Ist die gymnasiale Oberstufe in Deutschland zu anstrengend?
Jeden Tag aufwendige Hausaufgaben, jeden Tag um 16 Uhr heimkommen. Dann noch stundenlang lernen ( 80 % Fächer die mich nicht interessieren und ich nie in meinem Leben brauchen werde ) .
Die Zeit reicht nicht, weshalb ich oft bis spät nachts noch aufbleiben MUSS. Essen muss ich auch. Wie soll das ein Mensch auf längere Zeit durchhalten ???
Ich hätte mir es nichtmal leisten können, diese Frage hier gerade abzutippen, wenn ich nicht krank wäre. Man hat mehr ´´Arbeitsstunden´´ als jemand der fest angestellt ist .. manchmal frage ich mich, wie in einem Land wie Deutschland so eine, ja, Sklaverei , immer noch existieren kann. Wenn man dieses System kritisiert wird man direkt abgestempelt, faul zu sein und später bestimmt Sozialgeld zu beantragen ..
Keine Ahnung warum ich hier Bemerkungen bekomme, für die ich gar nicht gefragt habe !! Natürlich ist es für jeden anstrengend von 7 - 15 Uhr dauernd auf Trapp zu sein, wieso viele sich davon angegriffen fühlen versteh ich nicht. Braucht mir auch nicht zu sagen, dass ich aufhören soll. Wenn es doch so einfach für euch gewesen sei, dann würde ich mal hinterfragen was man denn alles mitgenommen hat.
9 Antworten
Wer bis in die Nacht aufbleiben muss, der sollte mal seine Lernmethoden überdenken oder überlegen, ob das Gymnasium die richtige Schulform für einen ist.
Du solltest überlegen, ob es nicht besser wäre, eine Ausbildung zu starten. Ein Studium wäre dann auch nichts für dich. Dort wird es noch anstrengender.
Was hättest du denn jetzt für einen Abschluss? Ich gehe mal von der mittleren Reife aus. Hier stehen dir folgende Berufe bzw Ausbildungen zur Verfügung:
https://www.ausbildung.de/berufe/themen/mit-realschulabschluss/
Gut bezahlte Ausbildungen mit Realschulabschluss:
- Schiffsmechaniker/in
- Polizist/in (Mittlerer Dienst)
- Pflegefachmann/-frau
- Sozialversicherungsfachangestellte/r
- Bankkaufmann/-frau
die beliebtesten Ausbildungen 2022:
Solche Kommentare sind unerwüscht !! Das war nicht meine Frage
Bei uns war i. d. R. nach der siebten Stunde Schluss. Und die habe ich mir öfters mal "freigenommen". Außerdem Hausaufgaben nur partiell bearbeitet. Das Abi war entsprechend...
Das Privileg einer guten Schulbildung als "Sklaverei" zu bezeichnen, finde ich unangemessen. Zumal Du in der Oberstufe nicht schulpflichtig bist.
PS: Unser LK-Lehrer (Tutor) war eher akademisch angelegt. Er hat uns, bis auf in der ersten Stunde, nie explizit Hausaufgaben gegeben. Im Kunstunterricht (Bildende Kunst/Kunstgeschichte, wie auch immer) hatten wir auch einen Freigeist, da konnten wir in der Präsenzzeit mehr oder weniger tun und lassen, was wir wollten. Irgendwann musste (sollte) halt ein Ergebnis vorliegen.
Ich sehe das Problem darin, dass dich 80% der Fächer nicht interessieren. Wenn man Interesse hat, dann vertieft man sich über das Notwendige hinaus und dann lernt es sich auch leichter, ausserdem macht Lernen dann mehr Freude.
Aber das hab ich auch erst im Erwachsenenalter verstanden, als ich Realschulabschluß und Abi nachgeholt hab. Da war ich dann begeistert über all das Wissen, was vor einem ausgebreitet wird. Man braucht nur zuzugreifen.
Den Leistungsdruck machst du dir selber.
Ich kenne genügend Leute, die sich durchmogeln bzw durchgemogelt haben, mit der Einstellung "ein gutes westfälisches Pferd springt nicht höher als es muss".
Das ist dann halt kein 1.0 Schnitt. Entspricht aber der eigenen Leistung(sfähigkeit).
Wenn dir die Schule so schwer fällt, wird das Studium quasi unmöglich, denn da sind die Anforderungen nochmal deutlich höher (zumindest in MINT Fächern, bei den anderen habe ich keine Erfahrungen).
Lernen tu ich ziemlich gut, aber danke für diese sinnlose Antwort