Ist die Strategie der Süddeutschen gescheitert?

Das Ergebnis basiert auf 69 Abstimmungen

Nein, es gab keine Kampagne! 57%
Ja, der Schuss ging nach hinten los,... 41%
Andere Antwort. 3%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Andere Antwort.

Ich sehe das ganz sachlich: Man hat die Rechnung ohne die Bayern gemacht, denen wohl die Politik des Herrn Aiwanger bzw. der aktuellen Landesregierung gut zu gefallen scheint, die keinen Bedarf an Linksgrünen sehen und denen diese politische Zufriedenheit mit der aktuellen Landesregierung wichtiger ist als eine Sache, die fast 40 Jahre zurückliegt und offensichtlich (da kann man zu stehen, wie man will; dieses Pamphlet ist nicht in Ordnung und ich verurteile so was) von politischen Gegnern genau jetzt zur Diffamierung Aiwangers aus den Katakomben des SPD-Lehrers ausgegraben wurde (warum nicht schon vor längerer Zeit, wenn er den Zettel jahrzehntelang hortete?).

In meiner Heimat hat auch mal ein SPD'ler versucht, just vor einer Wahl einen jungen CDU-Gemeinderatskandidaten wegen Facebook-Likes vorzuführen, es ist aber nicht gelungen - das ist ca. zehn Jahre her; man weiß halt nicht, wie die Leute auf so was reagieren, ob sie mitziehen oder nicht. Ich persönlich habe "SPD-Hardliner" als mitunter sehr hinterhältig gegenüber Andersdenkenden erlebt; in meiner Heimat haben sie sogar mal versucht, die Lokalpresse zu bevormunden und anzustacheln, weil irgendwelche Landwirte sich stritten und einer in der CDU war - ich erinnere mich, dass der zuständige Redakteur das ablehnte und sagte, er trägt keine politischen Fehden in seinem Blatt aus und ist kein Sprachrohr irgendeiner Partei und derer Interessen.

Ja, der Schuss ging nach hinten los,...

Sie hat auf jeden Fall ihr Ziel, den Fall Aiwangers, verfehlt.

Man muss sich mal überlegen, wie wahrscheinlich es ist, dass so etwas (Wahrheitsgehalt mal außen vor gelassen) gerade kurz vor der Wahl rauskommt. Das war ein billiges Diskreditierungsmanöver und hat nichts mit Aufklärung oder Wahrheitsverbreitung zu tun. Denn wäre das das Ziel gewesen, hätte man nicht extra die heiße Phase einer Wahl zur Veröffentlichung abgewartet.

Ich finde es nur schade, dass die Stimmungsmacher-Medien für diese Aktion nicht noch mehr am Pranger stehen.

Nein, es gab keine Kampagne!

Es gab keine Kampagne. Du verbreitest hier die kruden Ideen einer Person, die sich in der Opferrolle suhlt, während andere Menschengruppen tatsächlich unter dieser Affäre leiden. Aber klar, mit der richtigen Gesinnung kann man Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit schonmal in Schutz nehmen.


Eisenklang 
Fragesteller
 13.09.2023, 17:41

Wer nimmt hier Antisemitismus in Schutz?

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Adomox  13.09.2023, 17:42
@Eisenklang

Du. Indem du das Märchen des Opfer Aiwangers als Wahrheit verkaufst.

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Eisenklang 
Fragesteller
 13.09.2023, 17:49
@Adomox

Dss hat absolut nichts damit zu tun, dass ich Antisemitismus in Schutz nehmen würde. Es geht um die berechtigte Frage, was das Ziel hinter diesem Artikel gewesen ist bei Tat, die ein Jugendlicher vor 35 nicht begangen hat.

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Nunuhueper  19.09.2023, 17:34

Seit wann " suhlt" sich denn ein Opfer mit "kruden Ideen" in seiner Rolle?

Es ist doch der Täter, der auf seine "kruden Ideen" stolz ist.. In diesem Fall ist es die "Süddeutsche Zeitung".

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Nein, es gab keine Kampagne!

Man könnte es auch als Trump Phänomen bezeichnen. Man stilisiert sich als Opfer und findet damit bei bildungsfernen Schichten auch noch Zustimmung.

Zum Glück für Aiwanger hat er einen Bruder, dem er es in die Schuhe schieben konnte. So konnte ihn Söder wenigstens formal vom Vorwurf des Antisemitismus freisprechen und im Amt belassen.

Ja, der Schuss ging nach hinten los,...

... und das ist auch gut so 😁