Gehört der Blick auf die TÜV-Plakette bei einer Inspektion dazu?

11 Antworten

sagen wir mal so: ne gescheite Werkstatt würde Dich mindestens drauf hinweisen oder Dir gar anbieten, die HU mit zu machen, vor allem dann, wenn sie grade ne Prüforganisation an dem Tag im Haus hat

ABER ich würd an Deiner Stelle heute noch vorstellig werden bei einer Prüforganisation bevor es so richtig teuer wird. Du bist eh schon im Aufschlag-Bereich bei den HU-kosten

Verantwortlich ist in letzter Instanz der Fahrer und auch der Halter die Werkstatt ist nicht dafür haftbar.

Trotzdem sollte eine gute Werkstatt immer auch auf solche sachen hinweisen.

Wir als Werkstatt achten bei jedem Besuch eines Fahrzeugs auf die Fälligkeit der Hauptuntersuchung. Sprich nicht nur zum Service, wie es bei jeder Werkstatt der Fall ist, sondern auch bei Radwechsel, Luftdruck-Check oder sonstigen Kleinigkeiten.

Dennoch ist letztendlich der Fahrzeughalter dafür verantwortlich, dies zu überprüfen und entsprechend der Fälligkeit einer Prüfstelle vorstellig zu werden, und der Werkstatt kann somit keine Schuld zugeteilt werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ist nicht Umfang Ihres Services sondern obliegt der Verantwortung des Fahrers! Wie z.b. Beleuchtung, Öl, Kühlwasser, Sprit und Luft. Allerdings wird normalerweise drauf hingewiesen. Allerdings kann das auch "untergehen", wenn Mechaniker schlechten tag hat/Streß hat...

Aber, wenn Sie so einen "blinden Fleck" hat und einfach nur fährt, vielleicht hat sie ja noch mehr "blinde Flecken" und ist gar nicht zum führen eines PKWs geeignet? Viel aufmerksamkeit erfordern moderne fzge. Nicht mehr, wenn es da aber schon scheitert....


michi57319 
Fragesteller
 17.05.2023, 21:53

Sie hat über 20 Jahre unfallfreies Fahren auf dem Buckel.

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Digibike  17.05.2023, 22:43
@michi57319

Mag sein. Allerdings geht halt nicht nur Zündschlüssel, Lenkrad, Gas und Bremse dazu, ein Fahrzeug zu führen. Man hat auch eine Halterpflicht. Die umfaßt die Kontrolle, VOR jeder Fahrt, ob das Fahrzeug Fahrtüchtig ist. Früher mußte man sogar noch vor Fahrbeginn alle Schmierstellen abschmieren - aber ich schrieb ja schon, bei Modernen Fahrzeugen ist das kontrollieren auf ein minimum gesunken. Selbst Beleuchtung testet der Bordcomputer, wenn vorhanden, mit geordert, automatisch. Wenn man da noch nichtmal dieses minimum auf die "Kette" bekommt, sollte die Tauglichkeit ernsthaft hinterfragt werden - das hat nämlich eher mit bequemlichkeit den mit technischem Verständnis zu tun... Und 2 Jahre sind teilweise eine lange Zeit - 36 Monate extrem! Da können sich defekte einschleichen, die Sie garantiert nicht wahr nimmt - oder eben, wenn es zu spät ist... Bei einer Inspektion wird z.b. auch nicht der Zustand von Spurstangen oder Querlenker-Lagern etc. gecheckt. Schonmal erlebt, wie sich ein Querlenker-Lager verabschiedet? Meiner Frau passiert. Meister meinte, daß gehört mal gemacht. Sie dachte sich, ok, muß ich in nächster Zeit "in Angriff" nehmen. Tja, mit "gehört mal gemacht" meinte der gute wohl, sofort. Ergebnis: Innerorts hat es plötzlich einen Schlag gelassen und das Auto war nicht mehr Lenkbar und hat einfach nach Links gezogen, weil Rad einfach in den Radkasten gewandert ist. Wäre da gerade Gegenverkehr gekommen, wäre das übel ausgegangen... Ich kannte Sie da noch nicht, aber hätte sonst hätte ich Ihr sagen können, daß das kein "kann" sondern ein "unbedingtes muß" ist. Befand das Verhalten des Meisters auch nicht so "Professionell". Man kann von Laien keine Einschätzung, was so ein Gummilager macht bzw. was bei Kollaps droht, einzuschätzen erwarten. Da wäre ein "das gehört dringend gemacht, daß kann jederzeit bei ungünstigen Lastwechseln kollabieren und dann wird das Fahrzeug im ungünstigsten Fall unkontrollierbar". Damit wäre Ihr klar gewesen, daß das nicht irgendein Komfort-Teil ist, damit es nicht so poltert, sondern Massiv mit dem Fahrwerk zu tun hat...

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Eine gute Werkstatt achtet darauf, aber im Endeffekt ist der Halter dafür verantwortlich dass der TÜV regelmäßig gemacht wird.