Ist es klug einen gebrauchten Diesel mit 400.000km zu kaufen der im optimalen optischen Zustand ist?

14 Antworten

Kommt auf den Wagen / Hersteller an und was der kosten soll. Meiner hat 420 tkm allerings ein Diesel mit 3,2 ltr Hubraum.. Ich habe keine Bedenken das ich da noch 200tkm drauffahren kann wenn nicht sogar das Doppelte.. Allerdings mache ich die meisten Reparaturen selbst und bin vom Fach.. In Griechenland bin ich mit einer Taxe gefahren mit 1,8 Millionen km 1 Maschine 4 Getriebe . aber das mag eine Ausnahme sein..

Bei großvolumigen Dieseln hätte ich daher weniger Sorgen aber Verschleiß kommt immer mal wieder und ich hab auch schon so einiges erneuern müßen. Für einen Führerscheinneuling würde ich daher eher abraten.. Es kommt auch drauf an was du ausgeben willst oder kannst. Vergiss auch nicht die Unterhaltskosten mit einzukalkulieren den das wird gern vergessen..

Joachim

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit über 40 Jahren als Schrauber unterwegs . Meisterbrief

Hallo!

Kommt drauf an, wer den fuhr und was für einer das ist. Aus erster Hand, mit vollem Scheckheft, belegbaren Inspektionen und ggf. neuem Zahnriemen falls vorhanden sowie wenn das Modell eine gute und preiswerte Ersatzteilversorgung hat, außerdem nicht teuer im Kaufpreis ist, wieso nicht.

Solche Langläufer sind rein vom Ding her oft erstaunlich gut erhalten & dass sie 400000 Km auf der Uhr haben spricht für sie ------> wäre das Auto schlecht oder hätte man es nicht gut mit ihm gemeint, wäre es schon längst weg vom Fenster. Kenne einen Citroen C5 HDi von ca. 2007 (das alte Modell), der hat auch erst 400000 Km geknackt & läuft noch tadellos, aber auch weil der Fahrer (Erstbesitzer) sich gut um den Wagen kümmert. Solche Autos kann man sich noch kaufen.

Allerdings lohnt sich ein Dieselwagen selten, und beim Anfang würde ich auch keinen älteren Diesel mir 400000 Km kaufen.. Was für ein Auto ist das eigentlich, wenn ich fragen darf? Eine ältere Luxusklasse mit Diesel ist sowieso nicht empfehlenswert, d.h. Motoren und Getriebe sind meist ganz gut, aber der Rest ist am Ende & kann viel Ärger machen.

Auf gar keinen Fall, das kommt eigentlich stark auf das Modell an, aber bei so einer Laufleistung... 400.000km ist viel zu viel, da würd ich echt die Finger von lassen, Gebrauchtwagen haben normalerweise 100.000 bis 250.000km

Das kommt immer auf Marke, Modell, Motorisierung, den Vorbesitzer und den Preis an. Bei einer Werkstatt wo ich gearbeitet habe, hatten wir einen BMW E46 welcher 450.000 km auf dem Buckel hatte. Hätte mein Chef den für 500€ verkauft, hätte ich zugeschlagen. Der Motor hat alle 20.000km einen Ölwechsel gesehen. Zudem wurden die anfälligen Drallklappen entfernt. Der hätte noch mal 120k gehalten und wenn nicht wären nur 500€ kaputt gewesen.

Kann man prinzipiell machen, wenn der Preis stimmt und man von vornherein einkalkuliert, dass die restliche Nutzungsdauer wahrscheinlich eher überschaubar ist.

Ich habe mir mal einen Golf mit ("nur") 306.000 km auf der Uhr gekauft. Der ist dann noch völlig problemlose 40.000 km gefahren, der einzige Defekt in der Zeit war ein Scheibenwischermotor, den ich durch eigene Blödheit gehimmelt habe. Ihn (den Golf, nicht den Scheibenwischermotor) dann nochmal über den TÜV zu bringen, hätte sich allerdings nicht mehr gelohnt. Aber die 800 DM waren nicht schlecht angelegt.

Will sagen: eine hohe Laufleistung muss keineswegs bedeuten, dass kostspielige Reparaturen zwangsläufig bald fällig werden - aber es besteht einiges Potenzial für Erhaltungsaufwand, der u.U. nicht ganz billig ist.