Ist das misgendern und Benutzen von falschen Namen von trans* Menschen Diskriminierung?

10 Antworten

Ja, ich finde, das läuft unter Diskriminierung. "Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen." https://de.m.wikipedia.org/wiki/Diskriminierung). Und genau das macht eins ja beim missgendern. Und strafrechtlich relevant wirds glaube ich erst nach VÄ/PÄ, weil das dann ja ein völlig unberechtigtes Zwangs-Outing ist.

Belangen in dem Sinne nicht, da es keinen entsprechenden Artikel gibt in welchem Misgendering und Deadnaming eine Straftat darstellen.

Unter dem Straftatbestand der Beleidigung ist es allerdings durchaus relevant.

Und ja, selbstverständlich ist es diskriminierend, eine Person wiederholt und wider besseren Wissens zu misgendern oder zu deadnamen.

Schon diese Aussage sie wurden als Herr E angemeldet also darf ich sie nur so Ansprechen. Bei diesem Mist Kamm mir echt die Wurst. Dies betraf aber nur die Leerkörper die Mitschüler haben es besser gemacht.

Von Experte loadingInfo bestätigt

Es ist ignorant, rücksichtslos, verletzend, missachtend, herabwürdigend von der Person, die dort kein Stück weit auf die Gefühle ihres Gegenübers achtet.

Diskriminierung bezieht sich da aber eher auf ganze Gruppen, nicht einzelne Personen. Das, was du hingegen beschreibst, bezieht sich in dem Moment ja nur auf eine Person. Deshalb würde ich da nicht von Diskriminierung sprechen, sondern obenstehende Adjektive nutzen, um dieses Verhalten zu beschreiben.


HappyMe1984  26.01.2021, 21:29

Ach, und manchmal kann es sogar sein, dass man einen "Deadname" nutzen muss, es gar nicht will, es einem furchtbar leid tut, aber es leider nicht anders geht. Nämlich immer da, wo etwas rechtlich sauber geschrieben bzw. gehandhabt werden muss und wo der Name rechtlich noch nicht offiziell geändert wurde...

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Ich sag es mal so, viele Trans-Personen empfinden das als diskriminierend, aber ich denke nicht, dass man dafür belangt werden kann. Es sei denn, das geht zurück auf einen Artikel im Grundgesetzbuch von wegen "Die würde eines Menschen ist unantastbar" oder so etwas. Was das ganze Trans-Zeug angeht muss man immer vorsichtig sein, da ist man schnell der Buh-Mann falls man etwas falsches sagt.

PS: Ich will damit keine Trans-Personen angreifen, das ist alles nicht böse gemeint.


nochnefrage  26.01.2021, 21:26
das ganze Trans-Zeug
will damit keine Trans-Personen angreifen, das ist alles nicht böse gemeint

Hallo, es klingt allerdings abwertend, abschätzig für mich ...

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MasterYoda121  26.01.2021, 21:29
@nochnefrage

Dann klingt es halt so für dich, deshalb habe ich es ja extra nochmal drunter geschrieben. Dein Kommentar hört sich auch ziemlich weinerlich an und trotzdem beschwere ich mich nicht.

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nochnefrage  26.01.2021, 21:33
@MasterYoda121

Ich hab mit Trans nicht zu tun. "Diese zeug" klingt halt abwertend. Ich weine nicht. Warum auch?

Wen ich "das ganze Emanzen gedöns" .. . "ist aber nicht bös gemeint" ... schreibe, dann ja dann wirkt es eben aberwertend. Egal was dann kommt. Ist halt so ein "Trick" aus der rechten Ecke, den ich wahrnehme. Etwas wird ja nicht weniger Abschätzig, wenn ich man behauptet, es sei anders gemeint. Dann würdest Du es vorher so formlieren, dass es respektvoll klingt, denke ich.

Und mit Bewertungen um die Ecke hast Du es, wie es scheint. "Weinerlich"

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