Ist Veganismus weltanschaulich als Extremismus einzustufen?

29 Antworten

In gewisser Weise hast du Recht! Manche (ausdrücklich Manche) Veganerleben ihren veganismus fast wie eine Religion aus und wollen sogar andere vom Veganismus überzeugen, doch das glt nicht für alle, denn manche leben ihren Veganismus für sich aus und das ist die Entscheidung eines jeden selbst.

LG

Karlheinz

Massentierhaltungen erhalten, nichts einzuwenden. Persönlich sehe ich diese Haltungsformen ebenfalls als Tierquälerei 

Wenn Du hier "Rat für Diskussionen" suchst, dann wäre das Wichtigste:

Werde erst mal selbst fit darin, was in der deutschen Landwirtschaft wirklich stattfindet.

Du gibst hier die abgedroschenen grundfalschen PETA-Parolen wieder betr. "Qualfleisch und Massentierhaltung".

Aber auf einem typischen bäuerlichen Betrieb mit 50 Kühen warst Du anscheinend noch nicht.

Bauern, die ihre Tiere quälen, gehören in die Psychiatrie. Es gibt solche Bauern praktisch nicht. Jeder Bauer bemüht sich bestens um Tiergesundheit - alles andere würde furchtbaren Ärger bereiten, ihn sein Einkommen und seine Existenz kosten.

MarkusPK 
Fragesteller
 07.11.2016, 13:11

Ich komme vom Dorf. Ich bin sehr gut mit einem Milchbauern befreundet. Ich bekomme meine Eier von meinem Nachbarn, der eigene Hühner hält. Ich denke also, dass ich zwar kein Experte auf dem Gebiet bin, aber durchaus über ein gewisses Grundwissen über die Zustände in bäuerlichen Betrieben verfüge. Zwar kenne ich persönlich keinen Fleischbauern, aber einige Metzger und habe mich selbstverständlich bereits mit ihnen über dieses Thema unterhalten. Soviel zu meinem persönlichen Horizont, der vielleicht nicht so weit reicht wie deiner, aber doch sicher weit genug, um zu einer Diskussion über dieses Thema qualifiziert zu sein.

Dass es Qualhaltungen gibt - auch in Deutschland - wagst du hoffentlich nicht anzuzweifeln. Und auch, dass es eine Tatsache ist, dass der Fleischkonsum in Deutschland bei vielen Bürgern ohne das ihm eigentlich gebührende Bewusstsein erfolgt. Ein Tier, dass ich esse, muss für mich sterben. Das ist nun einmal so und lässt sich auch nicht wegdiskutieren, selbst wenn zwischen mich und dem Vorgang der Tötung mehrere Türen bringen kann.

Möchtest du jetzt noch etwas zum eigentlichen Thema sagen?

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Rationales  07.11.2016, 13:14
@MarkusPK

Solange Du von "Qualhaltungen" sprichst, bist Du nicht ausreichend qualifiziert und solltest deswegen die durchaus wertvolle Absicht der Veganer-Aufklärung aufschieben, bis Du weißt, was in Tierhaltungsverordnungen und Cross Compliance-Vorschriften steht.

Weiterhin solltest Du Dich informieren, was "Amtsveterinäre" tun, die es überall an Schlachthöfen und in der Betriebskontrolle gibt.

Ein gequältes Tier erzielt keine Leistungen, wird krank und verendet.

Deutsche Landwirte quälen ihre Tiere nicht.

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kuechentiger  07.11.2016, 14:48
@Rationales

Wär ja schön, wenn du recht hättest. Aber nach dem, was da neulich wieder bei diesem Schweinehalter in Süddeutschland rauskam, ist Zweifel angebracht.

Da war der Bock der Gärtner, denn der Herr war selbst bei einer Kontrollbehörde angestellt. 

Nur ein paar Monate vorher war er kontrolliert worden und angeblich absolut keine Beanstandungen. Jetzt ganz plötzlich, wie über Nacht :p,  alles voller Mißstände, Dreck und kranke, vergammelte Tiere.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/ulm/nach-schweinemastskandal-im-alb-donau-kreis-runder-tierschutz-tisch/-/id=1612/did=18421860/nid=1612/dtj0zh/index.html

Und sowas kommt ja jedes Jahr mehrmals vor. Da scheint ja der Verdienst nicht unbedingt vom guten Zustand abzuhängen.

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Rationales  07.11.2016, 16:03
@kuechentiger

Das Extrembeispiel von "kuechentiger" beweist nichts.

Es gibt über 300000 tierhaltende Landwirte in Deutschland und da ist es "Gesetz der großen Zahl", daß sich ab und zu mal ein Gauner findet.

Man findet genauso unter den deutschen Beamten jährlich 1 bis 2 Schufte, denen man Korruption nachweisen kann.

Aber sowas ist längst kein Grund, alle Beamter als Verbrecher zu beschimpfen.

Es gibt kaum einen Tierbestand in Deutschland, der nicht alle paar Tage von "Betriebsfremden" betreten wird, z.B. Tierärzte, Veterinärkontrollen, Erzeugerring, Handwerker, EU-Kontrollteams, Fachberater usw. usw. Jeder von diesen kann/soll/muß Meldung machen, wenn ihm Sauereien auffallen.

Es kann sich kein Erzeuger leisten, zu übelsten Bedingungen zu produzieren. Der Markt fordert erstklassige Ware und die ist unter Qual-Verhältnissen nicht zu produzieren.

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kuechentiger  07.11.2016, 16:18
@Rationales

Der Tierarzt hat in diesem Fall auch keine Meldung gemacht, und auch andere nicht, die es hätten tun können. Original-Ton: es besteht keine Verpflichtung dazu.

Und selbst in Ställen, wo so extreme Sachen nicht vorkommen: es ist alles zugeschissen. Die Tiere leben im Dreck, es ist immer alles nass und glitschig. 

Die Schweine haben nichtmal genug Platz, um sich eine Schlafstelle sauber zu halten, wie sie es normal machen würden. Die Kühe glitschen total stakelig auf dem schmierigen Betonboden rum. 

Alleine deshalb ist es schon unzumutbar. So hält man keine Tiere, das wäre im häuslichen Umfeld auch nicht erlaubt.

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Rationales  07.11.2016, 16:51
@kuechentiger

Wie gesagt, dieser Einzelfall ist ein Extrembeispiel. Daß ein Landwirt seinen Viehbestand nicht pflegt und ein zuständiger Tierarzt die Sache deckt, kommt vielleicht 1x in 10 Jahren vor.

Sowas läßt keine Rückschlüsse auf die tierische Erzeugung in Deutschland zu. Es hat keine Logik, auf tierische Nahrung zu verzichten, nur weil es vereinzelt Schufte geben könnte. Einzelne Schufte gibt es immer mal wieder, auch in der pflanzlichen Produktion. Ich war schon auf hunderten von Bauernhöfen und habe überall den Eindruck gewonnen: "Die Leute tun das Menschenmögliche".

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MarkusPK 
Fragesteller
 07.11.2016, 17:01
@Rationales

Gut, halten wir fest: Wir halten alle Qualhaltung für schlecht. Und weiterhin: Qualhaltung kommt zwar vor, ist aber die Ausnahme und keinesfalls die Regel. Die meisten Betriebe produzieren ihr Fleisch innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen (über die ich mich tatsächlich einmal informieren werde, wenn ich die Zeit dafür finde. Ich wäre dir für ein paar Links zu dem Thema übrigens dankbar!)

Wir sind aber nun in einem anderen Thema hängen geblieben. Was ist denn nun mit der eigentlichen Frage? Ist Veganismus eine Form von Extremismus? Ist Veganismus gar eine Weltanschauung, die eine Gefahr in sich birgt? Wie ist denn jetzt deine Meinung dazu?

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Rationales  07.11.2016, 17:30
@MarkusPK

Veganerei ist eine Art Ersatzreligion.

Folgende Befindlichkeit führt dazu:

1) Hochgradige Verstädterung in Deutschland mit entsprechender Naturferne und Landwirtschaftsferne

2) Teilweise überspitzte Wohlstandsentwicklung in Deutschland, die zu Luxusbedürfnissen wie Weltliebe, närrischer Tierliebe und Gutmenschentum führt.
Da man selbst kaum je Härte im Leben erlebt hat, findet man es schrecklich, wenn es irgendwo Härte gibt. In Schule und Massenmedien werden seit 30 Jahren die "Gutmenschen" herangezüchtet, die alles verhindern wollen, was nicht "Heidschi Bumbeischi" ist. Auch wenn der ökonomische Preis und sonstige Belastungen dadurch gigantisch ist.

3) Eine immer stärker Internet-bezogene Gesellschaft, wo Schauermärchen ungefiltert nachgeplappert und weiterverbreitet werden. Kaum einer weiß, wie die Dinge wirklich sind, aber alles schwafelt von "schrecklicher Massentierhaltung" ohne zu wissen, wie und wo die überhaupt wäre. Viel zur Desinformation tragen sogenannte Tierschutzorganisationen (Peta etc.) bei, die mit Schauermärchen den empörten Leuten Geld aus der Tasche ziehen und behaupten, sie würden damit die "Mißstände bekämpfen". Dabei fließt das meiste Geld in ihre eigenen Einkommen.

4) Allgemein rückgängiges Bildungsniveau. Auch Lehrer googlen heute Vorurteile zusammen und glauben, sich über Youtube bilden zu können anstatt sich aus erster Hand Fachwissen zu erwerben. Solides Ernährungswissen ist Fehlanzeige, man glaubt, Tierisches sei "giftig" und sonstige Ernährungsmyten.

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kuechentiger  07.11.2016, 18:01
@Rationales

Wenn das alles so wäre, dass es an den modernen Zeiten liegt, dann hätte es nicht schon bei den alten Griechen Veganer/Vegetarier gegeben, die aus ethischen Gründen gegen Fleischessen und Tieropfer waren. Der Vegetarierbund VEBU ist schon 1892 gegründet worden-

Und Leute mit weniger Bildung sind eher diejenigen, die nicht vegan oder mindestens fleischlos leben. Je ungebildeter jemand ist, umso weniger interessieren ihn solche Dinge ernsthaft und dauerhaft - Ausnahmen gibt es natürlich auch hier.

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randomhuman  07.11.2016, 19:14
@Rationales

Na da ist ja jemand objektiv und vorurteilsfrei an die Sache ran gegangen. 

Du stellst Behauptungen auf, die sich sicherlich alle begründen lassen oder hast du dir das alles zusammen gereimt? Selbst möchtest du nicht, dass Unwahrheiten über die Fleischindustrie verbreitet werden aber du machst genau das Selbe gegenüber anderen anstatt die anderen Leute einfach zu akzeptieren, die sich auf eine andere Weise ernähren.

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wickedsick05  07.11.2016, 19:27
@Rationales

Das Extrembeispiel von "kuechentiger" beweist nichts.

RICHTIG. EIN extremer Veganer beweist ebenso nicht dass ALLE Extrem sind. SOMIT mal wieder nur Veganer populismus auf NPD Niveau... Man sucht sich EIN negativ Beispiel und legt das auf ALLE um. ALSO macht man GENAU das was man Fleischessern und dem Fragesteller hier vorwirft er würde ALLE Veganer in ein Topf werfen SELBST aber bedient man sich GENAU dieser machenschaften... DIE Mangelnde bereitschaft zur differenzierung ist das Problem..

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Etter  07.11.2016, 20:40
@kuechentiger

"Je ungebildeter jemand ist, umso weniger interessieren ihn solche Dinge ernsthaft und dauerhaft"

Oder anders: Wer Fleisch isst, ist dumm.

https://www.youtube.com/watch?v=TAryFIuRxmQ

Mehr als n Slowclap hab ich leider net.

Du hast es wunderschön geschafft zu zeigen, warum so viele Menschen Vorurteile gegen Veganer haben.

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Rationales  07.11.2016, 20:43
@randomhuman

aber du machst genau das Selbe gegenüber anderen anstatt die anderen Leute einfach zu akzeptieren, die sich auf eine andere Weise ernähren

Unfug von randomhuman. Ich habe keinerlei Unwahrheiten über jemand verbreitet. Vielmehr sind es die Veganer, die in ordinärer Weise von Leichenfraß, Antibiotikabomben, Folterfleisch usw. schwadronieren und ständig unsere Landwirte verteufeln.

Und nirgends geht hervor, daß ich einen Veggie nicht "akzeptieren" würde. Ich kann und will niemand vorschreiben, was er in seinen Mund hineinschiebt.

Aber ich kann es keinesfalls akzeptieren, daß dauernd von Leuten, die noch auf keinem Bauernhof waren, die Landwirte als Tierquäler, Giftmischer und Geldsüchtige diffamiert werden.

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Rationales  07.11.2016, 21:02
@kuechentiger

kuechentiger: Je ungebildeter jemand ist, umso weniger interessieren ihn solche Dinge


Wieder mal eine klassische Fehlauslegung. Wie ich selbst es klarstellte, ist es eine Wohlstandserscheinung, Fleisch zu verabscheuen. Auch bei den alten Griechen gab es schon Wohlstand und Luxus (für rel. wenige Hochgestellte).
Es gibt eine gewisse "Wohlstandsverzärtelung". Wer hungern muß, ißt dankbar alles. Wer im Nahrungsüberfluß lebt, wird immer verskrupelter, verlangt von jeder Tomate einen Stammbaum und 3 Gütesiegel.

Ich habe nie bestritten, daß Veggies gute Schulnoten haben können. Aber gute Schulnoten heißt heute längst nicht, daß man eine solide Lebensgrundbildung hat, um dort nicht auf jeden Propagandisten hereinzufallen.

Man lernt in den Schulen kaum was über solide Ernährungsgrundlagen. Man lernt kaum was über die reale Landwirtschaft in Deutschland. Einsichten über Biologie und Evolution kriegen höchstens Gymnasiasten mit.

In Bayern laufen seit vielen Jahren Initiativen um Schulen, Lehrer und Landwirtschaft zusammenzubringen um ein völliges Abheben des Raumschiffs Schule aus der realen Welt zu bremsen.

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kuechentiger  07.11.2016, 21:40
@Rationales

Ich habe die "richtige" Landwirtschaft noch selbst erlebt. Ich musste das nicht in der Schule lernen. Die Zeit in der ich aufgewachsen bin - da hat die EWG grade damit angefangen, die "normalen" bäuerlichen Betriebe kaputt zu machen.

Es gab in den meisten Arbeiterfamilien nur 1x in der Woche Fleisch, wir hatten "Stallhasen" um das etwas auszugleichen. Und montags hatten die Metzgereien geschlossen, weil Schlachttag war. Da konnten auch die Bessergestellten kein Fleisch kaufen, weil eben keins da war. 

Ist also lange her, und ich bin mit Sicherheit keiner, der aus Wohlstandsduselei gegen den Fleischkonsum ist, oder weils grade modern ist. 

Aber diese Unmäßigkeit mit der die "Fleischproduktion" und der Fleischkonsum heute betrieben wird, und was dafür alles billigend in kauf genommen wird, das ist der Knackpunkt. Das ist abartig und pervers.

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kuechentiger  07.11.2016, 22:01
@Etter

Nicht wer Fleisch isst, ist dumm! Sondern wer sich mehr für Gel-Nägel und so'n Mist interessiert, als dafür, wo das Fleisch her kommt  und die Klamotten, die er trägt, und was damit noch alles zusammenhängt. 

Und diese Plattform hier ist voll von solchen Leuten. Wenn das den Durchschnitt der Bevölkerung repräsentiert, dann gute Nacht.

Ich bin übrigens kein Veganer, ich esse nur kein Fleisch mehr. Es ekelt mich an, wenn ich dran denke, wie das alles abläuft.

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Etter  07.11.2016, 22:33
@kuechentiger

"Ich bin übrigens kein Veganer, ich esse nur kein Fleisch mehr. Es ekelt mich an, wenn ich dran denke, wie das alles abläuft."

Tatsächlich ist es mir egal, ob jmd. Veganer oder sonst was ist, da ich eig. mit (fast) keiner Gruppe sonderliche Probleme habe.

Was ich nicht abkann sind Leute die missionieren wollen oder andere als dumm hinstellen wollen.

Ob das nun ein Anhänger einer beliebigen Religion ist, der Leute als dumm hinstellen will, weil sein Gott der richtige ist oder jmd., der es ethisch nicht vertretbar findet Fleisch zu essen ist mir dabei wumpe.

Das Problem ist, dass solche Aussagen eine Auswirkung auf den Eindruck auf die anderen Angehörigen einer Gruppe haben.

Wenn diese Leute dann auch noch aufeinmal zurückziehen wird es schon witzig.

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Maisbaer78  07.11.2016, 21:28

Es gibt solche Bauern praktisch nicht.

Es ist immer problematisch, wenn Jene, die über die Zumutbarkeit von Lebensbedingungen befinden, diese auch schaffen, vorallem wenn Profit damit erzielt werden soll.

So funktionieren die Billiglohnfabriken in Bangladesch auch.

Nach deinem Empfinden werden die Tiere absolut korrekt behandelt. Wobei es fraglich ist, ob Schweine gern Ihr ganzes Leben im Stall, Kühe ständig trächtig, und Hühner dicht an dicht leben wollen.

Vom vorzeitigem Ableben mal zu schweigen. Die Zustände die du als richtig und korrekt bezeichnest, erfüllen deine Maßstäbe. Aber um die geht es nicht. Du kannst gern so leben wenn du das möchtest. Aber du zwingst Sie anderen Lebewesen auf. Da sollte schon mehr kommen als nur "das ist schon alles richtig so".

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Rationales  07.11.2016, 21:46
@Maisbaer78

Aber du zwingst Sie anderen Lebewesen auf.

Ich zwinge niemand was auf.

Landwirtschaft in Deutschland ist ein extrem schwieriges Gewerbe. Täglich schließen zig Betriebe in Deutschland für immer die Tore, weil damit so mühselig Geld verdient ist, weil es Vorschriften und Kontrollen ohne Ende gibt und weil man dem internationalen Konkurrenzdruck ausgeliefert ist, wo meist viel laxere Vorschriften sind.

Die Vorschriften, wie in Deutschland Tiere zu halten sind, sind keineswegs "meine Maßstäbe". Sondern das wurde sorgfältigst in Expertengremien ausgeklüngelt, wo sehr wohl Tierärzte, Tierhaltungsprofessoren usw. mitgesprochen haben.

Eine Landwirtschaft, wo Geld rauskommen soll, darf nicht von rosabrilligen Städtern als "verfluchter Mammon" verteufelt werden: Eine Landwirtschaft, an der nichts verdient ist, ist schlicht tot - keiner kann sie betreiben, außer er ist Millionärssohn.

Ein Landwirt kann keine Tierhaltung als "tierische Wellnessfarm" betreiben, wenn ihm gleichzeitig der Schlachthof für das kg Fleisch 1,62 € zahlt.

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Der veganismus an sich ist ok.

Was nicht ok ist, sind die extremisten unter den Veganern, die es wie bei allen Religionen oder sonstigen Gruppierungen immer gibt, aber niemals alle sind.

Denke, da verallgemeinerst du an der Stelle etwas zu sehr.

Und warum steigert sich ein Mensch überhaupt mal in eine Sache ein?
Weil es gut tut in seinem Leben einen Sinn zu sehen, indem man sich dem Ideal seiner Wahl verschreibt und es sogar höher stellt als das eigene Wohlbefinden und dafür sogar persönliche Nachteile in Kauf nimmt.
Vor allem wenn man immer wieder mal Momente der Bestätigung findet...
Das ist denke ich mal bei jedem Extremismus so ein Aspekt.

MarkusPK 
Fragesteller
 07.11.2016, 10:33

Danke für deine Antwort. Damit kann ich etwas anfangen.

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BrightSunrise  07.11.2016, 20:26

Man, ich bin aus Versehen auf den Pfeil nach unter gekommen. -.- Das passiert mir heute schon den ganzen Tag. Entschuldige.

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Der Großteil der Veganer stört dich nicht, sondern nur die, die laut und aggressiv werden.

Noch eine Parallele zu Religionen (und vielen anderen Bereichen).

Sagen wir so: Es stören uns laute, aggressive Menschen. :)

MarkusPK 
Fragesteller
 07.11.2016, 19:03

Das stimmt. Danke!

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wickedsick05  07.11.2016, 21:06

Sagen wir so: Es stören uns laute, aggressive Menschen. :)

nicht nur. Es stören auch "zu stille" Menschen. z.b. wenn Fakten verschwiegen werden um sich eine objektive meinung zu bilden. Es stören manipulative Menschen die ALLES einseitig und/oder schwarz weiss darstellen und die müssen dabei nicht mal laut sein...

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Maisbaer78  07.11.2016, 21:13
@wickedsick05

Es stören auch "zu stille" Menschen

Siehe diese Frage. Weil von den Veganern nichts kommt über das man sich aufregen kann, bringt man den Stein eben selbst ins Rollen.

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MarkusPK 
Fragesteller
 07.11.2016, 21:23
@Maisbaer78

Falsch. Von einigen Veganern, die ich kürzlich auf einer Party traf, kamen Todesdrohungen. Das war der Stein, der bereits rollte, als ich diese Frage stellte.

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BrightSunrise  07.11.2016, 21:54
@MarkusPK

Es ging Maisbaer um diese Frage und nicht um eine Party, auf der du letztens warst.

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wickedsick05  07.11.2016, 22:23
@Maisbaer78

Weil von den Veganern nichts kommt über das man sich aufregen kann, bringt man den Stein eben selbst ins Rollen.

Von "den Veganern" kommt einiges. siehe deine Vorwürfe und einfach gestrickten Antworten...

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Suboptimierer  08.11.2016, 10:07
@wickedsick05

Die Wörter "stören" und "stille Menschen" passen irgendwie nicht zusammen. Es gibt keinen Redezwang oder Offenbarungszwang. Und wenn jemand meint, gar nichts sagen zu wollen, so ist es nicht nur sein gutes Recht, sondern er geht damit auch niemanden auf den Keks. Wenn jemand eine Information nicht preisgibt, muss man sie sich woanders her holen oder man hat Pech gehabt.

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MeliS1998  08.11.2016, 13:15
@MarkusPK

Wer Menschen Gewalt antuen will, kann per Definition kein Veganer sein, denn Menschen sind ja auch Tiere. Du hast also auf dieser Party Pseudoveganer getroffen, die sich zwar selbst als vegan bezeichnen, aber offenbar absolut nichts verstanden haben... Über solche Irren kann ich selbst auch nur den Kopf schütteln, und ich lebe schon lange vegan.

Leider gibt es mittlerweile viele, die sich selbst Veganer nennen ohne es wirklich zu sein. Das Wort scheint momentan im Trend zu liegen und wird dann halt auch entsprechend oft falsch gebraucht.

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wickedsick05  10.11.2016, 22:18
@Suboptimierer

Die Wörter "stören" und "stille Menschen" passen irgendwie nicht zusammen.

es gibt auch kein "stillsein" Zwang somit passt stören und laut sein nicht zusammen.

Zwischen "Zwang" und "stören" besteht kein zusammenhang...

Und wenn jemand meint, gar nichts sagen zu wollen, so ist es nicht nur sein gutes Recht, sondern er geht damit auch niemanden auf den Keks.

ich schrieb EXTRA "zu" und dazu noch in anführungsstiche weil damit NICHT gemeint ist man MUSS etwas sagen DAHER habe ich es im weiteren Satz GENAUER ausgeführt WAS damit gemeint ist und zwar das WEGLASSEN und EINSEITIGE Argumentieren...

Das sind die MACHENSCHAFTEN denen sich populisten bedienen...

Wenn jemand eine Information nicht preisgibt, muss man sie sich woanders her holen oder man hat Pech gehabt.

NOCHMALS. Es geht darum dass er STÖRT und um nichts anderes...
es geht darum wenn jemand NUR einseitig argumentiert. nein DERJENIGE der etwas behauptet und nicht belegen kann ist raus aus dem gespräch und der glaubwürdigkeit...

Ergebnis DIE stören ebenso.

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Suboptimierer  11.11.2016, 01:18
@wickedsick05

Wenn jemand einseitig argumentiert, ist er nicht still. Dich stören gar nicht die Stillen, sondern die, die einseitig argumentieren oder ich habe es immer noch nicht gerafft.

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Jeder Mensch hat ein Selbstbild von sich. Außerdem muss jeder Mensch nach etwas streben und sich dafür einsetzen.

Wenn nun jemand sich als guten Menschen sieht, weil er Veganer ist und seinen Alltag um vegane Lebensweise herumbaut: Dieser Mensch wird sachlichen Argumenten nicht zugänglich sein und mit allen noch so weit hergeholten Argumenten "kämpfen". Weil er sich schlecht fühlt, wenn sein Selbstbild oder seine Lebensweise ins Wanken geraten könnte. Die Diskussionen werden deswegen emotional.

Das gilt natürlich nicht nur für Veganer und auch nicht für alle Menschen, die sich vegan ernähren!

Hier ist jemand aktiv, der behauptet, Christ und Veganer zu sein. Nachdem ich ihn fragte, wie er zu der Bibelstelle steht, wo der auferstandene Jesus den Jüngern Fisch zubereitet, hat er doch ernsthaft den Namen einer vietnamesischen Alge gepostet und behauptet, das wäre ein Übersetzungsfehler und Jesus hätte Algen angeboten.

Was soll man dazu noch sagen?

Deswegen kann ich dir keinen Rat zu Diskussionen geben, weil man mit nichts zu solchen Menschen durchdringen kann. Reib dich nicht dabei auf.