Muss ein Mensch mit Selbstunsicherer Persönlichkeitsstörung die Initiative ergreifen?
Ich habe gerade in ein Buch von Rainer Sachse (Psychotherapeut) gelesen, dass eine Person die unter der Selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung leidet, nur verändern kann wenn er lernt Initiativ zu werden.
Stimmt das? Aber wir sind ja meist passiv.
4 Antworten
Ja natürlich. Psychotherapie hat viel mit Eigeninitiative zu tun, deswegen nennt Rainer Sachse die Leute auch "Klienten" und nicht "Patienten".
Weil "Patient" impliziert, dass jemand leidet, zum Doktor geht und erwartet, dass der ihn gesund macht. Es ist also passiv aus Sicht des Patienten
Psychotherapie ist anders. Der "Klient" kommt dahin, weil er etwas erreichen will, und der Therapeut unterstützt ihn dabei. Die Rolle des Klienten ist dabei eine aktive.
Dss müsste jetzt Dahika lesen, die mich immer als Patient abstempeln will.
Müssen tust du nur Essen, Trinken, aufs Klo gehen, Schlafen und irgendwann ins Gras beißen. Aber mal öfter die Initiative ergreifen wäre schon nicht schlecht, wenn du deinen Zustand ändern willst.
Wenn man was an der eignen Person änder möchte, braucht es immer Eigeninitiative. Das kann niemand für jemanden abnehmen
Stimmt das?
ja
niemand wird dein Leben für dich leben, das kannst nur du selber
du musst gezielt die Dinge tun, die dir Angst machen und die Mut und Kraft erfordern, denn nur so kannst du wachsen!
natürlich erst mal mit kleineren Dingen anfangen und nicht alles auf einmal versuchen umzusetzen
sobald du eine innere Blockade verspürst und eine innere Stimme dir sagt "das kann ich nicht, weil ich unfähig bin", dann musst du dir sagen "jetzt erst recht!" und dann das Gegenteil tun von dem, was du sonst getan hast
also in der Regel würdest du wohl schweigen, dich zurückziehen und untätig bleiben
das Gegenteil davon wäre die Aktion: seine Meinung sagen, auf andere zugehen, neue Dinge ausprobieren, Risiken eingehen (sofern es nicht um Lebensgefahr geht)
Soll ich dann wie umsetzen?