Eine zweite Ausbildung machen, weil die Perspektive fehlt?
Ich überlege eine komplett neue Ausbildung zu machen, weil alle Unternehmen in denen ich ein gutes Gehalt verdienen könnte und eventuell auch eine Perspektive hätte ihre Standorte schließen.
Wie ist es mit 26 Jahren, bzw hat man da noch die Chance irgendwo neu zu starten und auch seinen ehrgeizigen Karrierepfad durchzusetzen? Man hat dann am Ende gegenüber den Kollegen einen Nachteil an möglicher Berufserfahrung. Ehrlich gesagt machen mir die Entwicklungen hier große Angst.
4 Antworten
Wenn die Arbeitsagentur/Arge anerkennt, dass du aus gesundheitl. oder _Job-Aussichtsgründen_ in deinem bisherigen Beruf nicht mehr weiter arbeiten kannst, kriegst du eine Umschulung bezahlt. Allerdings ist 2h/Tag pendeln für die auch völlig ok. Umschulung ist eine stark verkürzte Ausbildung und deswegen entspr. anstrengender.
Du kannst aber auch für ein typ. Azubi-Einkommen eine 2. Ausbildung machen, einfach nur eine Firma finden. Wenn man clever bzw. reifer ist, schafft man es auch eher die Ausbildung zu verkürzen.
Andere Idee: Spätestens in 1 Jahr Vollzeitschule hast du einen Schulabschluss mit dem du zumindest best. Sachen studieren kannst (vorher informieren ob das mit deinem Wunsch-Studium zusammenpasst, gibt da auch 2 Varianten von eingeschr. HS-Reifen). Während dem 1 Jahr kriegst du halt vermutl. kein Geld. Und während dem Studium muss man schon etwas Glück haben, dass man in dem Bereich wo man hin will eine DH-Stelle findet (man ist quasi Azubi einer Firma mit entspr. Einkommen, geht aber statt auf eine Berufsschule in der Zeit wo man sonst in der Berufsschule wäre studieren).
notting
Spricht wenig bis nichts dagegen. Ich sehe nur zwei Probleme:
- So eine Ausbildung dauert mal eben 3 oder 3½ Jahre.
- In der Zeit hast du kein sehr hohes Einkommen
Die Ausbildungsvergütuingen sind zwar mittlerweile vergleichsweise gut, aber je nach deinen Ansprüchen und oder eventuellen Schulden könnte es knapp werden mit dem Einkommen.
Es gibt aber duchaus Alternativen. Eine wäre eine Umschulung. die wird ggf. auch vom Arbetisamt etc. gefördert. Du hast also etwas mehr auf Tasche wie der normale Azubi. Außerdem gehts auch deutlich schneller.
eine andere wäre, da müsste man sich mal bei der zuständigen Kammer erkundigen, mit der Grundbildung die du besitzt, im zweiten Lehrjahr einzusteigen. Du wärst schneller fertig, und startest mit mehr Ausbildungsvergütung.
lg, Anna
Wenn du nicht zufrieden bist und es keine Möglichkeit für Weiterbildungen oder Quereinstieg gibt und du auch keine Lust hast umzuziehen (oder sogar ins Ausland zu gehen) kann das eine gute Möglichkeit sein.
Mit 26 bist du da auch nicht viel zu spät, einige fangen in dem Alter erst ihre erste Ausbildung an.
Aber ich würde gut überlegen, ob die Lage in der Branche wirklich so schlecht steht und in welchem anderen Bereich du dir mehr Sicherheit versprichst.
Darf man fragen, was du machst und was für eine negative Entwicklung es in der Branche gibt?
kla, wenn du das machen willst, zieh durch, vreund