Gendern neu erfinden! (y-Methode)?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Totaler Blödsinn, Gendern ist generell Quatsch (Lehrer) 51%
Nein wir sollten beim "alten" Gendern bleiben (Lehrer*innen) 38%
Hört sich interessant an / Setzt sich vll durch (Lehrery) 11%

13 Antworten

Nein wir sollten beim "alten" Gendern bleiben (Lehrer*innen)

Ich mag es nicht und finde es auch recht unnötig etwas Neues zu entwickeln wenn es schon etwas gibt was rege genutzt wird.

Zudem geht das "y" am Ende gegen den Gedanken nicht-binäre Menschen sichtbar zu machen.


Katzenosch 
Fragesteller
 13.05.2021, 15:39

Ganz im Gegenteil. Bei Doktor*innen wird erst die Männliche und dann die Weibliche Form beschrieben also genau das binäre bei Doktory wäre das nicht mehr der Fall und man kann alle mit rein Interpretieren

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Kabisa  13.05.2021, 15:41
@Katzenosch

Nope, dafür ist ja das "*" da. Mein Kommentar bezog sich auf Sichtbarmachung, nicht Inkludierung.

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Generell eine interessante Idee, allerdings sehe ich ein Problem darin:

Da das Deutsche etablierte maskuline und feminine Formen (Lehrer, Lehrerin) hat, wird die maskuline Form (Lehrer) mit Männern assoziiert und die feminine Form mit ihrem zusätzlichen Suffix (Lehrer-in) mit Frauen. Nutzen wir nun -y als neues Suffix, bleibt folgendes übrig: Lehrer-y; also die etablierte maskuline Form mit einem neuen, zunächst bedeutungsleeren oder -armen Suffix. Hierin sehe ich potentiell das Problem, dass solche Formen dann ebenso wie das generische Maskulinum in der Praxis einen maskulinen Bias zeigen - ob das tatsächlich so ist, müsste natürlich sprachwissenschaftlich untersucht werden.

Außerdem gehe ich stark davon aus, dass die allgemeine Bereitschaft für ein neues Suffix extrem gering ist.

PS: Ich sehe gerade in den anderen Kommentaren, dass du dich wahrscheinlich auf das "Gendern nach Phettberg" beziehst. Da wäre es mit dem Übrigbleiben der maskulinen Form (siehe oben) nicht das Problem. Hier sehe ich das größere Problem eindeutig in der Bereitschaft der Menschen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"
Hört sich interessant an / Setzt sich vll durch (Lehrery)

Sprachen sind ständig im Wandel und die Entwicklung einer geschlechtsneutralen Sprache finde ich gut.

So spart man sich das ständige hin und her mit dem Gendern und tritt auch niemandem versehentlich auf die Füße.

VG :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Katzenosch 
Fragesteller
 13.05.2021, 15:47

Wenigstens einer versteht es :'D

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BeviBaby  13.05.2021, 15:53
Sprachen sind ständig im Wandel

Das stimmt, aber eigentlich strebt die Sprache einer Vereinfachung, nicht einer Verkomplizierung zu.

Insofern ist das was da aktuell passiert KEIN normaler Sprachwandel mehr.

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WolfishChaos  13.05.2021, 17:28
@BeviBaby

Ich finde es schon eine Vereinfachung, wenn anstelle von Lehrerinnen, Lehrer, Lehrer*?xyz usw. einfach "Lehry" verwendet wird und das alle Geschlechter abdeckt.

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Quatsch. Ich mag auch das Sternen* gendern nicht. Warum nicht Lehrer und Lehrerinnen, Arzt und Ärztin, etc.

Sprachlich korrekt und soviel Zeit muss sein.

Totaler Blödsinn, Gendern ist generell Quatsch (Lehrer)

Letztens einen Beitrag im DLF verfolgt. Bei jedem Wort wurde da ein *innen drangehängt. Absolut ohrenkrebserzeugend


Katzenosch 
Fragesteller
 13.05.2021, 15:41

Ist ja auch Blödsinn bei JEDEM Wort

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Briondier  13.05.2021, 15:43
@Katzenosch

Ja, es natürlich jedes Wort gemeint, das in Frage kommt. :) Zum Beispiel bei Fahrradfahrer.

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