Ist tatsächlich jede Situation im Kern neutral?
Ich habe mir gerade einen Artikel durchgelesen, in dem es um die drei Prinzipien Geist, Bewusstsein und Gedanke geht. Unter anderem wird dort auch gesagt, dass alles, das wir erleben, eigentlich neutral ist und erst durch unsere Gedanken positiv oder negativ interpretiert wird, wobei ich diesbezüglich etwas skeptisch bin (aber ich habe mich mit dem Thema auch noch nicht wirklich ausführlich beschäftigt). Würdet ihr der Aussage zustimmen?
Anmerkung: Positiv oder negativ ist eigentlich nicht korrekt, das, was wir erleben, wird zwar durch unsere Gedanken interpretiert, aber das kann natürlich z. B. auch auf neutrale Art und Weise geschehen.
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8 Antworten
Ja stimmt. Also bei psychischen Sachen zeigt sich das ganz gut.
Zwei Kinder lernen Fahrrad fahren auch im gleichen Alter so, alles gleich.
Beide fallen auch hin. Der eine steht direkt wieder auf, klopft den Dreck von der Hose und fährt weiter der andere kommt gar nicht damit klar, der hat das so schlimm empfunden, das er am liebsten gar nicht mehr aufsteigen möchte. Das ist ja auch mit Gedanken gekoppelt weil wir zu allem denken, geht gar nicht ohne.
Ja und was uns eingetrichtert wird auch.
Ja also die Gedanken und Gefühle hängen ja zusammen. Wenn ich denke das ich scheiße bin, dann fühle ich mich auch scheiße. Wie soll man sich mit so einer Einstellung gut fühlen. Und bei einem Unfall genau je nachdem wie man das fühlt oder auf nimmt, denkt man auch darüber. Der eine sagt: ach alles gut, war nicht so schlimm und im selben auto sagt ein anderer. Oh man das war voll schlimm. Beide können unverletzt sein.
Danke, ich denke, ich kann es besser nachvollziehen.
Hab übrigens gerade ein Ufo gesehen 🤣 ich hab so schnell mein Handy geholt, da war es schon weg. Es sah wie ein Stern aus aber voll schnell bewegte sich das und dann links und rechts wie Flügel aber nicht wie beim Flugzeug. War auch kein Flugzeug Geräusch und sowieso viel zu schnell gewesen. Das ist hinter mein Haus verschwunden. Ich stand wie doof. Was ist das denn? Oh schnell kamera und dann war es weg. Hätte das gerne gezeigt was andere dazu meinen. ☹️ Ach mann, dann sieht man mal was und kann das nicht zeigen
Ahjaaaa xD Falls es denn so sein sollte: Kopf hoch, das ist schließlich eine neutrale Situation, vielleicht wäre es ja voll schlecht für dich gelaufen, wenn du ein Foto gemacht hättest, vielleicht wärst du als Lügner mit guten Photoshop-Skills dargestellt worden oder so 🤣🤣
Ja bestimmt hätte man mir eh nicht geglaubt aber was hätte das denn sein können. Ach scheiße 😭 meine Schwester belächelt das auch gerade.
Hab noch weiter nachgedacht... Es ist, denke ich, genau so, wie es ganz oben im Artikel geschrieben steht, dass das einfach über unser Denken hinausgeht und es sich nicht mit Worten beschreiben lässt. Natürlich würden einige Situation von allen Menschen als schlimm bewertet werden, aber das heißt nicht, dass es das auch z. B. für die Natur, für die Welt, für das Übernatürliche ist, für das, was wir gar nicht begreifen können.
Schau mal das war so wie das hier, nur meins war so hell wie ein Stern und auch wie in der Beschreibung. Nur nicht so Wolkenartig wie auf dem Bild. Es hat sich ja schnell bewegt. Lies mir jetzt keine Ruhe. Das ist kein Flugzeug und auch keine Drohne.
Soll angeblich Überbleibsel einer Rakete sein aber das soll die rauchwolke erklären. Es bewegt sich aber nicht schnell und fliegt ne Kurve die rauchwolke einer Rakete.
Situation = Gegebenheit - das ja.
Jain.
Sagen wir es anders, die art wie wir etwas werten lernen ist einmal direkt körperlich ahängig im Sinne von Schmerzen und Glücksgefühlen.
Und durch das was vorgelebt wird.
Wird dir z.B immer von den Eltern gesagt Schwule seien böse, wirst du da vermutlich ziemlich seltsam über schwule Menschen denken, aber der schwule an sich ist nicht böse.
Die Situation einem Schwulen zu begegnen wäre also eig neutral, hast du aber im Beispiel diesen Gedanken er wäre böse würdest du demjenigen nicht neutral begegnen, vermutlich nichtmal freundlich.
In diesem Sinne kann man sagen ja eine Situation neutral zu betrachten ist oftmals sinniger, denn vieles aus dem wir werten ist rein Anerzogen und hat nichts mit einem echten Gut im Sinne es nützt wem oder schlecht im Sinne es schadet wem zu tun.
Es hängt nur von der perspektive ab
Wenn wir eine vornehmlich positive oder negative Einstufung, wovon auch immer, vornehmen, dann lieber unter Vorbehalt. Denn auch das Alles ist durch andere Ursachen von der Entstehung her vorbestimmt. So sollte man auch denken im Interesse der Empathie.
Das neutrale, also objektive Denken bewirkt also, das keine Anwallung von Zorn, Hass und Frust aufkommen kann. Das gilt auch für jeden Gedanken an Rache. Ausgeschlossen sind dann auch Misanthropie und Philanthropie, Neid und Missgunst.
Ich hab z. B. daran gedacht, dass man selber in der Situation ist, dass z. B. aufgrund von Armut nicht einmal die Grundbedürfnisse gedeckt sind, man hungert, hat kein Dach über dem Kopf, jeder Tag ist ein Überlebenskampf, vielleicht sterben andauernd Familienmitglieder um einen rum, etc..
Aber klar, auch das passiert andauernd und mit negativen Gedanken kommt man da auch nicht aus der Situation (aber in gewissen Teilen der Erde halt auch nicht unbedingt mit positiven).
Nachtrag: Ich hab daran gedacht, weil wohl jeder Mensch diese Situation als schlimm bewerten würde.