Nach abgeschlossener Therapie noch Probleme?
Ich bin bald mit meiner Langzeittherapie (knapp 300 Sitzungen) für meine Essstörung fertig. Ich vermute aber, dass noch eine weitere Therapie brauche, da sich bei mir noch eine Zwangsstörung entwickelt haben könnte. Wenn ich noch eine neue Diagnose gestellt bekommen sollte, kann ich dann von der Krankenkasse eine weitere Therapie (Kurzzeittherapie) beantragt bekommen?
2 Antworten
300 Sitzungen sind bei einer analytischen Therapie, die Du offenbar machst, die Höchstgrenze. Bei einer neuen Diagnose wäre es prinzipiell über das Gutachterverfahren möglich, neue Stunden (nämlich eine weitere Verlängerung) zu bekommen, aber nicht einfach eine neue Kurzzeittherapie.
Möglich wäre jedoch ein halbes Jahr nach dem Ende Deiner jetztigen Therapie eine Akutbehandlung.
Du solltest das alles aber mit Deiner Therapeutin besprechen. Eine Akutbehandlung könntest Du auch in einem anderen therapeutischen Verfahren, z.B. Verhaltenstherapie, bekommen. Ein Verfahrenswechsel könnte ohnehin sinnvoll sein bei einer beginnenden Zwangsstörung und nach 300 Stunden Psychoanalyse.
sprich das in deiner jetzigen Therapie an.