Elektroautos gut oder schlecht?

9 Antworten

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Erst letzte Woche wurde eine neue Studie zu dem Thema veröffentlicht die zu dem Ergebnis kam, dass Elektroautos deutlich besser sind als bisher gedacht.

https://www.sueddeutsche.de/auto/e-autos-batterieproduktion-studie-1.4709878

Ontario  15.05.2021, 22:45

Bei der Herstellung der E-Autos entsteht wesentlich mehr CO2 Ausstoß, als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Ein E-Auto muss erst mal einige Jahre fahren, um durch das Mehr an CO2 bei der Herstellung wieder auszugleichen.

E-Autos sind aus meiner Sicht nur eine Zwischenlösung. Wenn man wirklich etwas für die Umwelt tun möchte, dann wären Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb die Lösung, denn die sind klimaneutral.

Wasserstoff herzustellen ist derzeit noch sehr teuer. Dennoch sollte man auf Wasserstoff die Forschung konzentrieren.

Man kann ohnehin nicht alle Fahrzeuge mit Strom betreiben. All die Baumaschinen, LKW`s, Militärfahrzeuge, Feuerwehrautos usw. wie soll das funktionieren. Das würde Jahrzehnte dauern die benötigt würden für die Umstellung. Dann all die teuren Batterien und deren Entsorgung.

Die wenigsten die ein E-Auto fahren wissen, was eine neue Batterie für ihr Auto kostet.

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Mit dem Strommix, dessen CO2-Emissionen durch den Ausbau erneuerbarer Energien von jahr zu Jahr niedriger werden, fährt schon heute jedes E-Auto im Betrieb deutlich schadstoffärmer als ein Verbrenner. Und vermeidet vor allem lokale Emissionen in Städten (genau darum gehts nämlich in erster Linie, der Umweltschutz kommt erst danach).

Wie siehts mit der Produktion aus?

Ein Beispiel: Für den Ford Focus Electric mit 24 kWh starkem Akku gab der Akkuhersteller LG Chem CO2-Emissionen von 140 kg/kWh an (Stand 2016). Das macht 3360 kg CO2-EMissionen bei der Produktion.

Weil bis heute keiner ausgerechnet hat, was man so an CO2 Emissionen einerseits einsparen würde durch den Wegfall von Verbrennungsmotor und Abgasstrang, andererseits mehr entstehen würde durch E-Motor und Inverter, müssen wir hier jetzt einfach davon ausgehen, dass diese 3.360kg der zusätzliche CO2-Rucksack sind.

Verbrauch im ADAC-Test liegt bei 22,4 kWh/100km (kombiniert), nach dem Strommix von 2017 (486g/kWh) liegt der indirekte Ausstoß somit bei rund 109g/km.

Zum Vergleich: Der selbe Focus als 1,0l Ecoboost (20PS weniger Leistung) hat ebenfalls beim ADAC einen Ausstoß von 153g/km erreicht. Somit spart der Electric pro km 44 Gramm CO2 ein.

Daraus ergibt sich: Um den CO2-Rucksack von 3.360kg abzubauen, muss das E-Auto insgesamt 76.400km fahren. Eine durchaus vertretbare Laufleistung, zumal man hinterher im Plus angekommen ist.

Was hier nicht auftaucht:

  1. Beim E-Auto wurde eine well-to-wheel-Betrachtung durchgeführt, beim Benziner nur tank-to-wheel. Emissionen, die bei der Förderung, Raffinierung und beim Transport des Kraftstoffes entstehen, sind hier gar nicht mit eingerechnet.
  2. Die Emissionen des Strommixes verringern sich von Jahr zu Jahr und lässt sich praktisch auch auf Null senken. Der Ausstoß eines Verbrenners hingegen bleibt gleich.
  3. Laut dem schwedischen SVI sind die CO2-Emissionen bei der Akkuherstellung mittlerweile auf 61-106 g/kWh gesunken.

Ebenfalls mit in Erwägung ziehen sollte man, dass nur für eine Antriebsart bei Fahrzeugen die Fabriken auf Ökostrom umgestellt werden, nur für eine Antriebsart werden Rohstoffe aus umweltfreundlicherer Förderung genutzt bzw. diese dabei unterstützt, kurzum: Nur bei der Fertigung einer Antriebsart macht man sich mittlerweile Gedanken um den Umweltschutz bei der Herstellung. Fraglich daher, ob der viel gerügte CO2-Rucksack in der Praxis noch so groß ist bzw. überhaupt noch existiert.

Das kannst du so pauschal nicht sagen, mit dem deutschen strommix ist ein eauto ab ca 50-70k km nachhaltiger, in norwegen z.B rechnet es sich bereits nach einigen tausend km da dort 100% strom aus wasser gewonnen wird. In Polen jedoch bei 100% kohle strom muss man schon ca 100 k km fahren.

Aber der allg. Tenor, dass e autos nicht die Zukunft wegen der Batterien oder dem überlasteten Stromnetzes sind ist einfach falsch, da zum einen bald feststoffbatteriwn ohne kobald und silizium kommen. Zum anderen Deutschland exportiert strom für mind. 20 mio eautos pro jahr insAusland :D

desweiteren wird ein Uhrzeit angepasster strompreis kommen mit intilligenten ladelösungen um das stromnetz zu sparen 😁

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo EhrenBadner471

Das ein Elektroauto gut für die Umwelt ist stimmt nur beim Fahren.

Wann man aber bedenkt dass allein die Herstellung und Entsorgung dieser Batterien sehr umweltschädlich ist dann verliert das Elektroauto wieder diesen umweltfreundlichen Vorteil

https://www.energie-experten.ch/de/mobilitaet/detail/wie-stark-belastet-die-batterieherstellung-die-oekobilanz-von-elektroautos.html

https://tirol.orf.at/stories/3021270/

https://www.derstandard.at/story/2000111333258/posse-um-entsorgung-von-unfall-tesla-in-tirol-nach-sechs

https://www.trend.at/branchen/auto-mobilitaet/elektroauto-akku-recycling-10506019

https://www.sueddeutsche.de/auto/elektroautos-batterien-recycling-1.4218519

Gruß HobbyTfz

Man kann es schlecht rechnen, wie man will. Nüchtern betrachtet kann ein E-Auto nur besser für die Umwelt sein als ein Verbrenner, wenn man allein mit der elektrischen Energie, die für die Erzeugung des Kraftstoffs nötig ist, den ein Verbrenner auf 100 km verbrennt, mit dem E-Auto schon über 200 km weit kommt. Und dann kommt erst der Schadstoffausstoß der Verbrennung oben drauf.

Klar ist ein E-Auto nicht sonderlich effizient, wenn man das Hirngespinst vertritt, die Karre müsste nach 80.000 km in den Schredder. Aber wer das denkt, hat auch selbst schuld.

EhrenBadner471 
Fragesteller
 10.12.2019, 21:50

Ich denke man sollte Fahrzeuge die sehr viel fahren elektriefiezieren.

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Saftsack19  10.12.2019, 22:02
@EhrenBadner471

Mit einer entsprechenden Infrastruktur und Autos, die sehr schnelles Laden ermöglichen, elektrifiziert sich die Flotte von alleine.

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