Glucose Trick und Essiggurken?
Hallo liebe Leute,
neulich habe ich das Buch "Der Glukose-Trick" von Jessie Inchauspe gelesen. Btw - ein fantastisches Buch mit vielen hilfreichen Anregungen und augenöffnenden Erkenntnissen.
Mich würden in dieser Hinsicht 2 Dinge interessieren:
- Wie sind eure persönlichen Erfahrungen damit (z.B. gesundheitliche Verbesserungen, Abnehmerfolg, etc.)
- Der bekannte Trick mit "iss grünes Gemüse vor jeder (kohlenhydratreichen) Mahlzeit" stellt mich vor eine Herausforderung. Denn Rohkost ist nicht unbedingt so mein Ding, das einzige was ich gerne mag ist Paprika. Allerdings bin ich nun auch schon auf eingelegte Essiggurken im Glas gestoßen. Die sind zum einen sehr schmackhaft, kalorienarm, grünes Gemüse und enthalten zumindest ein paar Ballstaststoffe - ich könnte die Dinger gläserweise mit allem möglichen wegfuttern (und nein, ich bin weder weiblich noch schwanger!)
Allerdings stellt sich mir hier die Frage: Würdet ihr die als "grünes Gemüse" zählen? Ich bin gerade noch am Anfang dieser "Ernährungsumstellung" und daher noch ziemlich pingelig, denn Essiggurken wird ja doch etwas Zucker zugesetzt. Wie seht ihr das - funktioniert dann der Glukose-Hack nicht mehr oder ist der geringe Zuckeranteil irrelevant? In Tomaten und Co. ist er ja auch enthalten, aber ist natürlich kein zugesetzter Industriezucker...
Vielleicht hat jemand noch den ein oder anderen Praxistipp für mich, wie ihr das mit dem grünen Gemüse umsetzt - vielen Dank!
Wie funktioniert denn der Glucose-Hack?
Es geht darum, dass der Blutzuckerspiegel konstant niedrig bleibt - und das hat eine ganze Menge Vorteile. Zuerst Gemüse -> dann Eiweiße/Fette > zuletzt Kohlenhydrate jeglicher Art
2 Antworten
ich könnte die Dinger gläserweise mit allem möglichen wegfuttern
Und was meinst du wohl, warum die Dinger so toll schmecken?
Weil da jede Menge Zucker drin ist.
Vielleicht laut Zutatenliste nicht im Übermaß zugesetzt,
Aber das sind dann wahrscheinlich extra süße Sorten, die für den Handel süß gezüchtet wurden.
Ich habe Anbaufläche und koche meine Einlegegurken selbst ein.
Die schmecken auch, aber Zucker setzte ich da überhaupt nicht zu.
Und die kann man auch nicht gläserweise wegfuttern, weil sie dafür dann doch zu sauer sind.
Auch wieder so ein Hype - die Dame hat keinerlei ernährungswissenschaftliche Referenzen, bezieht sich lediglich auf Selbstbeobachtung und wendet Methoden an, die bei Diabetikern Verwendung finden ....ich habe kurz ein paar Artikel zum Thema überflogen und da hat es mir schon gereicht .
Auch sie hat den Stein der Weisen nicht gefunden .
Eine ausgewogene, saisonale, evtl teils regionale Ernährung ist immer noch die Basis einer vernünftigen Ernährung .
Mag sein - im Grunde weist ihr Prinzip auch auf eine vernünftige Ernährung hin - nur halt konkreter erklärt und mit einigen Anreizen. Im Übrigen: Nur weil sie keine Referenzen hat, sagt das keineswegs etwas über ihre Kompetenzen aus. Ein voll ausgebildeter Arzt mit jeder Menge Fortbildungen muss auch nicht kompetent arbeiten, oder?
Was mich immer nur wundert , wenn solche Konzepte aufkommen - der Mensch ist doch kein Reagenzglas und der Körper keine Versuchsanordnung ....da spielen so viele Komponenten eine Rolle und die durchschaut der Laie eben auch selbst nicht . Ich kann nicht oben das evtl Richtige einfüllen und "Die Maschine Körper" reagiert wie gewünscht .
Einen guten und unaufgeregten Beitrag zum Thema hat Bas Kast mit seinem Ernährungskompass geleistet , er bezieht sich aber auch auf internationale Metastudien - allein die Quellenangaben in dem Buch belaufen sich auf 30 Seiten . Da kann ich Vertrauen haben .