Kennt ihr eine aktuelle Rede, in der nicht gegendert wird?

2 Antworten

Wenn Du "sehr geehrte Damen und Herren, Freundinnen und Freunde oder Genossinnen und Genossen" nicht auch schon als gendern ansiehst, dann gendern im Bundestag weniger Redner als in der Tagesschau oder an den Universitäten, wo es nur noch "Studierende" und "Forschende" heißt anstatt Studentinnen und Studenten oder Forscherinnen und Forscher.

Beide Geschlechter zu adressieren ist für mich noch kein gendern.

Und die Sprechpause für diejenigen, die weder Weibchen noch Männchen sind stört einfach nur den Redefluss.

Da könnte man eventuell "liebe Diverse" sagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

TropicalNights 
Fragesteller
 14.03.2024, 00:05

Liebe Diverse 😂

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TropicalNights 
Fragesteller
 14.03.2024, 00:11

Transfrauen sehen sich doch als Frauen. Und genauso sehen sich Transmänner als Männer. Dann reicht doch Meine Damen und Herren. Die die tatsächlich nicht wissen, was sie sein möchten, sollen sich halt entscheiden. Aber ich spreche doch deren psychische Erkrankung an sich, nicht mit Namen an.

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medmonk  14.03.2024, 00:24
Beide Geschlechter zu adressieren ist für mich noch kein gendern.

Ich bin da ganz bei dir und je nach Situation und Kontext auch mal beide Geschlechter anspreche. Nicht immer und nicht überall, es kommt dennoch vor. Lustiger weise wird dies aber hier teilweise hier auf GF (warum auch immer) herausgefiltert.

Was ich weder gut heiße noch irgendwie unterstütze, ist dieser inkonsistente Sonderzeichen-Salat. Das schafft mehr Probleme als das es irgendwie nützt, vor allem bei all jenen Menschen, die auf eine vereinfachte Sprache angewiesen sind.

Ich beschäftige mich doch nicht ~20 Jahren damit mehr Barrierefreiheit zu schaffen um dann diese hirnrissige Wortakrobatik zu übernehmen. Erst recht nicht, wenn es ohnehin schon sehr komplexe und anspruchsvolle Texte sind.

LG medmonk

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Rerun360  14.03.2024, 12:46

Gendern ist jede absichtliche Vermeidung des generischen Maskulinums. Die Doppelnennung außerhalb der Anrede zählt da klar dazu.

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vanOoijen  14.03.2024, 12:49
@Rerun360

Ich bin ein absoluter Freund des generischen Maskulinums, da ich Sprachästhet bin und die deutsche Sprache liebe.

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Liebe Jungs und Junginnen,

es gibt durchaus Wokenazis, die man kritisieren kann und die einfach alles komplett ins lächerliche ziehen. Gendern ist keine Pflicht und dich wird auch mit Sicherheit keiner dafür erniedrigen, wenn du es nicht machst (und wenn doch, darfst du sowas gekonnt ignorieren)

Allerdings ist es besonders im Politischen Bereich, welche bei Reden ein gesamentes Volk ansprechen, sehr verständlich zu gendern. Das macht man nicht mal unbedingt mehr, weil man seine Stellung nicht verlieren will, sondern einfach, weil es angebracht und bereits integriert sowie vernünftig ist.


alterzapp  14.03.2024, 00:01

Vernünftig ist nur Currywurst.💪

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TropicalNights 
Fragesteller
 14.03.2024, 00:02

Und solche Leute wie du sind es, die woken Gutmenschen, die diese sprachlichen Perversionen mitzuverantworten haben. Das Gendern wird hoffentlich bald abgeschafft sein und in Jahrzehnten nur noch bestaunt werden, als die grotesken Auswüchse einer gesellschaftlichen Moral-Utopie.

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BlackyD961  14.03.2024, 00:04
@TropicalNights

Bist du auf Entzug, hast du zu wenig gevögelt, Bruder was ist los mit dir wie kann man sich bloß so leicht wegen so unbedeutenden Dingen reizen lassen?

Ignorier es doch einfach, sowas lernt man als Kind in der Grundschule. Und meine Ansprache in der ersten Zeile war eine Karrikatur, also EINE KRITIK an das Gendern. Ist das so schwer zu erkennen??

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TropicalNights 
Fragesteller
 14.03.2024, 00:07
@BlackyD961

Dein zweiter Absatz entlarvt deine wahren Überzeugungen. Dieses lauwarme wischiwaschi Gerede, ja man sei nicht dafür und auch nicht dagegen, diese woke scheisse ist nur zum kotzen.

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medmonk  14.03.2024, 00:14
(...) weil es angebracht und bereits integriert sowie vernünftig ist.

Es ist weder angebracht noch vernünftig, da gendern völlig unnötig zusätzliche Barrieren schafft und jene Menschen ausgrenzt, die aufgrund unterschiedlicher Hintergründe auf eine einfache gar vereinfachte Sprache angewiesen sind.

Was jucken Behindere, solange sich ein Minderheit anders fühlen kann. Der Blinde ist ja ohnehin blind, warum sollte der was lesen wollen. Oder wie sieht es mit Legastenikern aus? Egal, was juckt es schon, Hauptsache weiter inkonsistent gendern.

Die deutliche Mehrheit lehnt das gendern ab und trotzdem wird es vor allem durch die ÖRR weiterhin gemacht. In der Politik wird ohnehin schon im Politkersprech verklausuliert um zehn Ecken gequatscht ohne wirklich Antworten zu liefern.

Ich weiß wirklich nicht was an zusätzlichen Barrieren vernünftig sein soll. Erst recht nicht, wenn es inkonsistent ist und so manches mal nur dann gegendert wird, solange es um etwas positives geht. Umgekehrt ist es plötzlich egal.

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BlackyD961  14.03.2024, 00:28
@medmonk

Das ist mal ordentliche und fundierte Kritik. Ja, dem stimme ich absolut zu, mehr hab ich nicht zu sagen.

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