Muss Psychopathie oder Soziopathie gleich immer eine Krankheit sein? Es gibt Menschen, die gesund auf die Welt kommen aber kaum Empathie besitzen?

3 Antworten

Es ist nicht neurotypisch und dementsprechend abweichend und als Störung definiert - als Krankheit würde ich das per Definition nicht benennen da das nicht mit einer Einschränkung des Wohlbefindens einhergehen MUSS für die Person.
Trotzdem ist es eben nicht wirklich physiologisch.

edit: Darüber hinaus wird es auch in Fachbüchern nicht als Krankheit, sondern als Störungsbild / Begriff für Störungsbilder genutzt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ex. Altenpfleger*in
Balea6 
Fragesteller
 30.08.2021, 13:10

Natürlich ist es psychologisch und neurologisch. Es sind normale Menschen aber haben weniger oder fast kaum Empathie. Alles gibt es in der Natur aber wenn es krankhaft wird, dann wird es komplexer. Per se ist es doch menschlich?

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Kabisa  30.08.2021, 15:39
@Balea6
Natürlich ist es psychologisch und neurologisch

Ich verstehe nicht wie du zu dem Satz kommst - wo habe ich etwas anderes behauptet?

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Es kommt auch auf dein Umfeld an und mit welchen Werten du erzogen worden bist.

Empathie für andere Menschen ist aber dennoch teil des menschlichen Seins. Wir sind nunmal emotionale und soziale Lebewesen, die in einer Gruppe leben. Klar gibt es Einzelgänger und Menschen, die nicht so viel Wert darauf legen, aber das ist dann keine Gleichgültigkeit, sondern eher eine Distanziertheit.

Kaum Empathie, ist meiner Meinung nach keine Krankheit. Wenn es dann aber in Richtung "gar keine Empathie, oder Abneigung geht", die über ein normales Maß hinausgeht, dann ist schon Vorsicht angebracht. Denn dann ist vielleicht ein Trauma schuld, oder doch eine Beeinträchtigung der gesunden geistigen Funktion.

Ich bin aber kein anerkannter Spezialist im Bereich des Psychologie, also soll das keinesfalls eine offiziell anerkannte Meinung sein, sondern nur meine persönliche Sichtweise, die nicht frei von Fehlern ist. Also bitte nicht falsch verstehen, ich lerne gerne auch dazu und korrigiere mich :)

Balea6 
Fragesteller
 30.08.2021, 13:11

Danke.

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Frage von Balea6
Muss Psychopathie oder Soziopathie gleich immer eine Krankheit sein? Es gibt Menschen, die gesund auf die Welt kommen aber kaum Empathie besitzen?
Ist doch auch menschlich und normal.
Wieso muss es gleich eine Krankheit sein?
In der Natur gibt es doch alles und ist facettenreich.

Es ist keine Krankheit und fraglich, ob es angeboren sein kann.

ICD-Codes F60. Spezifische Persönlichkeitsstörungen

Zitat: Es handelt sich um schwere Störungen der Persönlichkeit und des Verhaltens der betroffenen Person, die nicht direkt auf eine Hirnschädigung oder -krankheit oder auf eine andere psychiatrische Störung zurückzuführen sind. Sie erfassen verschiedene Persönlichkeitsbereiche und gehen beinahe immer mit persönlichen und sozialen Beeinträchtigungen einher. Persönlichkeitsstörungen treten meist in der Kindheit oder in der Adoleszenz in Erscheinung und bestehen während des Erwachsenenalters weiter.
Zitat Ende

Eine klare Trennung zwischen Soziopath und Psychopath kann kaum vorgenommen werden.

Soziopathen sind von Gefühlen wie Angst oder Wut geleitet, reagieren schnell aggressiv und haben sich nicht unter Kontrolle. Einhergehend mit dem Mangel an Empathie leiden Beziehungen im privaten wie beruflichen Bereich.

Psychopathen haben sich recht gut im Griff. Mitgefühl ist jedoch auch Mangelware, dafür ist Egoismus ausgeprägter. Sie sind korrupt und schleimen sich ein um Vertrauen aufzubauen, dabei sind sie kaltherzig und nutzen andere aus.

Die Ursachen liegen oft im familiären Bereich (Kindheit / Erziehung).