Findet ihr auch man sollte keine Kinder bekommen, wenn man nicht genug Geld für ein Auto hat?
Kinder kosten viel mehr als 8.000€ (Gebrauchtwagen), wenn man ihnen ein gutes Leben bieten will. Ich finde es ein Unding, wenn man dann in den Öffentlichen den ganzen Platz in einer eh schon überfüllten Bahn mit dem Kinderwagen blockiert. Manchmal sollte man es sich eingestehen und dann vielleicht keine Kinder bekommen. Ich will vielleicht auch Mutter werden und genau deswegen habe ich einen Führerschein gemacht und weil der ÖPNV in DE unzuverlässig ist. Ich will doch nicht andere Fahrgäste mit meinem dicken fetten Kinderwagen belasten. Vor allem werden die Kinder auch mal größer. Wie will man sie flexibel irgendwohin fahren?
Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen
21 Antworten
Man sollte ausreichend Geld über haben und das für längere Zeit.
Ich finde Kinderarmut absolut schrecklich.
Trotzdem braucht man nicht zwingend einen PKW, wenn man Kinder hat und das sag ich als Autoliebhaber 😅
Ich stimme dir zum Teil zu, wenn man sich kein Auto leisten kann und den Unterhalt für die nächsten Jahre, dann sollte man es sich nochmal überlegen ob man dann überhaupt Kinder in die Welt setzen will.
Kinder müssen aufgrund der Armut der Eltern nicht ausgeschlossen/ benachteiligt werden, sowas muss wirklich nicht sein.
Lese ich da aus deiner Antwort heraus, dass Menschen mit Kindern nicht den ÖPNV nutzen sollen? Ernsthaft? Was ist mit Menschen, die einen Rollstuhl oder Rollator brauchen? Nehmen die dir auch zu viel Platz weg?
Wer in der Innenstadt einer größeren Stadt wohnt, der braucht vielleicht schlicht und ergreifend kein Auto und hat auch gar keinen Parkplatz dafür.
Warum dann Geld für etwas ausgeben, was man gar nicht braucht?
Ich will doch nicht andere Fahrgäste mit meinem dicken fetten Kinderwagen belasten.
Das ist deine Sache. Man kann übrigens auch ein Tragetuch oder eine Babytrage nehmen, dann belastet man niemanden.
Vor allem werden die Kinder auch mal größer
Genau. Und können selbst laufen und nehmen ergo weniger Platz weg.
Diesen Gedanken finde ich vollkommen unsinnig. Erstens kann man Kindern auch ohne viel Geld ein gutes Leben bieten. Wie viele Kinder wohlhabender Eltern haben zwar materiell alles, sind aber seelisch vollkommen vernachlässigt? Dann lieber wenig Geld, aber Eltern, die für ihre Kinder da sind.
Kinderwagen im Bus oder der Straßenbahn sind nur dann ein Problem, wenn die Fahrzeuge dafür nicht ausgelegt sind, oder zu wenige Fahrzeuge eingesetzt werden. Der Ball liegt also bei den Kommunen.
Kinder "flexibel irgendwo hinfahren": Ja, ich fahre gelegentlich meine Kinder auch irgendwohin. Aber die meisten Wege erledigen sie sehr gut alleine. Das beginnt natürlich schon damit, dass man eine Grundschule aussucht, zu der sie laufen können. Das sollte Standard sein, weil dann auch die Freunde in Laufentfernung wohnen. Da muß dann niemand gefahren werden, wenn die sich besuchen. Später können Kinder das Fahrrad oder die Bahn nehmen. Ich selbst bin als Kind mit 8 Jahren durch die halbe Stadt zum Geigenunterricht oder zum Sport gefahren. Mit 13 habe ich alle Wege mit den Rad erledigt. Und meine Kinder sind genauso.
. Das beginnt natürlich schon damit, dass man eine Grundschule aussucht, zu der sie laufen können. Das sollte Standard sein, weil dann auch die Freunde in Laufentfernung wohn
das geht nur in größeren Städten. unsere Stadt hat ca. 6.000 € Einwohner (wobei das auch einer der größeren Orte in unseren Bundesland ist, in AT sind die Städte nicht so groß ;-). Wir haben 1 Volksschule für ca. 600 Kinder. Eine Auswahl habe ich nicht. Zu Fuß gehe ich ca. 1h dorthin wenn ich zügig gehe, meine Tochter braucht zu Fuß eher 1,5h. Gibt zwar durchgehend einen Gehsteig aber 50% der Strecke ohne Straßenlaternen. Im Winter ganz toll...
Mit dem Fahrrad fahren ist auch kaum eine Option. Am Gehsteig darf sie eigentlich nicht fahren und auf der Bundestraße wo die Autos 100km fahren möchte ich sie nicht fahren lassen. dazu muss sie erstmal mit dem Fahrrad den 1,5km langen Berg hoch fahren.
Bus fährt zwar aber halt nicht immer zu den passenden Zeiten.
Wir bilden z.b. eine Fahrgemeinschaft sodass wir abwechselnd immer 3 Kinder (ab nächstes Jahr 4 Kinder) zur Schule fahren.
Ja, das stimmt. Es gibt Wohnorte, die ungünstig liegen. Das ist aber auch eine Folge der immer mehr zentralisierten Schulen. Ich beobachte das in Deutschland allerorten: kleine Schulen sterben, und werden durch Schulzentren ersetzt. Das bedeutet für die meisten Kinder weitere Wege. Im Sinne von Verkehrsvermeidung und Klimawandel-Sorge sollten kleinere Schulen so wohnortnah wie möglich gebaut werden.
Natürlich würde es trotzdem noch einzelne Kinder geben, für die das nicht paßt, aber eben nicht mehr so viele.
Fahrrad: In Deutschland müssen Kinder sogar auf dem Gehsteig fahren, und seit ein paar Jahren dürfen begleitende Eltern das auch. Viele Bundestraßen haben Radwege bekommen. Natürlich auch wieder nicht überall.
Wir haben ein Kind zwei Autos und einen Kinderwagen. Trotz Auto fahren sehr gerne immer mal wieder mit der Bahn in die Stadt, weil es dort richtig nervig mit dem Auto zu fahren ist, die Parkplätze überteuert sind und es sehr viel angenehmer im Zug ist, als im Auto. Allerdings nehmen wir eher das Tragetuch mit in den Zug/die Bahn und lassen den KiWa daheim.
Ein Auto kostet außerdem auf einen Schlag so viel Geld. Mein Kind ist jetzt 10 Monate alt und wir haben (inklusive Erstausstattung) bisher nicht mal 2500€ für sie ausgeben müssen.
Wenn es dir um den Platz geht, dann nutze ein Tragetuch oder einen Tragegurt.
Andererseits sollte man dann ja auch Rollstühle, Rollatoren, Fahrräder etc. in Bahnen als genauso störend ansehen und das fände ich ein Unding. Mich hat noch nie ein KiWa o.ä. gestört, daher kann ich diese Meinung nicht teilen. Babys können genauso wenig selbst laufen, wie Rollstuhlfahrer, daher sind diese gleichzusetzen.
Das völliger Unsinn ist. In der Stadt brauchst du eher kein eigenes Auto und Kinderwagen gehören selbstverständlich in den ÖPNV.
Du bedenkst hier eines dabei nicht - fürs Kind gibts zuschüsse vom Amt bzw. vom Staat, fürs auto nicht :-)