Leute vor der Hölle warnen?
Ist es falsch Leute vor der Konsequenzen der Sünde, und der Hölle warnen, auch Kinder, in einem liebevollen Weg in dem sie es verstehen? Sodass sie später nicht vom wahren Weg Abkommen, wie viele.
Natürlich nicht direkt drohen, aber erklären warum die Welt so ist wie sie ist, warum die Hölle gerecht ist, und das es sie gibt.
Und das es auch den Himmel gibt, und das man dorthin kommt wenn man erlöst ist durch Jesus, sonst nicht.
Ist das richtig, Kindern sowas zu lernen? Aber auch erwachsene manchmal davor zu warnen die weggefallen sind, oder dabei sind wegzufallen?
16 Antworten
Sagen wir mal so:
Jeder (Offb.12,9) muss seine eigene Erfahrung machen (Joh.14,6),
spätestens im Reich Gottes (Offb.20,5).
Und:
"In den Himmel" kommt auch kein Mensch (Joh.3,13).
Das Evangelium soll eine frohe Botschaft sein und keine Droh-Botschaft. Das gilt vor allem für die Glaubensvermittlung bei Kindern.
Sie kommt auch an, wenn man die Zahlen auf amazon sieht.
https://www.amazon.de/Meine-erste-Kinderbibel/dp/3849926559
Man soll die Existenz der "Hölle", wie immer sie aussehen mag, bei Erwachsenen nicht verschweigen, aber den Focus auf die rettende Botschaft legen.
https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE
https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig
Wer sich für die Hölle interessiert, der findet viele Beiträge auf youtube.
https://www.youtube.com/watch?v=ZwNTaMNRvPY
hier kannst du mal von 24:00 bis 34:10 reingucken (es geht um diese "Angstbotschaft")https://www.youtube.com/watch?v=GBKd0anjHRE&t=2051s
Eher vor Leuten warnen, die die Höllenlehre verbreiten. Sie ist nicht biblisch!
https://www.keine-tricks-nur-jesus.de/2013-08/warnung-vor-der-hlle.html
Wo ist die Gerechtigkeit ohne Hölle, dann wäre ja Jesus Opfer für nichts gewesen.
Nein. Es gibt ja vorher noch eine Auferstehung - der Gerechten und Ungerechten. Jenen, die Gott dienten und jene, die es noch nicht taten.
Nochmals, die Bibel spricht ganz klar von einer Hölle. Für viele ist nicht Existenz keine Strafe.
Würde ein liebevoller Vater für selbst 100 Jahre schlimm sein, seine Kinder ewig quälen? Nicht einmal der Teufel existiert ewig, wie dann eine Hölle, wo er angeblich sein soll. (Nächste Lüge)
Gott quält niemand, was diese Leute schmerzt ist die entferntheit von Gott. Das haben sie sich selbst zugefügt
Hallo Harvoln55,
ich sehe an dieser und auch an Deinen anderen Fragen, dass Du ein Mensch bist, der sich tiefgehende religiöse Fragen stellt. Das finde ich gut! Das mache ich genauso. Was Deine Frage angeht, ob man Leute und auch Kinder vor der Hölle warnen angeht, so würde ich das befürworten, wenn die Bibel tatsächlich von einer Hölle sprechen würde.
Es stimmt, dass in vielen Bibelübersetzungen das Wort "Hölle" erscheint, doch werden mit diesem Begriff die entsprechenden Wörter aus den Ursprachen nicht richtig übersetzt! Das hat viel zur Verwirrung beigetragen und lässt noch immer viele Menschen an die Hölle glauben. Doch die wirkliche Aussage der Bibel ist eine andere!
Dazu muss man folgendes wissen: In den hebräischen Ursprungstexten des AT findet man z. B. das Wort "Scheol" und im NT das Wort adäquate Wort „Hades“. Diese Wörter werden zwar oft mit "Totenreich" oder "Hölle" übersetzt, doch vermitteln diese nicht die wirkliche Bedeutung der beiden Begriffe aus den biblischen Ursprachen!
In der Encyclopædia Britannica (1971, Bd. 11, S. 276) heißt über das hebräische Ursprungswort : „Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“ Damit ist der Scheol einfach das Grab der Menschen. Dies ist in Übereinstimmung mit vielen weiteren Aussagen des Alten Testaments.
Ein Beispiel dazu ist das, was in Prediger 9:5,10 zu lesen ist, wo es heißt: „Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst."
Dazu folgende Überlegung: Wenn die Toten "nichts mehr wissen", können sie auch keine Qualen empfinden, nicht wahr? Somit ist der Tod eindeutig ein Zustand der Nichtexistenz!
Die Lehre von einem Ort feuriger Qualen stammt also nicht aus Bibel sondern hat in babylonischen und assyrischen Überlieferungen ihren Ursprung, wonach das Totenreich einen Ort darstellt, der von mächtigen Göttern und Dämonen bewohnt wird.
Manche kirchliche Lehrer und auch Bibelübersetzer wurden durch die griechische Mythologie des "Hades" - die griechische Entsprechung des Wortes "Scheol" - beeinflusst, der angeblich ein Ort sei, an dem die Toten weiterleben würden und der von dem gleichnamigen Gott beherrscht werde. Hier liegen die eigentlichen Ursprünge der Höllenlehre.
Die Gesamtaussage der Bibel über den Tod ist immer die gleiche: Der Tod ist ein Zustand ohne jegliches Bewusstsein und damit die Nichtexistenz. In diesem Zustand werden die Toten jedoch nicht für immer verbleiben, da Gott in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes Einzelnen zu erinnern und ihn eines Tages (in der Bibel Auferstehung genannt) zum Leben zurückbringt, indem er ihn neu erschaffen wird.
Durch die Lehre von einer Feuerhölle, in der der Teufel Menschen für immer quält, hat man sich von der klaren Lehre der Bibel leider weit entfernt. Jahrhunderte lang und bis auf den heutigen Tag hat man mit dieser Lehre unter den Gläubigen Angst und Schrecken verbreitet.
Kirchliche Lehrer haben sich auch keine Gedanken darüber gemacht, welches Bild von Gott sie damit ihren Anhängern vermitteln. Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)?
Und außerdem: In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?
Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.
Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte.
Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet! Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6).
Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; Gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Denkst Du nicht auch, dass es viel leichter ist, an einen solchen Gott zu glauben und ihn zu lieben?
LG Philipp
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Aha, Jesus hat also nie vor der Hölle gewarnt?