Markt für Gewerbeimmobilien bricht in Deutschland komplett ein. Wie findet ihr das?
Der Markt für Gewerbeimmobilien bricht komplett ein. Corona hat gezeigt dass viele Arbeiten auch vom Homeoffice aus gehen. Wie findet ihr diese Entwicklung?
Ich arbeite in einem Systemhaus, in dem auch viel vom Homeoffice aus geht. Bald wollen wir komplett Headquarterless sein (also keine Betriebsstätte mehr haben, nur noch einen Briefkasten :-D).
Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen
3 Antworten
erst mal bricht nichts komplett ein, es gab auch vor Corona und auch im Rhein-Main-Gebiet schon viele Leerstände und eigentlich nutzbare Gebäude, die abgerissen wurde, so die Firma in der ich gearbeitet habe.
In der Bürostadt Niederrad sind einige Gebäude zu Sozialwohnungen umgerüstet worden, andere abgerissen und durch neue Wohnimmoblien ersetzt. Das ist also kein neuer Trend, sondern eine absehbare Entwicklung, die sich nur verstärkt hat.
Gleichzeitig sind Top-Adressen, z.B. von den Banken, nach wie vor gefragt und es wird auch weiter gebaut. Im Trend sind auch hochpreise Wohnimmobilien um Hochhausformat in der City. Der Trend ist aber da, und bei den Büromieten gibt es Verhandlungsmöglichkeiten. Das wird wieder kleinere Firmen in die City holen, und der alte Schrott in der Peripherie wird zu Abbruchobjekten. Büroausstatter berichten übrigens, dass derzeit auch viel Bedarf an neuen Einrichtungen besteht, Einzelbüros sind out und es enstehen Wechselarbeitsplätze, mit grösseren Meeting- und Sozialbereichen, was andere Möbilierung und Raumaufteilung erfordert.
Richtig schlecht sieht es wohl für manche Geschäftsimmobilien aus, aus einem Kaufhaus in bester Lager kann man weder Wohnungen noch Büros machen, und Fitnesscenter gibts auch schon genug. Das ganze Konzept der Innenstädte steht da zur Diskussion. Das betrifft aber wohl weltweit fast alle grösseren Städte.
Das ist in jedem Aspekt besser, da
- man als Arbeitnehmer sehr flexibel und nicht standortgebunden ist
- es den Verkehr reduziert, da weniger zur Arbeit müssen und somit auch noch die Umwelt schont
- Dazu kein Büro eingerichtet werden muss und dadurch doppelte Ressourcen vermieden werden, nicht eingekauft werden müssen und dadurch weniger verwendet werden (wie bspw. Schreibtische, da diese der Arbeitnehmer schon zuhause hat)
- Ein Büro nicht mehr beheizt werden muss, was auch wieder die Umwelt entlastet
Man könnte ja Wohnraum daraus machen, ist gefragt.