Glasfaser bis ins Haus möglich?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt verschiedene Lösungen: Oft ist die "letzte Meile" Kupfer... das heißt, Glasfaser liegt bis zum Verteiler und setzt das letzte Stück ins Haus auf Kupfer um. Sicherlich bremst das etwas aber bei 150m ist das nicht gerade die Welt. Daher wird es, auch wenn die letzten 150m Kupfer sind, sicherlich sehr gut laufen.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, Glasfaser direkt ins Haus zu bekommen... dafür hat man halt die Erdarbeiten am Grundstück. Es wird dann erst einmal ein Leerrohr eingegraben und hinterher die Glasfaserleitungen eingeblasen. Wir haben beispielsweise auch Glasfaser- Router im Keller: Dort geht dann die Glasfaserader direkt drauf und der Router macht dann die Aufteilung / Umsetzung nach Kupfer- LAN und Telefon.

Welche Vorgehensweise bei Dir zum Einsatz kommt hängt also von denjenigen ab, die das Ortsnetz bauen... und kann, wie schon gesagt, so oder so sein. Wenn man natürlich sehr schwieriges Gelände und weit abliegende Häuser hat, ist es schon sehr viel einfacher, wenn man die alten Leitungen drin lässt und die letzte Meile auf Kupfer geht denn es geht hier ja auch um die Kosten, das Netz zu errichten. Bei uns ging es konkret um die Unterquerung einer Bahnlinie, zwei Bundesstraßen und um einen Bach: Das lässt die Kosten nicht unerheblich in die Höhe schnellen und fließt natürlich auch in die Entscheidung ein, wie es letztlich am effizientesten ist.

wenn so wie so überall aufebuddelt wird, dann ist das setzen eines einzelnen hausanschlusses billiger. abgesehen davon werden diverse ausbaumaßnahmen auch staatlich subvensioniert.

daher würde ich mich noch mal versichern, ob das angebot wirklich die glasfaser bis ins haus beinhaltet oder nicht doch noch baukostenzuschüsse oder so fällig werden.

übrigens: selbst wenn du nichts machst, wirst du von dem ausbau profitieren, da der knotenpunkt an dem du hängst verstärkt wird.

deine 150 m bis zum verteiler sollten je nach dem schon mal für 250 MBit/s gut sein. selbst für größere haushalte duchaus ausreichend. wichtig ist die infrastruktur im haus.

lg, anna

A1 hat bei dir sicher ein FTTC Projekt fertiggestellt. Also Glas bis zum Verteiler (angeschrieben mit einer ARxxx Nummer) und ab da die bestehende Kupfer Doppelader. Deswegen ist es auch mit einem kurzen Technikerbesuch getan, da an deinem Hausanschluss nichts verändert werden muss.

Eine genaue Einschätzung der erreichbaren Bandbreite bieten die Verfügbarkeitschecks von Kapper oder Telematica. Bei Kapper die Adresse eintragen und ganz unten bei "Von Wählamt X verfügbare Technologien und Bandbreiten" schauen welcher Wert bei "max Bandbreite SRA" am höchsten ist. Wahrscheinlich wirst du so 100-150mbit über VPLUS erreichen.

Und nein, Glas wird die A1 nach einem FTTC Ausbau keines verlegen. Für A1 ist deine Gemeinde für die nächsten 10-20 Jahre abgeschlossen und völlig uninteressant. Es bekommen nichtmal Ballungsräume wie Puntigam mit 4-10mbit Glasfaser oder FTTC.


flofe01 
Fragesteller
 07.10.2021, 04:09

Heute wurde schon die erste Glasfaser bei strömenden Regen mit einem Kleinzelt darüber eingeblasen. Muss auch dazu anmerken, dass die Gemeinde neue Grundstücke aufgeschlossen hat und all jene die Leerrohre schon am Grundstück dabei haben. War aufjedenfall ziemlich interessant zum Anschauen nebenbei.

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Also uns hat man damals FTTH angeboten und wir haben die Glasfaser bis ins Haus bekommen, mit Kernbohrung und Anschluss...

Alles kostenlos...

Der einzige Wermutstropfen ist das Fehlen einer IPv4 (=DS-Lite), das hat man vorher nie mitgeteilt...

Also trifft mich das als Serverhoster enorm, weil dadurch Zusatzkosten entstehen, die zwar nicht hoch sind, aber vorhanden sind..

Das musste die Fragen, es gibt beides. Also das man dir das ans Haus legt und halt auch das nicht. Das kann ich dir von hier aus nicht sagen.

Kupfer ist auch garnicht so scheiße wie man meinen würde, der durchsatz ist schon solide. Das wird erst bei recht hohen Datenraten relevant. (kann dir also im moment evtl sogar egal sein - die verlegung von 150meter kabel, am besten noch unter straßen durch und co, willst du sicher nicht bezahlen.


flofe01 
Fragesteller
 28.09.2021, 01:10

Ich lese immer wieder von dieser magischen höchstgrenze von 50mbit einer kupferleitung. Ist dem wirklich so?

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Eromzak  28.09.2021, 01:17
@flofe01

Die maximale Kupferdistanz sollte so bei 600-800metern liegen. Max durchsatz ist nicht 50mbit sondenr 500mbit (abhängig von länge Technologie die verwendung findet adsl, vdsl dies das)). Ich hab nen Kollegen der hat z.b. etwa 350meter distanz mit kupfer und der hat ne 100MBIt Leitung die er voll ausreißen kann.

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TechPech1984  28.09.2021, 01:19
@flofe01

ne, ich glaub da sind wir schon bei 250 Mbit , aber meist müssen sie dann halt glasfaser zum verteiler legen :)

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asdundab  28.09.2021, 01:48
@flofe01

50 Mbit/s, die Info dürfte ein paar Jahre alt sein. Bei relativ kurzem Kupfer-Leitungsweg (bis ca. 100 m - grober Richtwert, kommt auch auf die Kabeleigenschaften usw. an) sind mittels SuperVectoring schon praktisch bis zu 250 Mbit/s down möglich.

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Peppie85  28.09.2021, 05:57
@flofe01

das ist so nicht (mehr) richtig. je nach dem wie gut oder schlecht die leitung ist, sind 250 MBit/s in einigen fällen möglich. in sehr vielen jedenfalls 100 MBit/s das reicht für die meisten haushalte tatsächlich aus. es sei denn es sind wirklich viele im haushalt.

oft und gerne liegt es auch garnicht am dsl selbst, sondenrn am wlan. was einige nicht wissen ist, dass viele geräte im wlan angemeldet auch ganzschön übel bremsen. schon 5 oder 6 aktive geräte, die müssen dabei nicht mal (viel) trafic verursachen, können da ausreichen um die performance zu drücken.

lg, anna

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