Deutsche Doppelmoral in viellerlei Hinsicht?

6 Antworten

Uff, also man merkt das du leider vielen Fake News und Bild Zeitungsartikeln auf den Leim gegangen bist.

Zu deinem Punkt mit der Sprache. Die soll angepasst werden nicht aufgrund von lgbtq Menschen sondern vorallem für Frauen. Deshalb passt es nicht bei Gendergerechter Sprache von einer kleinen Minderheit zu reden, das betrifft mehr als 50% der Menschen. Was nicht heißen soll das, dass auch von der mehrheit befürwortet wird (das ist ein anderes Thema) Ich finde es gibt gute Gründe Gendersprache zu kritisieren aber der von dir angebrachte ist keiner davon.

lgbtq Menschen mit Ungeimpften zu vergleichen ist schon auch sehr wild :D Nur eine der beiden Gruppen bedroht durch ihr verhalten meine Gesundheit, als Risiko Patient bin ich da etwas empfindlich...

Das Russische Mitbürger hier in Deutschland diffamiert werden habe ich persöhnlich noch nie gesehen, sollte dem in einzell Fällen so sein geht das natürlich gar nicht klar! Kenne auch niemanden der das anders sieht....

Der Punkt mit er Doppelmoral ist auch quatsch. Zu sagen niemand interessiere sich für die Uiguren oder Palestinenser stimmt halt einfach nicht. Ich "Gutmensch" interessiere mich für beide und viele andere unterdrückte Menschen wie die Tibeter oder Kurden. Ich hätte dir sogar zugestimmt wenn du sagen würdest das die Politik in Deutschland in diesen Punkten eine Doppelmoral an den Tag legt. Denn das stimmt definitiv. Gas aus Russland zu boykottieren um es dann in Katar zu kaufen ist schon sehr merkwürdig. Aber zu sagen man dürfe sich als Deutscher nicht über Autokratien beschweren hä was ? Natürlich darf man die kritisieren! Und nur weil man sich für eine Sache einsetzt heißt das ja nicht gleich das man automatisch zu einem Heiligen wird und alles richtig macht.


hamiul  04.09.2023, 22:15

toll kommentiert !

man merkt du bist kein junger Heisssporn mehr

abwägen und recherchieren mit wachem Geist und nicht der Glotze glauben mit der Gehirnwäsche !

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Malija737  03.01.2024, 01:54

Ich finde das man in der heutigen Zeit die Gendersprache sogar noch erweitern müsste.

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Ein paar Argumente sind richtig, andere stehen für schwarz-weiß-Denken und Du spielst Gruppen gegeneinander aus.

Dass mittlerweile LGBTQ-Gruppen eine Lobby besitzen ist ok - schließlich wurden Menschen anderer sexueller Orientierung seit Jahrhunderten aufs übelste verfolgt. Das ist noch nicht so lange her.

Eine gendergerechte Schreibweise mache ich dennoch nicht mit.

Klar ist es idiotisch russische Kinder in der Schule dazu zu nötigen gegen Putin Stellung zu beziehen. Ich bin aber dagegen, dass russische Autokorsos hupend sich über den Krieg freuen. Dafür, dass beide Communities in Deutschland ziemlich groß sind gibt es relativ wenig Fendseligkeiten untereinander.

Ich sehs auch so, dass Menschenrechtsverletzungen anderswo in Deutschland mit zweierlei Maß bewertet werden. Das relativiert aber nicht Putins Angriffkrieg gegen die Ukraine, durch den etliche Millionen Menschen bereits das Land verlassen mussten, weitere Millionen gelten in der Ukraine als Binnenflüchtlinge. Weit mehr als eine Millionen flohen nach Deutschland und damit zahlenmäßig mehr als 2015 aus allen Ländern.

Es ist gut wenn Du auf Doppelmoral hinweist, es ist aber nicht gut, wenn Du damit Kritik von einem Angriffskrieg und vom schrecklichen Treiben von Autokraten in der Welt fern halten willst.

Wir sollten es zu schätzen wissen, dass wir hierzulande frei und ohne Befürchtungen darüber diskutieren können....

Aber wie kann es sein, dass wir für eine verhältnismäßig kleine Gesellschaftliche Gruppe unsere Sprache ändern, bzw. umformulieren sollen, unser Geschlechtssystem ändern und dafür höchste Akzeptanz geben sollen?

Naja, offen gestanden... eine so extreme Änderung wird von den wenigsten tatsächlich ins Auge gefasst, auch wenn ein paar sie fordern mögen. Und sorry, aber eine dritte mögliche EIntragung in irgendeinem Register beeinträchtigt mich als Frau ja nicht.,

Wiederum aber andere Gesellschaftsgruppen wie bspw. vor gewisser Zeit noch die „Ungeimpften“ derartige ausgrenzen?

Möglich wäre, das 'Nicht Impfen' eine Entscheidung ist, mit der man Leute ggf. gefährdet, je nachdem wo man sich aufhält und wie man durch die Weltgeschichte tigert. LGBTQI+ zu sein ist KEINE Entscheidung und gefährdet auch niemanden.

Oder auch aktuell bei russischen Mitbürger, diese werden aufgrund eines Konflikts in deren Land, für den sie nichts können, von vielen deutschen massiv angegangen und ausgegrenzt.

Das ist aber eine Sache der Bevölkerung... in der es halt auch manche Spinner gibt. Ich gehe niemanden an.

In empfinde es einfach als Doppelmoral, wenn man sagt, man solle Menschen die sich sexuell anders orientieren akzeptieren und dafür Änderungen an der Sprache, Kultur, der Geschlechterordnung oder Aufklärung eingehen. Aber gleichzeitig werden andere Gesellschaftsgruppen, die viel größer sind, systematisch ausgegrenzt und diffamiert.

Ist es aber nicht, weil du hier Dinge gleichsetzt, die man nicht gleichsetzen kann und sollte. Du kannst niemandem heuchelei vorwerfen, weil er eine vollkommen andere Situation anders beurteilt.

Des weiteren find ich es sehr lächerlich wie so viele deutsche sich über Autokratien beschweren und sich so für Menschenrechte einsetzen, aber sich anscheinend von der Tatsache verstecken, dass die gesamte deutsche Wirtschaft auf eben solche Länder stützt

Was hat das damit zu tun? Ich kann ein Regierungssystem k*cke finden, auch wenn ich wirtschaftlich mit diesem Land verkehre. Das ist mein gutes Recht, genauso wie es mein gutes Recht ist mich darüber zu beklagen.


Adonisx075506 
Fragesteller
 06.02.2023, 21:11

Bezüglich zum letzen Punkt. Nein das ist typisch deutsch, sich über Leute zu beschweren aber gleichzeitig wirtschaftlich mit ihnen zusammenzuarbeiten, einfach deutsche Heuchlerei eben

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Nicht so einseitig wie Du.

Wenn man selber durch Lgbtq betroffen ist, dann bekommen solche Fragen eine ganz andere Bedeutung.

Es hat auch keinen gejuckt, dass Millionen Uiguren in Konzentrationslager systematisch unterdrückt 

Woher hast Du diese Erkenntnis? Ich habe mich sehr damit beschäftigt. Auch mitbekommen, dass es Mitmenschen nicht egal ist. Doch die Möglichkeiten etwas zu tun, die sind einfach sehr beschränkt.

Und wo waren die Gutmenschen als Israel über Jahrzente Palästinänser unterdrückt und getötet hat? 

Weshalb immer so einseitige Schuldzuweisungen? In den Jahrzehnten gab es unzählige Attentate auf Zivilisten in Israel. Tausende Raketen die aus dem Gazastreifen auf unschuldige Frauen und Kinder abeschossen wurden. Hast Du das bewusst und ist Dir das egal:

Die Vertreibung von Juden aus arabischen und islamischen Ländern (hebräisch יציאת יהודים ממדינות ערב Yetziat yehudim mi-medinot Aravarabisch التهجير الجماعي لليهود من الدول العربية والإسلامية at-tahdschīr al-Dschamāʻī lil-yahūd min ad-duwal al-ʻarabīya wal-islāmīya) umfasste sowohl Flucht als auch Vertreibung von 850.000 Juden hauptsächlich sephardischer Herkunft aus arabischen und islamisch geprägten Ländern von 1948 bis in die 1970er Jahre, die abgeschwächt bis heute anhalten. Dadurch erloschen teils Jahrtausende alte jüdische Gemeinden. Sie wird auch jüdische Nakba genannt,
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertreibung_von_Juden_aus_arabischen_und_islamischen_L%C3%A4ndern

Wo waren da die Menschen, die sich dagegen gewehrt haben, dass so viele Personen, die absolut nichts für den Konflikt getan haben, dafür "bestraft" wurden.

Bei einer "Doppelmoral" handelt man mal verschieden, aber beim gleichen Thema. Du wirst hier sehr viele verschiedene Themen in den Raum. Dort mag es zwar auch Parallelen geben, wie Minderheit vs Mehrheit, ändert aber nichts daran, dass es die Vorraussetzung einer Doppelmoral nicht erfüllt.

Meine Beispiele wären zB: bei den Aussagen mancher Politiker, die sagen, es wäre verantwortungslos sich aus dem (Ukraine-)Krieg herauszuhalten. Komisch, bei fast allen anderen militärischen Konflikten wollte man niemals Waffen liefern und man hat gesagt, es ist verantwortungslos einzugreifen.

Oder, wenn die deutschen Medien Coronaproteste in Deutschland, als eine Sammlung von Rechtsextremisten darstellen und im Ausland dieselbe Art von Protest als leuchtendes Zeichen des Widerstand gegen einen autoritären Staat.

Das wären (aus meiner Sicht) die besseren Beispiele, aber ich verstehe trotzdem was du meinst. Bei deinen Themen zeigt sich halt der Moralismus. Geimpft zu sein, bedeutet moralisch erhaben zu sein, man ist ein guter Mensch - egal warum man sich hat impfen lassen - und alle die das nicht machen, sind "unsolidarisch".