Die Abgabe einer einmaligen Vermögensabgabe ist mehr Augenwischerei und lediglich vordergründig den Anschein erweckt, dass man von den Superreichen etwas wegnimmt um es danach irgendwie sinnvoll zu verteilen. Im ersten Moment mag man mehr Geld in der Staatskasse haben, genauso schnell wird es wieder ausgegeben. Was jedoch gerne ausgelassen oder gar nicht erst mitbedacht wird, das wohlhabende Mittelständler ihr Vermögen teils an ihre Unternehmen gebunden haben. Ebenso spielen Superreiche oft eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von Projekten, Start-ups und Unternehmen, um Innovation in der deutschen Wirtschaft voranzutreiben.
Wenn die Politik einmal den Fuß in der Tür hat, wird es bei keiner einmaligen Vermögensabgabe bleiben. Eine solche Abgabe würde auch das Investitionsklima schädigen, wodurch Kapital sowie Unternehmen zunehmend aus Deutschland abwandern. Und dies würde die Beschäftigungssituation negativ beeinflussen. Wir haben in Deutschland ohnehin kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabeproblem. Wenn man das Geld mit offenen Händen aus dem Fenster werfen und in aller Welt selbst für die beklopptesten Projekte verschenken kann, liegt es sicher nicht an fehlenden Steuereinnahmen. Es wird schlichtweg nicht ordentlich genug mit Geld gehaushaltet.