Riecht es wieder nach KRISTALLNACHT?
Die Köllner Musikgruppe BAP sang den Titel über die Büchverbrennung in der NAZI-ZEIT.
Haben wir solche Verhältnisse bald wieder erreicht?
4 Antworten
Daran musste ich vor ein paar Tagen auch denken. Die Gruppe BAP schrieb dieses Lied unter dem Eindruck von Kohls Politik in den 80ern. Leider braucht es immer seine Zeit, bis toxische Veränderungen wirken. Mittlerweile haben wir wieder eine Nazipartei in den Parlamenten und Menschen die sich von deren Hass verführen lassen. Der Song Kristallnacht bezog sich damals auf die Juden, die in der Kristallnacht gejagt und bedroht wurden. Die Nazis fielen in deren Wohnungen, Geschäfte und Synagogen ein und zerstörten sie. Die neuen Juden sind jetzt die Einwanderer. Der Hass der AFD wirkt so sehr, dass die Menschen bereit sind eine Partei zu wählen, deren Ziele für sie selbst toxisch und kontraproduktiv sind. Wenn wir es nicht verhindern, dass die AFD regiert, werden wir diese Verhältnisse bald wieder haben. Und das 78 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs.
Ich hoffe nicht, aber wenn man dann so Einiges liest und hört, bekommt man doch etwas Angst, dass das doch wieder passieren kann und nicht nur mit Büchern.
Da gibt es ja einige Leute, die der Meinung sind, das der "Inhalt" einiger Bücher und Filmen usw. nicht mehr in unsere Zeit passt und abgeändert oder sogar "verboten" werde sollte.
Sollte dass dann passieren, was macht man dann mit den "verbotenen" Büchern und Filmen? Die wird man dann wohl irgendwann vernichten und wohl nicht irgendwo aufheben. Das muss dann ja nicht unbedingt verbrannt werden, aber das wäre dann einer damaligen "Buchverbrennung" schon ziemlich ähnlich.
Beispiel:
Wenn man weiterhin in alles mögliche, was jahrzehntelang unproblematisch war, Fremdenhass reininterpretiert (z.B. die Begriffe "N*gerkuss" und "Z****schnitzel"), der nicht ist und nie war, fallen immer mehr historische Dinge dieser "political correctness" zum Opfer.
Mal ehrlich: Ein N*gerkuss schmeckt jeder Hautfarbe jeden Alters und jeden Geschlechts viel besser und schokoladiger als ein zuckriges "Eischaumgebäck mit Migrationshintergrund" :).
Nicht immer kann man bestehende Inhalte nachträglich anpassen, ohne das Gesamtwerk zu beschädigen.
Dadurch werden viele alte Medien nicht mehr öffentlich vorgeführt, wenn diese, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr mit dem aufgezwungenen Konsens entsprechen.
Aber dass massenhaft Bücher verbrannt werden, ist unwahrscheilich, da man mit dieser primitiven Methode nicht weit käme:
Es ist heutzutage kaum noch möglich, einmal geschaffene Werke durch physikalische Zerstörung aller bekannten Kopien vollständig und dauerhaft aus der Welt zu schaffen, da heute alles irgendwie digital ist (auch Bücher) und da ist immer eine Festplatte, auf der eine Kopie überlebt, die früher oder später wieder dem Internet zugeführt wird. Das merkst du daran, dass verloren geglaubte Werke plötzlich doch wieder zum Vorschein kommen.
Man kann symbolisch Bücher verbrennen. Aber das ist dann auch nichts anderes als Volkshetze.
Wenn man weiterhin in alles mögliche, was jahrzehntelang unproblematisch war, Fremdenhass reininterpretiert (z.B. die Begriffe "N*gerkuss" und "Z****schnitzel"), der nicht ist und nie war, fallen immer mehr historische Dinge dieser "political correctness" zum Opfer.
Diese Wörter waren nicht "jahrzehntelang unproblematisch". Das N-Wort ist beispielsweise schon seit 100 Jahren in der Kritik. Mir wurde schon vor 40 Jahren, als kleines Kind, erklärt, ich solle das Wort nicht benutzen, weil es rassistisch ist.
Ich hab dann auch mal eine Afrodeutsche kennengelernt, die mir erklärte, wie sie in ihrer Kindheit in den 60ern immer mit dem N-Wort gehänselt wurde. Es gab da einige Spottverse - und zwar nicht nur von anderen Kindern, sondern auch von Erwachsenen. Bei ihr hat das tiefe, psychische Wunden hinterlassen.
Nicht immer kann man bestehende Inhalte nachträglich anpassen, ohne das Gesamtwerk zu beschädigen.
Ich kenne das Buch "Abenteuerliche Reise des kleinen Schmiedledick mit den Z." (natürlich ist das Z-Wort ausgeschrieben). Dieses Buch wurde 1930 erstmals veröffentlicht. Man kann es heute noch kaufen. Einzelne Textstellen wurden umgeschrieben - in der Ausgabe von 1930 waren einige Stellen, in denen es um einen jüdischen Händler geht, der als gierig und eklig dargestellt wurde. Nach 1945 wollte man das natürlich nicht mehr so veröffentlichen, also wurde es verändert. Der Händler bekam einen neutralen Namen und der Bezug auf das Judentum wurde gestrichen. Ich hab eine Ausgabe von 1930 mit einer Ausgabe von 2009 verglichen - wenn man es nicht weiß, fällt es überhaupt nicht auf. Und auch bei der Ausgabe von 2009 wird immer noch das Z-Wort genutzt.
Dadurch werden viele alte Medien nicht mehr öffentlich vorgeführt, wenn diese, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr mit dem aufgezwungenen Konsens entsprechen.
Welche alte Medien werden denn nicht mehr veröffentlicht? Kannst du mal ein paar nennen? Das würde mich echt mal interessieren.
Mal ehrlich: Ein N*gerkuss schmeckt jeder Hautfarbe jeden Alters und jeden Geschlechts viel besser und schokoladiger als ein zuckriges "Eischaumgebäck mit Migrationshintergrund" :).
Ich weiß, das soll ein Scherz sein - aber bereits in den 1990ern gab es Firmen, die das Wort "Schokokuss" nutzten. Was ist an diesem Wort schlimm?
Sprache ist eh immer im Wandel. Vor 100 Jahren nannte man ein Teenager-Mädchen "Backfisch". Und das Telefon hieß "Fernsprecher". Diese Wort benutzt heutzutage kaum jemand. Andere Wörter haben sich gewandelt. Das Wort "geil" gab es früher nur in sexuellem Bezug. Erst in den 1980ern entwickelte sich das Wort hin zur allgemeinen Bedeutung von "toll". Und umgekehrt: "wixxxen" (mit "ch") bedeutete früher "Stiefel putzen (mit Wachs einreiben). Heutzutage bedeutet es was anderes.
Also, wo ist das Problem, alte Wörter wie das N-Wort oder das Z-Wort zu vergessen, so wie auch "Backfisch" oder "Fernsprecher" nahezu vergessen sind?
Vielleicht... Nur diesmal am ehesten von Seite der Islamisten..
Nur traurig dass einem keiner zuhört.
Viele mir bekannte "Neudeutsche" weisen starken Deutschlandhass auf. Natürlich gibt's auch viele Nette die zum Allgemeinwohl beitragen. Aber je mehr Ausländer wir uns ins Land lassen, desdo mehr Ideoten sind dabei.
