Themenspecial 25. Oktober 2023
Alltagsrassismus - mit Influencerin Ssega Albarak
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Positiver Alltagsrassismus negativ?

SturerEsel  07.11.2023, 21:00

Kannst du bitte mal ein Beispiel schreiben.

Kleidchen2 
Fragesteller
 07.11.2023, 21:22

Die im Text dargestellte Beschreibung sollte ausreichen.

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, jedoch macht es Sinn, mal darüber nachzudenken. Kenne einen angesehenen Kardiologen. Der ist Inder. Und einen Inder an der Kasse eines Supermarktes. Beide klar als Ausländer erkennbar. Würdest du bei den Beiden auch besonders freundlich reagieren? Oder in all den asiatischen Restaurants, Imbissen, Nähstuben? In der Kita hängen die Kleinen an einem Mann aus dem Niger. Er kann phantastisch singen, tanzen und trommeln.

Was ich meine: Menschen aus anderen Ländern sind nicht immer nur hilfebedürftig oder bedauernswert, sondern anerkannt. Oder einfach da, nichts besonderes. Oder so besonders wie jeder von uns.

Du bist unterwürfig..., daran könnte es liegen. Devot veranlagt.

Kitharea  07.11.2023, 20:57

Ist ja nicht verboten devot zu sein :P

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Kleidchen2 
Fragesteller
 07.11.2023, 21:24

Wie schließt du das aus der Frage?

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Immer wieder ertappe ich mich im Alltag, erkennbar aus anderen Ländern stammenden Menschen besonders freundlich und hilfsbereit entgegenzutreten.

Das mutet durchaus bucklig, verfehlt und heuchlerisch an, da hast du recht. ;-)

Ein Motiv könnte sind, dass ich mich für den möglichen Rassismus, den diese Menschen hier erleiden müssen, schäme und das zu kompensieren versuche.

Ich denke, das hast du richtig erkannt. Könnte ich mir auch gut so vorstellen.

Du hast Bedenken bis Ängste mit pauschaler Ausgrenzung und Abwertung, mit den Ängsten einiger Deutscher bzw. generell mit Ablehnung.

Empfindest du das auch als negativ?

Eher ungünstig für alle Beteiligten.
Denn so unterstellst du pauschal Ausländern, dass sie hilfsbedürftig und selbst rein von aller Schuld sind, was ich anders sehe.

In Deutschland gibt es solche und solche.
Menschen haben verschiedene Prägungen, Erlebnisse und Wesen.
In jedem Land gibt es solche und solche.
Weltweit gibt es Menschen, die aufgrund von Angst vor Fremden und Fremdem ausgrenzen und ablehnen.
Wenn es sie also überall gibt, dann ist es halt so und dann hilft auch kein Ankämpfen dagegen. Dann fände ich es besser, diesen Umstand zu akzeptieren und gut. Es gibt sie überall und keiner kann dagegen etwas unternehmen, was die Geschichte ja eindrücklich zeigt.
Es gibt weltweit Menschen, die aufgrund eigener Ängste ablehnen und ausgrenzen und deren Ängste sich bis zu kaltem Hass steigern können, bei dem andere entmenschlicht werden, was eine Basis für Gräueltaten darstellt.
Das ist krankhaft und sollte behandelt werden, keine Frage.
Allerdings sind in D alle Psychologen längst ausgebucht. ;-)

Durch deine Scham und Regulierungsversuche verstärkst du meiner Ansicht nach eher alles, weil du zum ganzen Brei deine eigenen Bedenken, negativen Gedanken und Ängste dazu gibst.

Wie schön und erfrischend wäre es da, könnte man Menschen erst mal einfach ganz natürlich und frei begegnen. Ohne jegliche Hintergedanken und Schubladen.
Immerhin trägt natürlich jeder Mensch eine gewisse Eigenverantwortung, du für deine Gefühle und andere für ihre.

Mit deiner Haltung ermunterst du womöglich andere dazu, dich auszunutzen oder sich wirklich / stärker arm und schlecht zu fühlen.

besonders freundlich und hilfsbereit

Wer zu oft oder zu sehr nett ist, wir nicht mehr recht ernst genommen, was für alle Beteiligten eher Nachteile mit sich bringen würde.

Wenn man jemandem etwas hilft, dann stärkt man ihn, wenn man jemandem viel hilft, dann schwächt man ihn.

Ausländer sind Menschen wie du und ich und auch nicht stets freundlich und hilfsbereit.
Einige Ausländer grenzen selbst noch viel stärker als wir aus.

den diese Menschen hier erleiden müssen

Wir sollten das Leid durch eigene Schuldgefühle und Bedenken nicht noch vergrößern.

Gerne aber sollten wir weiterhin zu unseren Werten stehen und auch Ausgrenzung und Ablehnung erlauben, denn das gibt es weltweit und ist nicht durch Scham zu ändern. Meiner Ansicht nach ist es nicht möglich, einen Aspekt des Lebens zu löschen. In Wirlichkeit gibt es nichts, was es nicht gibt, ob uns das passt oder nicht.
Dann besser akzeptieren und damit umgehen, und das tust du ja.

Wir sind eine Menschheits-Familie, weil wir dieselben Ureltern haben. Die Vielfalt, die sich entwickelte, würde eine Gelegenheit bieten Gott und unsere Mitmenschen besser kennenzulernen. Dazu braucht es aber Liebe und Frieden!

Das sind typische Gutmensch-Symptome. Sowohl die besondere Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, als auch dass Du überall Rassismus witterst. Und ja, so etwas empfinde ich als negativ.

Kleidchen2 
Fragesteller
 27.11.2023, 11:47

Du meinst, du komnst nicht in die Verlegenheiten, weil du Schlechtmensch bist und deswegen nie freundlich zu Ausländern?

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PIutonium  27.11.2023, 12:45
@Kleidchen2

Was für einen Quatsch kombinierst Du wieder zusammen? Ich bin gegenüber Ausländern nicht mehr und nicht weniger freundlich als gegenüber Deutschen. Ganz nebenbei habe ich selber einen Migrationshintergrund.

Ich verstehe auch nicht, inwiefern und warum ich in irgendwelche Verlegenheiten kommen soll.

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