Macht Arbeit oder keine Arbeit depressiv?

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Also wenn mir jemand sagt, dass er depressiv ist, weil er arbeitet oder eben auch nicht, dann bezweifle ich, dass es sich um Depressionen handelt. Diese sind eine Krankheit. Ich bin auch damit diagnostiziert, und ich bekomme meine depressiven Phasen schon immer, egal in welcher Lebenssituation: in der Schule, kn der Ausbildung, im Studium, in der Berufstätigkeit, im Urlaub. Es kann sein, dass ich die depressive Phase habe an einem Tag, an dem die Sonne scheint, ich Geld habe, gesund bin, am Tag zuvor mir auf Arbeit ein Projekt besonders gut geglückt ist, ich mich schon auf eine Reise kommenden Monat freue, später am Tag ich mit einer Freundin zum Kino verabredet bin... kurzum: alles bestens ist, und ich das auch genau so wahrnehme. Mir könnte eine Fee erscheinen und mir drei Wünsche anbieten, mir würde nichts einfallen. Und dennoch sagt mir die Depression: „Es geht dir ganz, ganz schrecklich!“ Meiner Meinung nach (ich bin allerdings weder Arzt noch Psychologe) sind das Depressionen. Man kann sie nicht „heilen“, indem man die äußeren Umstände ändert.

Wenn sich hingegen jemand niedergeschlagen fühlt, weil er mit der Situation unzufrieden ist, dann ist das meiner Meinung nach nicht mehr und nicht weniger als das: Niedergeschlagenheit und Unzufriedenheit.

Und ich muss sagen, dass ich es nicht gut finde, wenn der Begriff „Depression“ für diesen zweiten Fall gebraucht wird, denn genau das führt nämlich zu der Reaktion „Na dann änder doch was / Mach doch mal was / Denk doch an das Gute im Leben / etc“. Ich will und muss nichts ändern. Es ist eine Krankheit in meinem Körper, d. h. ich kann sie auch nur in meinem Körper (mit Medizin) bekämpfen, oder ich halte sie eben aus. Allerdings räume ich ein, dass Depressionen natürlich auch in einer nicht zufriedenstellend es Situation auftreten können. Dann sollte man aber auch so fair sein, beides auseinander zu halten.

Ich kann dir nur sagen, dass es Menschen gibt die depressiv sind und arbeiten gehen und es gibt Menschen die nicht arbeiten gehen und depressiv sind. Es gibt Menschen, die von der Arbeit depressiv werden, weil sie dort unglücklich sind oder massiv viel Stress haben und es gibt Menschen die nicht arbeiten können, weil sie depressiv sind aus anderen Gründen.

Mach dir nicht so viele Gedanken zum Thema Depression. Versuch positiv zu denken und positive Verknüpfung in dein Gehirn herzustellen. Negative Verknüpfung werden auch hergestellt und das ist nicht so gut wenn zu viel davon. Es ist Stress für den ganzen Körper und das führt zu Depressionen.

Beides macht depressiv. An der Arbeit ist es meist der Stress, der die Depression befeuert. Bei der Arbeitslosigkeit ist es die Langeweile und das Gefühl der Nutzlosigkeit.

Es kann beides der Fall sein. Ich würde z. B. wegen der Arbeit depressiv.

Depressionen können aus ganz unterschiedlichen Gründen entstehen und Arbeit kann Spaß machen oder die Hölle sein. Manche Menschen haben hohe Ziele und sind nur glücklich wenn sie arbeiten, andere chillen lieber und hassen jede Sekunde auf der Arbeit.