Klassische Genetik Kreuzungsschema?

2 Antworten

8 c):

F1-Generation gesamt:

1/4 GG, 1/4 Gg, 1/4 gG, 1/4 gg

Wir betrachten hier aber nur Phänotyp G, also Genotypen GG, gG, Gg

D. h. wir schränken die Grundmenge ein, wodurch die neue Grundmenge nur 3/4 so groß ist wie die alte.

Wir berechnen die Anteile von GG, Gg, gG von {GG, Gg, gG}, und hierin hat jeder Genotyp den Anteil 1/3

1 hiervon ist reinerbig und 2 gemischterbig, damit haben wir einen Anteil von 1/3 reinerbig und 2/3 gemischterbig

8 d)

So etwas macht man mit "Rückkreuzungsexperimenten". Am besten geht so etwas natürlich, wenn man möglichst viel eindeutige Information hat. Bei welchem Phänotyp haben wir die meiste Information über den Genotyp?

Gregor Mendel wusste nichts über "Genotypen" und musste erst durch geschicktes Raten und systematisches Ausprobieren darauf kommen, dass es so etwas überhaupt geben könnte.


Darwinist  02.11.2023, 13:07
F1-Generation gesamt:
1/4 GG, 1/4 Gg, 1/4 gG, 1/4 gg

Du meinst sicher die F2, nicht die F1. Die F1 muss entsprechend der Uniformitätsregel ja stets den Genotyp Gg haben. ;-)

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c.) Das Merkmal g (grün) ist rezessiv. Somit ist klar, dass Individuen, die diesen Genotyp tragen, homozygot sein müssen. In diesem Fall sind das die grünen Erbsen (siehe Aufgabe b.)) Die gelben Erbsen können im Genotyp nicht sicher bestimmt werden, weil ja sowohl Gg als auch GG den identischen Phänotyp aufweisen. Wir können aber ermitteln, wie groß der Anteil hetero- bzw. homozygoter Erbsen sein muss, wenn wir uns das Kreuzungsschema der F2 anschauen: aus der Kreuzung Gg × Gg (F1-Generation) ergeben sich theoretisch 25 % sind GG, 25 % gg und 50 % Gg. Die gelben Samen machen also insgesamt einen Anteil von 75 % aus (25 % + 50 % = 75 %) und von diesen 75 % entsprechen die 25 % GG einem Drittel (≈33.3 %) und die 50 % Gg zwei Dritteln (≈66.6 %).

d.) Wir können durch Rückkreuzung mit einem reinerbigen Individuum der P-Generation, das den rezessiven Phänotyp (gg) trägt, feststellen, ob eine gelbe Erbse der F2 den Genotyp Gg oder GG trägt. Weil dann für die Nachkommen unterschiedliche Spaltungsverhältnisse zu erwarten sind:

GG × gg ergäbe einheitlich den Genotyp Gg, womit alle Nachkommen gelbe Erbsen hätten.

Gg × gg ergäbe 50 % Gg und 50 % gg, womit die Hälfte gelbe und die Hälfte grüne Erbsen hätte.

Wenn in der Nachkommensgeneration der Rückkreuzung grüne Erbsen auftauchen, wissen wir also, dass das Elter heterozygot sein muss. Sind alle Erbsen gelb, muss es homozygot sein. Wenn wir mit jeder gelben Erbse der F2 eine Rückkreuzung durchführen, können wir anhand der bestimmten Grnotypen sagen, ob die Erwartung 1/3 GG und 2/3 Gg zutrifft oder nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig