Katholisch- in evangelische Kirche gehen

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Ja, das ist ok - es ist immer gut, auch was anderes kennenzulernen, erweitert denHorizont. Du hast auch von der kath. Kirche kein Verbot oder so,einem anderen Gottesdienst beizuwohnen. Auch von ev. Seite her nicht.


Raubkatze45  28.09.2010, 10:54

So ganz stimmt das nicht. Der Besuch eines ev. Gottesdienstes ist für Katholiken nicht verboten, die Teilnahme am Abendmahl wegen der unterschiedlichen Glaubensauffassung sehr wohl. Weiterhin besteht für Katholiken die Sonntagspflicht und da die kath. Messe nicht mit einem ev. Gottesdienst gleichgesetzt wird, reicht ein ev. Sonntagsgottesdienst nicht aus, um die Sonntagspflicht als Katholik zu erfüllen.

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gamine  28.09.2010, 20:09
@Raubkatze45

Die Teilnahme am Abendmahl ist Katholiken nicht verboten.

Sonntagspflicht - ist das ein Relikt aus dem Mittelalter?

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gamine  28.09.2010, 21:12
@gamine

Danke für den Stern;-) Ich bin auch kath., gehe aber gern mal hier mal da zur Kirche. Es hängt auch von den Pfarrern und Pfarrerinnen ab. Am ev.Gottesdienst schätze ich die ausführliche Predigt und dass viel schönere Lieder gesungen werden. Am kath. GD ist natürlich die Kommunion was ganz Besonderes.

Hier vor Ort gibt es eine starke ökumenische Bewegung, die erreichen will, dass wir doch miteinander feiern könnten. Es gibt aber hüben wie drüben auch harte Positionen...

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sanlikeshine 
Fragesteller
 29.09.2010, 20:08
@gamine

Bitte :) Gottesdienst zusammen ist doch keine schlechte Idee, ich finde man sollte katholisch und evangelisch eh nicht soo von einander abgrenzen, es gibt ja immerhin mehrere Gemeinsamkeiten

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Carlo310  12.10.2010, 13:35
@gamine

Wenn man als Katholike in die evangelische Kirche geht darfst du ruhig am Abendmahl teilnehmen , den evangelichen pfarrer interesiert die Konfession nicht, sagt er bei uns im ort auch immer . Aber wenn du das deinem katholichen pfarrer sagst wirste da vieleicht nicht mehr an der kommunion teilnhemen dürfen . :-)

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bueni  09.11.2010, 11:44
@sanlikeshine

Aber auch entscheidende Unterschiede. Solange es nicht möglich ist, das Abendmahl gemeinsam zu feiern, weil die Katholische Kirche das Abendmahl in beiderlei Gestalt ablehnt (4. Laterankonzil 1215), gibt es mehr Trennendes als Verbindendes.

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bueni  09.11.2010, 11:46
@gamine

@gamine: Was bezeichnest du als harte Positionen? Die Frage nach dem Abendmahl in beiderlei Gestalt oder die Frage der Rechtfertigung rein aus Glauben. Die wurde ja inzwischen von Euch anerkannt. Oder ist es vielleicht die Frage des Zölibat. Luther bezieht dazu eindeutig Position: Die Ehe ist ein weltlich Ding. Das muss dann auch für Pastoren und Priester gelten.

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Daran habe ich auch schon gedacht.Die katholische Kirche ist mir in ihren Ansichten zu streng und nach meiner sicht schüchtert sie Leute mit einem schlechten gewissen ein.Wenn du nicht jeden sonntag in die kirche gehst so kommst du nicht ins himmelreich wird einem schon als Kind eingepfeffert damit man es ja mit der angst zu tun bekommt.Zwecks meiner ausbildung musste ich zwangsweise in einem klosterinternat leben sonst hätte ich keine lehrstelle bekommen.Aber schön war das internat nicht man muss sich den hausregeln anpassen darf kein radio und TV auf dem zimmer haben und abends mit freunden weggehen ist auch nicht drin.Zumal man auch noch an manchen wochenenden nicht nach hause fahren darf sondern noch an exerzitien teilnehmen muss.Nach drei Jahren hatte ich meinen gesellenbrief und war frei.Aber von der katholschen kirche habe ich bis heute die schnauze gestrichen voll weil sie einem zu strenge Regeln aufbürdet.biste in einem klosterinternat als schüler so wird genau geprüft was du alles machst in deiner freizeit.Jeden Freitag gabs weder Fleisch noch wurst zu essen.Ich wurde als katholik geboren und das kann man sich leider nicht raussuchen.Ich denke das da die evangelische kirche nicht so streng im alltag praktiziert wie es die katholische kirche tut.Deshalb meide ich die katholische kirche gern weil sie mir mehr geschadet hat.mit ihrem strengen getue.auf dem papier bleibe ich natürlich katholik aber in der praxis ziehe ich dieevangelische kirche eher vor.Bei beiden war ich schon seitmehr als 25 Jahren nicht mehr

Das ist völlig in Ornung! Gott ist das so egal, ob Du in dieses oder jenes Haus gehst, um Deinen Glauben zu praktizieren.

Das ist nicht weiter schlimm. Jedes mal, wenn du in die falsche Kirche gehst läuft im Himmel ein Zähler mit. Der ist sekundengenau. Die Zeit darfst du später im Fegefeuer absitzen.


Für Katholiken besteht grundsätzlich das Gebot, jeden Sonntag an der Eucharistiefeier teilzunehmen. Wenn du danach handeln würdest, findest du vielleicht auch den Zugang zu deinem Glauben und lernst ihn besser kennen.

Die Teilnahme am ev. Gottesdienst ist sonntags nur zusätzlich erlaubt, die Sonntagspflicht wird dadurch für einen Katholiken jedoch nicht erfüllt. Ebenfalls ist dir die Teilnahme am Abendmahl der ev. Kirche wegen der unterschiedlichen Glaubensauffassung nicht gestattet.

Katholiken und Protestanten haben unterschiedliche Glaubensinhalte. Die Katholiken haben zudem 7, die Protestanten nur 2 Sakramente. Man kann nicht einerseits kath. bleiben wollen und andererseits evangelisch leben wollen, weil es vielleicht bequemer ist.

Es geht um die Wahrhaftigkeit vor Gott. Da musst du schon eine Entscheidung treffen.


sanlikeshine 
Fragesteller
 28.09.2010, 18:11

Es geht ja nicht um bequemer, sondern ich finde einfache mehrere Dinge im evangelischen Glauben besser. Und eigentlich ist es doch der selbe Gott, an den katholische und auch evangelische glauben..

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gamine  28.09.2010, 20:05
@sanlikeshine

raubkatze@ Ebenfalls ist dir die Teilnahme am Abendmahl der ev. Kirche wegen der unterschiedlichen Glaubensauffassung nicht gestattet. - das ist eine falsche Aussage. Die ev. ref. Kirche feiert das Abendmahl zum Gedenken an Jesus und jeder ist dazu eingeladen.

Umgekehrt verbietet die röm. kath. Kirche tatsächlich allen die Teilnahme an der hl. Kommunion, die nicht röm. kath. sind.

Wenn sanlikeshine eine Entscheidung treffen will, muss sie beide Seiten kennen.

Dass sie diese "Sonntagspflicht" in einem ref. Gottesdienst nicht erfüllen würde, ist eine Behauptung von dir.

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bueni  09.11.2010, 12:15

@raubkatze Ich glaube an Gott,den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.Und an Jesus Christus,seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,gelitten unter Pontius Pilatus,gekreuzigt, gestorben und begraben,hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel;er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;von dort wird er kommen,zu richten die Lebenden und die Toten.Ich glaube an den Heiligen Geist,die heilige katholische(evangelisch:christliche[1]) Kirche,Gemeinschaft der Heiligen,Vergebung der Sünden,Auferstehung der Toten und das ewige Leben.Amen. Unterschiedliche Glaubensauffassungen? Wir bekennen denselben Glauben.Wo ist denn in Sachen Abendmahl die unterschiedliche Glaubensauffassung. Dass in der katholischen Kirche das Abendmahl nur in einer Gestalt gefeiert wird, sprich den Gläubigen der Kelch verweigert wird, ist doch letztlich nur ein Konzilsbeschluss, den Menschen gefasst haben, der aber der heiligen Schrift widerspricht, denn unser Herr hat das Abendmahl allen Gläubigen gestiftet. Im Kelchwort heißt es (Mt 26,27): "Trinkt alle daraus." Gut, wir gehen von der Realpräsenz Christi in den Elementen aus, Ihr davon, dass Brot und Wein tatsächlich zu Leib und Blut werden. Aber glaub mir, die Transsubstantiationslehre hat schon zu vielen Missverständnissen geführt und musste häufig den Eindruck erwecken, da wären Zauberer am Werk oder die Christen wären Kannibalen.

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bueni  09.11.2010, 12:16

und weiter: Kommen wir zu den Sakramenten. Luther sagt, Sakramente können nur die Dinge sein, die unser Herr gestiftet hat: Abendmahl und Taufe. Belege mir bitte, wo er die Beichte, die Priesterweihe, die Ehe (hat er zu Kana nur gesegnet, aber nicht gestiftet), Krankensalbung und Firmung gestiftet hat. Das sind Festlegungen, die in der Bibel keinen Beleg haben. Wenn du von unterschiedlichen Glaubensauffassungen sprichst, musst du auch bestreiten, dass wir an ein und denselben Herrn und Gott glauben.

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bueni  09.11.2010, 12:22

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische (evangelisch: christliche[1]) Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen. Unterschiedliche Glaubensauffassung? Wir bekennen denselben Glauben. Gut, wir unterscheiden uns in der Auffassung des Abendmahls. Aber der Verbot des Laienkelches ist eine Entscheidung, die Menschen getroffen haben, nicht unser Herr. Denn Jesus Christus hat das Abendmahl in beiderlei Gestalt für alle gestiftet (Mt 26,27) Wir Lutheraner vertreten mit der Realpräsenz die Auffassung, dass Jesus Christus in Blut und Wein gegenwärtig ist. Die Transsubstantiation, bei der Brot und Wein tatsächlich zu Leib und Blut Christi werden, hat schon zu viele Missverständnisse bis hin zum Vorwurf des Kannibalismus hervorgerufen.

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Hunter01  02.12.2010, 13:30

Wahrhaftigkeit vor Gott oder vor der katholischen Kirche?

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