konnte man sich im 2. Weltkrieg untauglich stellen (als Deutscher) um nicht kämpfen zu müssen?

4 Antworten

Es wurde jeder einberufen, der halbwegs tauglich war.
Sich untauglich stellen ist eine Form der Dienstverweigerung, sowas kommt in Kriegszeiten ganz schlecht...

Ich denke, das war im Verlaufe des Krieges immer unwahrscheinlicher. Je mehr Verluste es gab, desto unwahrscheinlicher wurde es.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, mußte man nachweisen können. Behinderte die nicht arbeiten konnten, fielen als "unwertes Leben" auch dem System zum Opfer. Mein Großvater war "ehrenhaft entlassen worden" aus dem 1. Weltkrieg weil er eine Kriegsverletzung hatte und wurde nicht mehr eingezogen. Der bekam einen Bürojob.

Mein Opa hat an Flugzeugen gebaut, als Ingeneur und Konstrukteur, der war nie in Kampfhandlungen verwickelt, der Opa meiner Frau hat es auch irgendwie geschafft, der war nur krank und zuhause. Seine Frau soll ständig schwanger gewesen sein.