normal, okay und an sich auch richtig, dass du erst mal mit solchen Zuarbeiten betraut wirst. Theoretisches Fachwissen aus dem Studium ist das eine, praktische Erfahrungen aber noch mal was ganz anderes. Und das Gegenlesen von Dokumenten ist eigentlich auch eine sehr gute Aufgabe, um genau da hineinzufinden! Also, sofern du die Möglichkeit, die sich dir da bietet, wirklich vollumfänglich nutzt und dich auch inhaltich mit dem Gelesenen beschäftigst, nicht nur Rechtschreibung, Grammatik und Formalien kontrollierst...
Und Aufgaben, die "seit drei Jahren keiner angefasst hat", sind richtig gute Chancen, um dich in diesem Unternehmen zu beweisen! Wer unangenehme Aufgaben, die sonst keiner machen wollte, richtig gut erledigt, macht sich einen Namen als fleißiger, motivierter, engagierter, fähiger Mitarbeiter! Du machst damit das, was alle anderen weggeschoben und vermieden haben, zu DEINEM Erfolg - mit dem du dann, wenn es um Gehaltserhöhungen, Vertragsverlängerungen und Beförderungen geht, richtig gut argumentieren kannst.
Also laut einer Frage vor ein paar Tagen ist die Stelle auf 16 Monate befristet - also sind’s nur noch 12 Monate und wenn sie Urlaub halt vlt noch 11 Monat oder so.
Theoretisch wäre das auszuhalten, da je nachdem in welcher Branche sie arbeiten möchte es ja auch Schwieriger wird eine Stelle zu finden und zu bekommen, da einige Unternehmen durch corona ja keine Leute einstellen.
Zudem macht es sich im Lebenslauf ja auch nicht soo drei mal gut wenn man alle paar Monate den Arbeitgeber wechselt😅
Wenn man wirklich sexuell belästigt wird, dann muss man sich das auf gar keinen Fall 11 Monate antun "für den Lebenslauf". Das wäre purer Wahnsinn.
Wenn es hingegen nur um die Tätigkeiten und die Einarbeitung geht, würde ich definitiv zustimmen, dass man diese 11 Monate mal durchziehen und als Chance betrachten sollte - wie ich dazu oben ja auch schon schrieb.
Ich finde wir als Außenstehende können das schlecht beurteilen & es gibt auch einige Leute die sich die ein oder andere Sachen ausdenken, aber klar sie sollte es sich nicht gefallen lassen und es ansprechen & sehen ob es sich bessert.
Weil wenn es sich durchs ansprechen bessert könnte sie diese 11 Monate noch machen.
Wir kennen ja auch ihre genauen Beruf nicht bzw wie viel Geld sie hat um zu sagen sie sollte kündigen und nen neuen Job suchen
Ich hab’s mich auch gefragt, vlt macht er es über online Meetings 🤪 (weils da ja so gut geht 😂)