4 Antworten

Mit einer guten Ernte werden auch die Zuckerpreise wieder fallen. Das war ja das Problem letztes Jahr, die verfügbare Menge war im Dürresommer 2022 eine Katastrophe.

Fallende Preise stehen nicht im Widerspruch zu einem auskömmlichen Preis für die Produzenten - und schon gar nicht für den Bilanzgewinn der Südzucker. Verhindern kann das in der Politik keiner, die verkaufen jetzt aber sicher jeden fallenden Preis als politischen Erfolg.

Etwas Wettbewerb hat die Südzucker ja. Bei den Mineralölkonzernen ist das im Gegenzug leider nicht mehr wirklich der Fall.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren in der Lebensmittelbranche unterwegs ...

Es ist komplizierter.
Die Preise für Rohstoffe sind drastisch gestiegen. Damit wird natürlich auch der Zucker teurer.
Nun gibt es sogenannte Termingeschäfte. Das heißt, Südzucker zahlt an Anbaubetriebe viel Geld, damit sie zu einem bestimmten Termin Zuckerrüben zu einem festgesetzten Preis liefern.
Wird sogar noch komplizierter, denn im Optionshandel braucht man gar keine Zuckerrüben, man gewinnt z.B. Geld, wenn man auf fallende Preise setzt. Oder man verliert, wenn Preise steigen.
So sichert der Hersteller konstante Rohstoffpreise. Das kostet zwar vorher jede Menge Geld, aber man kann dafür preiswerter produzieren, als andere, wenn die Rohstoffpreise steigen. Es ist dann Geschäftsrisiko, wenn die Preise fallen.
Warum sollte jemand, der langfristig plant, nicht davon profitieren dürfen?

Das werden einige so machen.

Bei 90 Prozent der Dinge kann ich aber dagegen halten und wenn das mehrere tun können die Produzuenten und Händler dann sehen wo die Kunden bleiben.

wmsieger 
Fragesteller
 25.05.2023, 18:14

Man kann sich nur wünschen, dass Südzucker nun boykottiert wird.

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Auch Ölfirmen und Energieversorger machen exorbitante Gewinne durch die Krise.

So lange die FDP an der Regierung beteiligt ist, wird man dagegen nichts tun.

Herr Habeck hat sich da letztes Jahr schon die Zähne an der FDP ausgebissen.