Dein Wunsch ist für die Mystiker bereits Erfüllung.

Gottes Wesen ist Liebe, die sich verströmen will. Deshalb ist er Schöpfer allen Seins und erhält es im Sein. Er will uns als seine Geschöpfe an Seiner Herrlichkeit teilnehmen lassen, wenn wir in die Ewigkeit gehen. Jesus Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch. Er zeigt uns den Weg in den Himmel und warnt uns vor dem breiten Weg dieser Welt.

Er liebt uns bedingungslos, aber Er kann die Sünde nicht gutheißen. Er ist die Liebe, aber er ist nicht "lieb", indem er absegnet, was Sünde ist. Er sagt nicht nur "deine Sünden sind dir vergeben", sondern man beachte auch cen zweiten Teil "Sündige von jetzt an nicht mehr!"

Ich betone das, weil ich es für möglich halte, dass du die Liebe Gottes/Jesu mit sexueller Liebe auf Erden verwechselst. Manches in deinen Antworten deutet darauf hin.

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Gläubig an Gott= Man wird als komisch oder gar schizophren angesehen?

Und zwar befasse ich mich derzeit sehr viel mit dem Thema Glauben und Gott, vorallem aber mit meiner Konfession der katholischen Kirche. Ich bin ausgetreten aber ich trete kommende Woche wieder ein. Ich glaube innerlich, dass es Gott gibt, auch dass es eine Gemeinschaft der Heiligen gibt sowie einen Corpus Christi in dem wir alle vereint sind, auch über den Tod hinaus.

Ich bin säkulär aufgewachsen und einerseits habe ich in meinem Aufwachsen vieles vom Glauben mitbekommen durch meine Großeltern. Meine Eltern selbst waren eher "nicht stark gläubig".

Das Thema kann ich mit bekannten überhaupt gar nicht reden. Ich habe es einer Bekannten erzählt dass ich mich aktuell stark dafür interessiere und sie hat mich angeschaut als ob ich jemand ganz komischer wäre und ausgelacht und gemeint dass glaube Schizophren sei in so einer Form . Auch ein anderer Bekannter hat so reagiert. Ich schäme mich da einerseits dafür dass ich das innerlich wirklich glaube. Wie seht ihr das ? Ich leide ja an Depressionen und dann Frage ich mich nach solchen Reaktion oft wirklich: stimmt mit mir alles ? Ich möchte ja auch kein komischer sein sondern auch zur Gesellschaft dazugehören...

Natürlich habe ich moderne Ansichten. Zum Beispiel denke ich über Sex vor der Ehe ganz modern, aber ich denke innerlich, dass es optimalerweise so wäre, dass man das quasi einhält, ich empfinde solche "Richtlinien" als göttlich inspiriert. Selbst einthalten möchte ich es nicht, aber ich glaube dennoch dass dies der Optimalzustand wäre und göttlich gewollt ist.

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Der Glaube allein genügt nicht, sondern das Leben aus dem Glauben. Dazu gehört das Gebet, die lebendige Beziehung zu Jesus Christus. Jesus Christus allerdings verlangt auch, dass man Ihn mehr liebt als alles andere auf der Welt und dazu gehört eben auch, Ihn nicht zu verleugnen und sich des Glaubens an Ihn nicht zu schämen. Du solltest dich also nicht schämen - die Märtyrer der Kirchengeschichte haben es auch nicht getan. Wir vermögen alles in Dem,der uns mächtig macht : Christus.

Die spöttischen Bemerkungen oder Dispute über alles Unheilige in der Kirche (aber nie bei sich selbst) kenne ich auch, musste sie aber relativ selten ertragen, da ich glaubensmäßig "behütet" durchs Leben gegangen bin und mich zudem zu wehren weiß mit einem gewissen Selbstbewusstsein. Deshalb ist es ratsam, sich auch theologisch weiterzubilden, um den Fragen, Behauptungen und verächtlichen Redensarten entsprechend begegnen zu können.

Gewöhne dir an, die Angreifer und Spötter innerlich zu segnen "Ich segne dich im Namen Jesu". Du wirst wahre Wunder erleben über die Wirkung.

Selbst einthalten möchte ich es nicht, aber ich glaube dennoch dass dies der Optimalzustand wäre und göttlich gewollt ist.

Dagegen steht die Aussage Christi "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt" . Was göttlich gewollt ist, sagt Jesus, als er über die Heiligkeit der Ehe spricht und was in der Bibel über die Keuschheit gesagt wird (6. Gebot). Es ist schon viel wert, das zu erkennen, aber was nützt es, wenn man sich nicht daran halten will.

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Was, wenn dir die ganze Wahrheit sagen am Ende richtig schadet?

Wenn man gefragt wird bzw. es geht um Ja oder Nein, dann muss man die Wahrheit sagen - auch wenn man dadurch Nachteile hat. Sonst gäbe es wohl kaum christliche Märtyrer. Man kann sich schützen durch Schweigen oder ausweichende Antworten, letztlich aber dürfte man - wenn man festgenagelt wird - Christus nicht verleugnen und müsste auch die Folgen tragen. Das nennt man gemeinhin Christenverfolgung.

Dein Beispiel mit dem Job hat nichts mit Wahrheit und Lügen zu tun. Ich bin nicht verpflichtet, ungefragt die Wahrheit zu sagen. Ich kann auch schweigen und denken ist nicht verboten. Und diese Taktik kennt sogar das Strafgesetz, denn man darf schweigen und muss nicht aussagen, wenn man sich oder andere nicht belasten will.

Ich darf mich auch rausreden, ohne dass es gleich eine Lüge ist. Man muss einem Kranken nicht die tödliche Wahrheit sagen, wenn er nicht danach fragt. Man muss erst mal schauen, ob er in der Lage ist, sie zu verkraften. Wenn er allerdings eine Antwort will, sollte man zwar nicht lügen, aber trotzdem eine letzte Hoffnung offen lassen. Man muss auch einem Ehepartner keinen Betrug beichten, wenn dadurch die Ehe in Gefahr ist und der andere nicht leiden soll. Man darf schweigen, um Schlimmes zu verhindern. Wenn man aber irgendwann nicht mehr leugnen kann auf Grund der Beweise, sollte man dazu stehen und das gilt für alles im Leben.

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Denkt ihr die Welt geht bald unter

Nein.

biete nennt Zeichen die darauf hindeuten

Es passieren schreckliche Dinge, aber es ist nicht das Ende. Zu allen Zeiten gab es Kriege und Verbrechen, die Menschen so denken ließen. Die Welt geht unter, wenn Gott es beschlossen hat und seine Gedanken sind nicht die der Menschen. Betende Menschen können das Unheil aufhalten.

ich persönlich denke wir haben keine 10 Jahre mehr auf dieser teufelgeführten Erde

ich persönlich halte Millionen von Jahren für wahrscheinlicher und bin gegen Weltuntergangsprognosen, die bisher noch nie eingetroffen sind.

Menschen leben zeitlich und können auch nur zeitlich denken.

Gott ist zeitlos und lebt im ewigen Jetzt. Millionen von Jahren sind für Ihn nur ein Augenblick.

Viel wichtiger ist der alles entscheidende Augenblick unseres Todes, von dem wir mit Sicherheit sagen können, dass er eintritt - vielleicht morgen - vielleicht später. Wir wissen es nicht, sollten aber vorbereitet sein auf diesen Augenblick der Begegnung mit Gott. Und der kommt eher als der Jüngste Tag.

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Bibel (Christentum): Wieso existiere ich, obwohl ich es nie wollte?

Wenn Gott schon vor meiner Geburt weiß, wer ich bin und mein Leben geplant hat, was ist dann, wenn ich gar nicht erst leben wollte? Was ist, wenn ich mein Leben eigentlich nicht wollte, aber trotzdem leben muss? Ich frage mich das, weil ich denke: Wenn ich gar nicht existieren würde, dann würde ich auch nichts verpassen oder leiden müssen.

Ich weiß, dass man auf der Erde gelebt haben muss, um irgendwann vielleicht in Gottes Reich zu kommen oder so ähnlich. Aber wenn ich nicht existiere, dann entgeht mir doch auch nichts.

Ich habe ziemlich oft versucht, Antworten in der Bibel zu finden, die mich aber nie wirklich zufriedengestellt haben, weil dort irgendwie nie wirklich auf solche Themen eingegangen wird. Es wird einfach nur gesagt: Man lebt, und jeder sagt zu jedem so Dinge wie „Gott hat einen Plan für dich“ und „Vertraue ihm“. Aber ich verstehe den ganzen Sinn dahinter einfach nicht richtig.

Ich persönlich bin zum Beispiel eine neurodivergente Person. Ich habe ADS, Autismus und meine ganze Neurodiversität macht mich psychisch sehr zu schaffen. Neurodiversität ist nichts anderes als ein Fluch für mich. Ich hasse mich selbst und meine Existenz. Ich habe auch absolut keine Fähigkeiten oder irgendeinen Zweck, den die Gesellschaft braucht, um etwas beitragen zu können oder sonst irgendetwas.

In der Bibel finde ich allerdings keine Antworten darauf, warum ich zum Beispiel neurodivergent bin oder warum Gott ausgerechnet solche Menschen wie mich erschaffen haben soll. Aussagen wie „Er hat dich erschaffen, weil er dich liebt“ reichen mir einfach nicht aus.

Ich weiß nicht, wie ich mit dem ganzen Scheiß umgehen soll, weil ich absolut nicht verstehe, warum Gott ausgerechnet solche Menschen wie mich ohne Grund und ohne Zweck erschaffen hat.

Ich habe auch schon seit mehreren Jahren gebetet für Antworten, allerdings bekam ich nie welche.

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Wieso existiere ich, obwohl ich es nie wollte?

Du findest die Antwort in der Bibel nicht, dabei ist sie sehr einfach

"Von Ewigkeit her habe ich dich geliebt".

Du existierst, weil der ewige Gott dich erdacht, gewollt, geliebt und erschaffen hat unabhängig davon, was deine Eltern getan haben. Du hast ein ICH, was man Seele nennt, Du wirst geliebt und kannst wieder lieben. Du kannst zum Segen werden für andere - gerade auf Grund deiner gefühlten Behinderung. Du hast einen Platz und eine Sendung, die kein anderer ersetzen kann. Mit der Macht des Gebetes kannst du Menschen verwandeln - auch deine Eltern.

Das Leben geht vorbei, es ist endlich, das Leiden ist endlich, ein Leben in ewiger Seligkeit dagegen ist das, wohin wir gehen und wozu wir bestimmt sind. Du würdest da sehr fehlen.

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Als Gast in eine tridentinische Messe?

Hallo,

ich (weiblich, 16 Jahre) würde mir gerne mal eine Messe nach römischem Ritus ansehen. Ich bin keine Katholikin, aber interessiere mich für Theologie und war in den letzten Wochen in zwei katholischen Messen nach Neuer Ordnung. Nun würde ich gerne eine Messe nach dem Ritus von 1962 sehen. Ich habe bereits eine FSSP Gemeinde gefunden, die das anbietet und morgen möchte ich dort hin. Leider gibt es sonst relativ wenig Informationen auf deren Website.

Ich hätte ein paar Fragen:

  • Was sollte ich anziehen? Ist eine Hose okay oder muss es ein Kleid/Rock sein? Geht eine Jeans oder sollte es lieber eine eleganterer Stoffhose sein? Ich würde eigentlich am liebsten einfach eine lange Jeans und T-Shirt anziehen, da neue Situationen für mich eh stressig genug sind und ich mich dann nicht auch noch wegen Kleidung die ich sonst nicht trage unwohl fühlen will. Dass Schultern, Ausschnitt und Oberschenkel bedeckt sein sollten, ist klar. Wie sieht es mit Farben aus? Brauche ich eine Kopfbedeckung?
  • Muss ich mitmachen? Ich gehe da ja wie gesagt in erster Linie hin, weil mich die Liturgie interessiert. Wäre es seltsam/unerwünscht, wenn ich mich in die letzte Reihe setze und einfach nur zusehe? Ich bin aus einer protestantischen Familie und hab entsprechend noch nie in einem Gottesdienst gekniet oder so, das stelle ich mir befremdlich vor. Und mitmachen, obwohl ich den Glauben garnicht teile, scheint mir auch seltsam. Dass ich bei der Eucharistie nicht teilnehme und sitzen bleibe, ist selbstverständlich.
  • Nach/Vor der Messe: Ich bin es gewohnt, dass alle nach dem Gottesdienst noch zusammen stehen, reden und neue Leute auch ansprechen. Muss ich damit rechnen, dass mir das passiert? Sind die dann sauer, wenn ich sag, dass ich aus Neugier da war?
  • Wie lange dauert das im Normalfall? Morgen ist meines Wissens ja kein besonderer Sonntag und die Gemeinde schien auch eher klein. Die Messe beginnt um 8 Uhr.

Gibt es sonst etwas zu beachten?

Dankeschön!

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die tridentinische Messe ist nicht genau dasselbe wie die römische Messe.

Die tridentinische Messe ist die außerordentliche Form des römischen Ritus, während die normale oder ordentliche Form diejenige ist, die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil reformiert wurde und in den Kirchen heute gefeiert wird. In Rom und im Vatikan wird also die normale und ordentliche Form der jetzigen Messe gefeiert, wie sie seit dem Konzil eingeführt wurde. Die alte Form bleibt die Ausnahme, für die FSSP ist sie allerdings die einzige Form.

Eine besondere Kleiderordnung gibt es nicht, nur weil die Messform anders ist. Du kannst das anziehen, was du geplant hast. Stoffe, Farben sind egal. Dass man nur Kleider anziehen darf, ist mir neu. Ich bin mit der alten Form groß geworden und da konnte man sich normal anziehen. Die Petrusbruderschaft ist nicht wie die Piusbrüder, sie sind mit Rom uniert.

Du musst auch nicht knien, du kannst auch in der letzten Reihe sitzen, niemand wird dich hindern.

Bei uns dauert die Messe in der Regel eine Stunde, beim alten Ritus kann es auch 1,5 Stunden werden.

Ich gehe nach der Messe nach Hause und das tun die meisten. Unterwegs kann man sich noch unterhalten, wenn man will und sich kennt.

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Der Krieg im Nahen Osten wurde nicht von Christen begonnen, sondern von islamischen Terroristen wie Hamas. Ebenso rufen iranische Führer zu Hass und Vergeltung gegen die Juden auf. Sie wollen Israel vernichten, deshalb auch der Angriff der Hamas, aus dem sich alles andere entwickelt hat. Im Iran herrscht ein Regime, das jeden Tag Menschen foltern lässt und hinrichten - oft wegen Nichtigkeiten und durch Folter erzwungene Geständnisse. In einigen afrikanischen Ländern ist Christenverfolgung durch islamische Terroristen. Alles im Namen Allahs. Sie töten Ungläubige und sind damit aus ihrer Sicht gerechtfertigt.

Der Islam ist seiner Lehre nach auf Gewalt ausgerichtet und Mohammed war ein Beispiel dafür.

Juden beziehen sich auf das AT, wo es heißt "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Die Hamas hat angefangen, sie soll nun ausgerottet werden. Ob andere unschuldige Menschen darunter leiden, interessiert scheinbar nicht. Juden fühlen sich vom AT gerechtfertigt, denn der Gott Israels ist mit ihnen.

Der Krieg in der Ukraine wurde von Putin angezettelt aus Machtgründen. Er nennt sich Christ, seine Taten jedoch sprechen dagegen. Warum er sich darüber keine Gedanken macht, ist schwer zu verstehen.

Christen verteidigen sich und das dürfen sie auch. Sie sind durch das NT nicht gebunden, sich freiwillig dem Feind zu übergeben.

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Jesus spricht über die Sünde gegen den Hl. Geist:

Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Auch dem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber etwas gegen den Heiligen Geist sagt, dem wird nicht vergeben, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt. (Matthäus 12,31-32).

Das hat Jesus damals den Pharisäern gesagt, als sie behauptet haben, er sei mit dem Teufel im Bunde. Diese Beleidigung des Sohnes Gottes wäre ihnen verziehen worden, wenn sie um Vergebung gebeten und bereut hätten.

Wer aber gegen den Heiligen Geist sündigt, sucht keine Vergebung und zeigt keine Reue. Er will mit Gott, aus dem der Hl. Geist hervorgeht, nichts zu tun haben. Da geht es um die freie Willensentscheidung eines Menschen, die von Gott respektiert wird. Wenn also jemand Gottes Gnade und Vergebung bis zum Tod ablehnt, dann wird er sicher nicht in den Himmel gezwungen werden, sondern muss dahin gehen, wo Gott nicht ist.

Sündhafte Gedanken - welche auch immer - sind keine Entscheidung für Gut und Böse, sie sind allenfalls eine Versuchung. Die unverzeihliche Sünde besteht nicht in Gedanken, sondern im willentlich und bewussten Widerstand gegen die göttliche Gnade bis zum Tod.

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Jesus spricht über die Sünde gegen den Hl. Geist:

Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Auch dem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber etwas gegen den Heiligen Geist sagt, dem wird nicht vergeben, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt. (Matthäus 12,31-32).

Das hat Jesus damals den Pharisäern gesagt, als sie behauptet haben, er sei mit dem Teufel im Bunde. Diese Beleidigung des Sohnes Gottes wäre ihnen verziehen worden, wenn sie um Vergebung gebeten und bereut hätten.

Wer aber gegen den Heiligen Geist sündigt, sucht keine Vergebung und zeigt keine Reue. Er will mit Gott, aus dem der Hl. Geist hervorgeht, nichts zu tun haben. Da geht es um die freie Willensentscheidung eines Menschen, die von Gott respektiert wird. Wenn also jemand Gottes Gnade und Vergebung bis zum Tod ablehnt, dann wird er sicher nicht in den Himmel gezwungen werden, sondern muss dahin gehen, wo Gott nicht ist.

Sündhafte Gedanken - welche auch immer - sind keine Entscheidung für Gut und Böse, sie sind allenfalls eine Versuchung. Die unverzeihliche Sünde besteht nicht in Gedanken, sondern im willentlich und bewussten Widerstand gegen die göttliche Gnade bis zum Tod.

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Wir konnten uns vieles nicht aussuchen, z.B. in welchem Kulturkreis wir geboren wurden, was wir für Eltern hatten, die uns geprägt haben, ob wir arm oder reich sind, gesund oder krank, in Kriegsgebieten leben und sterben müssen oder ein geordnetes Leben in Freiheit leben dürfen.

Das Leiden anderer Menschen ist ebenso wenig unsere Schuld wie unser eigenes - es sei denn, wir hätten es durch Leichtsinn selbst verschuldet. Da es aber auch in Freiheit kaum einen Menschen geben wird, der ohne Sorgen, Krankheit und Ängste durchs Leben geht, konzentrieren wir uns normalerweise auf unsere eigene Lebenssituation - selbst dann, wenn sie problemlos sein sollte. Da wird dir wohl jeder Recht geben.

Ganz viele scheinen nichts besseres zu tun zu haben als anderen das Leben schwer zu machen.

Sich nicht einmischen in das Leben anderer und es ihnen dadurch schwer machen, ist eine gute Einstellung, vor allem dann, wenn der andere nicht um Hilfe gebeten hat.

Man soll also niemandem das Leben "schwer machen", wohl aber sollte man nicht so verhärtet sein, um anderen nicht zu helfen oder sie zu trösten, wenn sie es schwer haben - nach dem Motto: Das geht mich nichts an.

Gerade wenn man selbst gelitten hat, ist man ein guter Ansprechpartner für andere. Es ist nicht egal, ob wir andere, deren Leid wir kennen, ignorieren oder ob wir ihnen das Gefühl geben, für sie da zu sein. Aus christlicher Sicht möchte ich es kurz formulieren: Wir sollen zum Segen werden für andere - wo immer sich die Gelegenheit dazu bietet.

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Sie ist die Kirche, die von Jesus Christus auf dem Fundament des Apostelfürsten Petrus gegründet hat, weil sie daran festhält und in ununterbrochener Nachfolge der Apostel steht. Sie hält an den 7 Heilszeichen fest, die wir Sakramente nennen und durch die Christus direkt wirken will.

Sie ist die Kirche, der Unfehlbarkeit in Glaubensaussagen (Dogmen) versprochen wurde, weil Jesus Christus ihr selbst Seinen Hl. Geist bis zum Ende der Zeiten zugesagt hat. Deshalb hat die Kirche ein verbindliches Lehramt, das die Glaubenswahrheiten durch die Jahrhunderte unverfälscht bewahren muss. Andere Kirchen haben das nicht, sie gründen auf menschlichen Auslegungen ihrer Gründer, die so vielfältig sind, dass man sie nicht mehr zählen kann. Das kommt daher, weil sie kein Lehramt haben.

Die Kirche steht seit 2000 Jahren und wird bis zum Ende der Zeiten bestehen, weil Christus es so gesagt hat (die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen). Alle anderen christlichen Glaubensgemeinschaften sind erst später entstanden, die kath. Kirche hält seit 2000 Jahren an ihren Glaubenswahrheiten fest. Und dazu gehört nicht nur die Bibel, sondern auch die mündliche Überlieferung, die z.B. von Protestanten völlig ausgeklammert wird. Es gibt Wahrheiten, die in der Bibel erst angelegt sind und im Laufe der Zeit erkannt und verkündet werden. Jesus sagt "Ich hätte euch noch vieles zu sagen, aber ihr könnt es jetzt noch nicht verstehen, aber der Hl. Geist, den ich senden werde, wird euch in alle Wahrheit einführen".

Die kath. Kirche hält sich an die Überlieferung, wie Paulus schon geraten hat.

"Verkündet das, was euch überliefert wurde". Und das ist weit mehr als in der Bibel aufgeschrieben wurde.

Die Fragen "wo steht das in der Bibel" sind überflüssig, wichtiger ist das, was Christen seit Christi Auferstehung geglaubt und gelebt haben - wie es die Tradition berichtet, woran Katholiken festhalten.

Die kath. Kirche ist nicht dem Zeitgeist verpflichtet und wird dafür gehasst. Gemeint ist die Kirche als Lehramt und nicht die Zahl ihrer Mitglieder und was die im einzelnen denken und tun.

Andere Kirchen sind großzügig und meinen, Lehre und Moral menschlichen Vorstellungen und Wünschen anpassen zu müssen.

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Glaube und Wissenschaft widersprechen sich nicht, sie betrachten die Entstehung der Welt und des Menschen nur aus verschiedenen Blickwinkeln.

Die Naturwissenschaft will wissen und erforschen, der Glaube dagegen fragt nach dem Sinn der Welt und des Lebens.

Die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Werk, sondern ein Glaubensbuch ! Sie will uns in ihren Schöpfungsberichten klarmachen, dass alles aus Gottes Hand kommt. Er hat die Welt mit allen Geschöpfen und all ihrer Ordnung aus dem Nichts ins Dasein gerufen. Deshalb ist die Welt kein Zufall, kein Chaos, sondern ein großartiges Ordnungsgefüge. Dies alles drückt die Bibel in einer bilderreichen Erzählung aus, die der damaligen Vorstellung der Menschen entspricht.

Christen haben nichts einzuwenden gegen Theorien der Wissenschaft über die Entstehung der Welt und die Entwicklung der Lebewesen. Gott hat in Milliarden von Jahren sein Universum geschaffen und auch der Mensch hat sich entwickelt bis zu jenem Augenblick, wo er als "homo sapiens" mit Geistseele und Verstand ausgestattet war. Wenn sich die ersten Menschen aus dem Tierreich entwickelt haben, ist das ebenfalls ein längerer Prozess gewesen, an dessen Ende eben der beseelte und verunftbegabte Mensch stand. Für uns ist nur entscheidend, dass ER dies alles ins Werk gesetzt hat und es im Dasein erhält. Die Schöpfung dauert ja immer noch an. Denn würde Gott die Welt nicht tragen, würde alles in sich zusammenstürzen.

In der Genesis wird uns ein umfassendes Bild über die Schöpfungsgeschehnisse gegeben. Dabei sind die Zeitbegriffe (6 Tage) nur ein Bild, wobei jeder Tag für Milliarden von Jahren steht, denn Gott kennt keine Zeiten, Er ist ewige Gegenwart. Die Erschaffung der Welt kann also in Milliarden von Jahren erfolgt sein und ist für Gott doch nur ein Augenblick. Das will uns die Genesis sagen.

Wann der Mensch vom "Vormenschen" zum Homo sapiens wurde, ist unbedeutetend. Irgendwann hat es die ersten geistbegabten Menschen gegeben, unsere Stammeltern. Sie werden Adam und Eva genannt, denn Adam heißt "Mensch" und Eva heißt "Leben". Sie waren in der Lage, Gott zu erkennen und zu lieben und sie waren frei, denn sonst hätten sie nicht sündigen können. Adam und Eva nennen wir also die ersten Menschen, die mit dem sich offenbarenden Gott zu tun hatten und gesündigt haben.

Fazit: Die Frage, auf welche Weise und wann nun die ersten Menschen zustande gekommen sind, ist weniger wichtig als die Tatsache, dass Gott ihr Schöpfer ist und der eigentliche "Urmacher" des ganzen Kosmos.

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Atheisten glauben zwar nicht an die Existenz Gottes, aber sie müssen letztlich zugeben, es nicht sicher zu wissen. Deshalb könnte man menschlich verständlich vermuten, dass auch Atheisten sich mal Gedanken machen "Was wäre, wenn doch ..... ".

Ebenso habe auch ich als gläubige und praktizierende Katholikin mir Gedanken gemacht, was wäre, wenn es Gott nicht gäbe? Natürlich habe ich mich auch mit den Argmenten der Atheisten befasst und natürlich verfrachte ich - und auch die Kirche - sie nicht in die Hölle. Es gibt immerhin auch keine Heilsgewissheit für Christen - auch wenn "wiedergeborene" Christen das vehement behaupten.

Nicht der Glaube allein zählt, sondern auch ein Leben aus dem Glauben. Wenn Atheisten nach ihrem Gewissen gelebt haben, werden sie auch danach beurteilt. Gott allein kennt die Gründe, warum Menschen nicht glauben können oder wollen. Es steht mir nicht zu, Drohungen oder Verurteilungen auszusprechen.

Drohungen kommen meist aus dem evangelikalen Bereich, im Islam sind alle Nichtmuslime ohnehin verdammt.

Mein Glaube ist Christus, die Erfahrungen mit Ihm überwiegen die Argumente der Atheisten und hoffentlich auch eine Christenverfolgung, die weltweit schon Normalität ist.

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Eine ewige Hölle und/oder eine Vernichtung von Geschöpfen widerspricht GOTTES Charakter.

JESUS hat uns GOTT als einen GOTT offenbart… 

  • …dessen Essenz Agape-Liebe ist. 
  • …der ein guter VATER ist, welcher geduldig und mit offenen Armen auf die Heimkehr seines verlorenen Sohnes wartet. 
  • …der seinen Feinden vergibt. 
  • der alle(!) Menschen retten wird! (Siehe in der Bibel u. a. diese über 60(!) Textstellen hier und hier)
  • …der alles Böse besiegen wird und den Tod überwunden hat.
  • …der verzeiht auch wenn wir das ausnahmslos alle(!) nicht verdienen. (siehe u. a. Paulus Römerbrief!)
Eine ewige Hölle zieht GOTTES Namen in den Dreck:

Unzählige Menschen haben sich von dem Gott abgewandt der Menschen in Ewigkeit in der Hölle foltert. Sie konnten so einen Gott nicht mit einem liebenden GOT in Verbindung bringen und haben GOTT deshalb komplett abgelehnt. Wenn wir als Christen GOTT weiter als ewigen Folterknecht der Welt bekannt machen, dann dürfen wir uns nicht wundern, dass sie unserer Botschaft von einem GOTT der LIEBE nicht glauben können.

Hast Du das auch erkannt?

Um direkt einem weit verbreiteten Missverständnis entgegen zu wirken, bitte unbedingt beachten:

Warum der Irrglaube über die Allversöhnung, dass sie einen automatischen Eintritt in den Himmel ohne jegliches Gericht mit sich bringt?

…danach aber das Gericht (Hebr 9,27)

Hebräer 9,27: "Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht."

Eines der größten Missverständnisse über die Allversöhnung ist der Irrglaube, dass sie einen automatischen Eintritt in den Himmel ohne jegliches Gericht mit sich bringt. Diese Form des Universalismus ist in der Tat eine verurteilenswerte Theologie, da sie Ungerechtigkeit ignoriert und wesentliche biblische Themen außer Acht lässt. Die Bibel macht deutlich, dass Gott jeden Einzelnen richten wird, und betont die Gewissheit und Ernsthaftigkeit seines kommenden Gerichts. Hebräer 9,27 bekräftigt die Realität des Gerichts, bedeutet aber nicht, dass Menschen nach dem Tod nicht mehr umkehren können. Viele Christen leiten allein aus diesem einen Vers die Vorstellung ab, dass Buße im Jenseits unmöglich sei, was eine Fehlinterpretation darstellt. Der Vers besagt ausschließlich, dass das Gericht stattfinden wird. Biblische Universalisten bestätigen diese Realität, glauben aber, dass Gottes Gericht wiederherstellend ("kolasin aiōnion" = "äonische wiederherstellende Strafe": siehe zu Matthäus 25,46!) ist statt rachsüchtig. Gott wird die Menschen durch ein zukünftiges Zeitalter-langes [griech. "Aionios"] Gericht, welches durchaus schmerzlich sein wird, zur Buße führen. Seine Barmherzigkeit endet wirklich niemals.(Quelle: https://www.jesusreformation.org/2023/die-bekanntesten-hollenverse-erklart/#more-6334 )

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Ewigkeit meint ewig und nicht zeitliche Läuterung wie das Purgatorium.

Unsere menschliche Entscheidung verewigt sich im Tod. Danach gibt es keinen Weg mehr zur Umkehr, die Zeit hat ein Ende und die Ewigkeit beginnt. Gott ist die Ewigkeit. Gottes Barmherzigkeit und seine Gerechtigkeit sind eins, im Gegensatz zum Menschen. Gott zwingt niemanden in den Himmel.

Unser Urteil spricht Gott nach dem Tod und zwar unveränderlich, so wie auch Er ewig unwandelbar ist. Alles andere sind Irrlehren.

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Andere Antwort

Die Errettung kommt durch die Liebe zu Gott und zum Nächsten. Werke sind nur dann was wert, wenn sie nicht aus Eigennutz, sondern aus Liebe zu Gott vollbracht werden. Die Nächstenliebe ist kein Humanismus wie bei Nichtchristen, sondern beruht auf der Gottesliebe, die höher steht.

Es gibt vor Gott nichts Größeres als einen Menschen für Ihn zu gewinnen und sich zu wünschen, dass alle Menschen zum Heil kommen und nicht verloren gehen. Dies gilt auch für Leute, die uns geschadet haben, das macht die sog. Feindesliebe aus. Es ist keine Sache des Gefühls, sondern der einfache Wille, auch ihnen Bekehrung und den Himmel zu wünschen.

Man kann aber nicht unbedingt sagen, dass es allein entscheidend für unser Gerettetsein wäre, wenn wir Menschen bekehren und dies sogar ein Muss für die Errettung ist. Wir müssen und können nur das tun, wozu wir in unserem Umfeld, in das wir hineingestellt sind, die Gelegenheit dazu haben. Mission in unseren Breitengraden bedeutet, unseren Glauben zu bekennen, wenn es nötig ist und Antworten zu geben, wenn man gefragt wird. Andere zu Gott zu führen ist ein großer Verdienst, aber man muss dazu auch die Möglichkeit haben.

Deine Frage, ob gute Werke im Gericht die schlechten überwiegen, kann man nicht berechnen. Das kann nur Gott beurteilen, der jeden Menschen bis ins Innerste kennt und auch seine Schwächen uns sein Versagen. Die Frage ist nur, geht es dir darum, gute Werke zu deiner Errettung tun zu wollen als Ausgleich für Trunksucht oder sonstige Begierden, die du aber nicht aufgeben willst?

Jesus sagt in Matthäus 5,16

"Genauso soll euer Licht vor allen Menschen leuchten. Dann werden sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen. «

Andere Menschen kann man nur zum Glauben bringen, wenn man es ihnen auch vorlebt.

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Zeugen Jehovas werden in allen christlichen Konfessionen nicht als Christen anerkannt - auch wenn sie es behaupten.

Grundlage des Christentums ist der Glaube an den dreieinigen Gott. Den lehnen ZJ ab und degradieren den Sohn Gottes zum Geschöpf.

der Katholik betrachtet Jesus als Gottessohn

  1. das tun nicht nur Katholiken, sondern Christen aller Konfessionen
  2. das tun auch die Zeugen Jehovas

Mit der Glaubensaussage, dass Gott in drei Personen ein einziger ist: Vater, Sohn, Heiliger Geist, ist gleichzeitig die Glaubensaussage aller Konfessionen verbunden, dass Jesus Christus wahrer Gott ist (und wahrer Mensch). Es gibt aber Arianer, ZJ und Mormonen, die Jesus als geschöpflichen Sohn Gottes sehen und nicht als den wesensgleichen Sohn des ewigen Vaters. Und das ist eine Irrlehre. Und auch hier gilt: Katholiken, Protestanten, Orthodoxe, Anglikaner usw. glauben an den menschgewordenen ewigen Gottessohn als Teil des dreieinigen Gottes.

Zur Zeit des Paulus gab es nur die eine Kirche und keine verschiedenen christlichen Glaubensgemeinschaften. Die haben sich erst später gebildet.

ZJ. betrachten sich als die einzigen wahren Christen

und lehnen andere christliche Gemeinschaften ab .

  1. Auch Katholiken sehen sich als die von Christus gegründete Kirche, die allein im Besitz der vollen Wahrheit ist und deshalb in ihren Dogmen unfehlbar.
  2. Sie sehen andere christlichen Glaubensgemeinschaften auch als Brüder und Schwestern im Herrn, sofern diese den dreieinen Gott anbeten und Jesus Christus als wahren Gott anerkennen. Sie unterscheiden sich durch Luthers Sola-Dogmen, die zur Abspaltung von der einen Kirche geführt haben.
  3. Es ist nicht verwerflich sich für die einzig wahren Christen zu sehen. Oder willst du dich mit einer Teilwahrheit neben anderen "Wahrheiten" zufrieden geben und danach leben? Gibt es überhaupt mehrere Wahrheiten? Nach Jesus Christus gibt es nur eine und die ist unwandelbar wie Er selbst.
  4. Zeugen Jehovas sind im Irrtum, weil Ihr Gründer Russel im 19. Jahrhundert eine andere Lehre verkündete, die das Evangelium verfälscht hat und zu eigenen Schriften geführt hat ebenso wie es das Buch Mormon gibt, worauf sich Mormonen berufen.
  5. Danach hätten alle Christen vorher im Irrtum gelebt. Da muss jeder selbst entscheiden, wem er glauben will.
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was passiert, wenn ein Mensch nicht mehr nach gesellschaftlichen Erwartungen, Regeln oder Pflichten lebt – sondern nur noch dem folgt, was er innerlich fühlt.

Es ist gut, wenn man sich die innere Freiheit bewahrt, sich nicht nach vorgegebenen Erwartungen des allgemeinen gesellslchaftlichen Trends zu richten. Das ist das gute Recht eines jeden Menschen. Ansonsten würde man immer unter Druck stehen, es allen Recht zu machen - letztlich nur, damit man anerkannt und geschätzt wird. Normopathie ist genau das: eine Form von übertriebener Konformität, bei der man Angst hat, von der Gruppe abzuweichen und daher alles tut, um anerkannt und akzeptiert zu werden. 

Kann das zu einem erfüllteren Leben führen – oder endet es im Chaos, Egoismus oder Isolation?

Es ist notwendig, sich inneren Frieden und Ausgeglichenheit zu bewahren, aber das funktioniert nur dann, wenn die Herzenssprache übereinstimmt mit der Sprache des Gewissens. Gefühle können täuschen und in die Irre führen. und auch anderen Leid zufügen. Man kann Freiheit und Gefühle auch in verkehrter Weise nutzen, nämlich mit der vermeintlichen Berechtigung, alles tun zu dürfen, wenn es nur gefällt, also auch das Böse.

Kann die Gesellschaft überhaupt funktionieren, wenn immer mehr Menschen so leben?

Ja, wenn Herz und Gefühle im Einklang sind mit dem eigenen Gewissen und die Regeln nicht missachten, die notwendig sind, damit Menschen/Völker friedlich miteinander leben können. Es gibt auch Verantwortung und Pflichten anderen gegenüber. Wenn man Herzenswärme hat, wird man das auch verstehen und sich danach richten.

Es wird nicht funktionieren, wenn man im Widerspruch zu den für alle geltenden Regeln steht und seinen eigenen Gesetzen folgt, weil die Gefühle dafür so stark sind. Das nennt man dann Chaos und Egoismus.

Gibt es Menschen, die so leben –

Es gibt Menschen, die ihrem "Herzen" folgen, indem sie z.B. gegen den Strom der Zeit schwimmen - vor allem bei moralischen Ansprüchen einer vermeintlichen Mehrheit. Ich kenne Menschen, die z.B. nicht ihren Herzensgefühlen (Bauchgefühlen) folgen und ihren Ehepartner/in aus Treue und Verantwortung nicht verlassen um einer neuen Liebe willen. Ich kenne Menschen, die der Gesetzgebung Gottes folgen und sich dadurch die Verachtung vieler Menschengruppen zuziehen.

und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

ich folge dem, was mir mein Gewissen sagt, mein Herz will nichts anderes. Mein Gewissen aber orientiert sich am Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe.

Ich möchte auch Anerkennung und Wertschätzung, aber ich passe mich nicht dem Mainstream an, meine Gedanken sind frei. Ich riskiere es, angegriffen zu werden, wenn es nötig ist. Die Meinungsfreiheit bewahre ich mir. Mein Herz und meine Gefühle sagen mir zu keiner Zeit, dass ich denken, reden und handeln muss wie es in dieser Zeit verlangt wird.

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