Immobilienmakler bekommt nichts?
Guten Tag liebe Community, im Gesetz steht, dass wenn ein Immobilienmakler zuwider des Vertrags für beide Parteien tätig gewesen ist, er keinen Lohn bekommt.
Was wäre denn jetzt ein Beispiel für eine solche Handlung?
3 Antworten
Wenn das Angebotene, seinen Zweck, der Beschreibung der Qualität nicht entspricht.
Auch wenn alles Optische nur teilweise vorgezeigt wurde und wenn versteckte Mängel obwohl sie dem Makler im vollen Umfang bekannt war, dem Käufer, nicht mitgeteilt wurde.
Wenn ein Makler von beiden Seiten (Verkäufer und Käufer) eine Provision erhält, dann muss er sich strikt neutral verhalten. Beispiel: er darf sich nicht auf eigene Preisverhandlungen einlassen. Außerdem muss er auf Nachfrage offen legen, dass er von beiden Seiten Provision erhält
Wenn der Makler eine Seite bevorzugt, gerät er in Gefahr, seinen Provisionsanspruch zu verlieren. In der Praxis ist das eine sehr heikle Gratwanderung.
Immobiliemakler Meier bekommt von Wohnungseigentümer Schulze den Auftrag, die 2-Raum-Wohnung in der Musterstrasse zu vermieten.
Am nächsten Tag spricht Frau Ackermann beim Makler vor, weil sie eine Wohnung sucht. Er nimmt den Auftrag an und vermittelt ihr die Wohnung von Herrn Schulze.
Da er von BEIDEN Parteien einen Vertrag für das selbe Objekt hat, bekommt er GAR NICHTS.