Lügen im Lebenslauf um Lücken zu vermeiden?
Also ich habe eine Lücke auf meinen Lebenslauf (1 Jahr) und will es halt nicht so lassen. Deswegen würde ich gerne eintragen das ich dieses eine Jahr gearbeitet habe in einem Kiosk oder Restaurants. (Lügen) In diesem Kiosk und Restaurants habe ich schon mal gearbeitet also habe ich deshalb auch Berufserfahrung. Aber kann das denn raus kommen? Und wäre es schlimm wenn ich eine Lücke mit 18 in meinem Lebenslauf hab? Weil ich habe mich halt letztes Jahr für Ausbildungsplätze beworben aber nix gefunden und deshalb hatte ich halt nix. Deswegen wollte ich fragen ob so eine kleine ,,Notlüge“ raus kommen kann, weil es ein kleiner Kiosk und ein kleines Restaurant ist...
7 Antworten
Bewusste Falschaussagen im Lebenslauf können ziemlich unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen. Relevant sind vor allem Qualifikationen, die für die Stelle eine Rolle spielen wie Ausbildung, frühere Arbeitgeber, Arbeitserfahrung etc. Persönliche Hobbies zu fälschen ist wohl eine Grauzone. Für unwahre Angaben werden in den Quellen unten folgende mögliche juristische Konsequenzen aufgeführt:
- fristlose Kündigung aufgrund arglistiger Täuschung
- Rückzahlung erhaltenen Gehaltes (Höhe je nach Schwere der Fälschung und der damit verbundenen möglichen Schäden für das Unternehmen)
- Strafrechtliche Konsequenzen zB bei Notenfälschung im Zeugnis: Urkundenfälschung nach §267 StGB, Betrug und Vorspiegeln falscher Tatsachen nach §263 StGB mit entsprechenden Anzeigen. Dies kann theoretisch mit Gefängnisstrafen geahndet werden.
Die Frist für Konsequenzen beginnt übrigens wenn der Betrug auffällt. Das eigentliche Fälschen kann schon Jahre her sein, vor dem Rausschmiss wenn das auffällt schützt das dann jedoch nicht.
https://hoesmann.eu/im-lebenslauf-gelogen-was-sind-die-juristischen-folgen/
https://karrierebibel.de/gefaelschter-lebenslauf/
Mir wäre es zu riskant und stressig mir mein ganzes Berufsleben lang Sorgen machen zu müssen, ob es nicht doch noch jemanden auffällt.
Lügen haben kurze Beine. Besser man steht dazu, was es war, und gibt der Sache möglichst einen schönen Namen. „Auszeit“, „Orientierungsphase“, meinetwegen auch einfach „Arbeitslosigkeit“,...
Manche Personaler fragen beim voherigen Arbeitgeber nach, welchen Eindruck du hinterlassen hast. Wenn du lügst könnte es also rauskommen und sich negativ auswirken. Außerdem ist eine Lücke nicht so schlimm, wenn du sie erklären kannst und bei deinen Angaben ehrlich bist, das sehen Arbeitgeber lieber.
Nichts berufliches oder insgesamt nichts? Du kannst sonst sagen du hast dich beworben, dich orientiert was du beruflich machen möchtest (dann solltest du aber schon wissen was du möchtest).
Du kannst nie wissen, durch was für Nachfragen oder Zufälle das rauskommen kann.
Und wenn das rauskommt, dann musst du mit fristloser Kündigung rechnen.
Die Macke, die sich dann in deinem Lebenslauf ergeben wird, die wird dich ewig verfolgen.
Nicht empfehlenswert. Schreib lieber Arbeitssuchend oder sowas sieht besser aus und macht sich besser
denn es könnte nachgefragt werden. Ggf wollen sie Arbeitszeugnisse....
Aber ich habe nix gemacht zu der Zeit also was soll ich denn im Vorstellungsgespräch sagen wenn ich gefragt werde, was ich zu dem Zeitpunkt getan habe?...
Wenn du nix gemacht hast, dann sage es wie es ist. Wenn man dann nachbohrt, kannst du vermutlich wahrheitsgemäß berichten, dass du noch zu unreif warst, was sich nun geändert hat - sonst säßest Du ja jetzt nicht hier, um dein Leben und einen Arbeitsplatz in Angriff zu nehmen.
Wenn du nichts gemacht hast warst du Arbeitssuchend , ist besser als was erfundenes. Denn da wird höchstwahrscheinlich keiner nachfragen
Aber ich habe nix gemacht zu der Zeit also was soll ich denn im Vorstellungsgespräch sagen wenn ich gefragt werde, was ich zu dem Zeitpunkt getan habe?...