Denkt ihr, dass ihr in Deutschland eine eigene Zukunft habt?

guenterhalt  12.11.2023, 22:41

Nein, ich bin 78, was soll da noch passieren?

aamauro 
Fragesteller
 12.11.2023, 22:52

Du bist aus dem Erwerbsleben vermutlich ausgeschieden und lebst von Transferleistungen (die Rente gehört auch dazu) aber wird die bis zu deinem Tod sicher sein?

3 Antworten

Die Zukunft habe ich hier in Deutschland so oder so. Es ist mein Heimatland und ich finde es schön hier, obwohl es hierzulande immer verrückter wird.

Ich kann es mir nicht vorstellen, auszuwandern. Außerdem steht Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch gut da. Es gibt immer Möglichkeiten, sich durchzuschlagen und wenn man - wie in meinem Fall - keine Frau und Kinder hat, ist es ganz leicht, nur an sich selbst zu denken, was sowieso alle ohnehin tun.

Im internationalen Wettbewerb mit aufstrebenden Ländern wie China und Indien, und dem konstant wirtschaftlich potenten Nordamerika wird es im überregulierten Europa zunehmend schwieriger, mithalten zu können. Und genau jetzt, wo wir wirtschaftliche Freiheit so dringend nötig hätten, sitzen verbreitet Gegner der liberalen Wirtschaftsordnung in den Regierungen, und es sind vermehrt planwirtschaftliche und sozialistisch anmutende Töne wahrnehmbar.

Wenn ich von Europa rede, meine ich die weit entwickelten und grossen Volkswirtschaften und nicht irgendein kleines Badeurlaubsland am südlichen Rande Europas, von wo bisher sowieso kaum ein grösserer Beitrag zu Europas Wirtschaftsleistung kam. Ich meine also Länder wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande etc.

Die Zahlen in manchen Volkswirtschaften Europas sprechen leider für sich: Es geht mit unserem - vor allem dem mittelständischen - Wohlstand abwärts. Nur ist diese Entwicklung schleichend und daher in der Wahrnehmung der Bevölkerung noch nicht ganz angekommen. Man sieht das z.B. daran, dass heute immer weniger Familien sich einen Hypothekarkredit für ein Einfamilienhaus in einem urbanen Gebiet mehr leisten können. Noch in der Nachkriegszeit sah das ganz anders aus: Es war der Standard, dass ein mittelständisches Paar mit zwei Kindern ein stadtnahes Einfamilienhaus besass, nicht selten ein Neubau.


aamauro 
Fragesteller
 12.11.2023, 23:04

Du bringst es auf den Punkt

1
Funship  13.11.2023, 16:56
Noch in der Nachkriegszeit sah das ganz anders aus: Es war der Standard, dass ein mittelständisches Paar mit zwei Kindern ein stadtnahes Einfamilienhaus besass

Dafür hast du bestimmt eine Quelle.

Ich habe eine, und die sagt ganz was anderes.

https://www.eigenheimerverband.de/wissenwertes-fachinformationen/haus-wohnung/flyer/wohnen-und-wohneigentum/

0
davegarten  14.11.2023, 10:17
@Funship

Es gab vor etwa einem Jahr einen Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung. Ich kann Dir nicht genau sagen, an welchem Tag er erschienen ist, aber der Artikel hat ziemlich genau das dargestellt, was ich hier wiedergegeben habe. Im Übrigen habe ich es nicht zum ersten Mal gelesen, dass der Mittelstand an Kaufkraft verliert. Da ist mit Sicherheit etwas dran. Das merkt man ja auch bei den Ersparnissen auf dem Bankkonto oder beim Wocheneinkauf, dass je länger je weniger übrig bleibt.

0
CorgiMcweasel  21.12.2023, 01:42

Ja, richtig. Wobei Chinas Zukunft auch alles andere als gesichert und rosig ist...eher nicht, vor allem wegen der ebenfalls sehr starken Überalterung, der Immobilienkrise und der hohen Schulden, vor allem bei den Investitionen trotz hohen Devisenbestandes. Bei China ist die Frage: werden sie zuerst reich oder zuerst alt? Auch Indien hat große Probleme, die kritisch werden könnten....und es auch in den USA bei gleich mehreren Dingen hapert.

0
Die Wirtschaft schrumpft, die Bevölkerung überaltert. Immer weniger arbeitende Junge sollen die Nichtarbeitenden, ob qlt oder einfach unwillig unterhalten. Der Bürokratismus nimmt zu, die persönliche Freiheit ab. Es gibt keine ethischen Grundwerte mehr auf denen die Gesellschaft fusst.

Entscheidend für die eigene Zukunft sind vor allem eigene Gedanken und Überzeugungen.

Egal in welchem Land man lebt, entscheidend ist, worauf man seine eigene Aufmerksamkeit lenkt, denn keiner ist das, was passiert, sondern immer das, was er daraus macht.

Denkt ihr, dass ihr in Deutschland eine eigene Zukunft habt?

Jeder in D, jeder weltweit hat eine eigene Zukunft.

Wie sich diese gestaltet, entscheidet jeder selbst, denn keiner ist für immer von Umständen abhängig.

Jetzt ist die Zukunft da und wir alle gestalten jetzt unsere Zukunft eigenständig durch unsere Gedanken und Handlungen.

Also ich habe ganz sicherlich eine Zukunft in D, die sich in Freude und Herausforderungen mischen wird. Es wird bunt und vielseitig, keinesfalls einseitig werden, und das finde ich gut so.

Veränderungen gibt es sicherlich, aber einzig vermeintlich Negatives zu sehen und aufzuzählen, finde ich D ggü unfair und ungerecht, weil es auch so vieles Gutes in unseren Landen gibt.

https://www.zdf.de/nachrichten/thema/good-news-konstruktive-nachrichten-100.html

Denkt ihr, dass ihr in Deutschland eine eigene Zukunft habt?

Was, wenn ich dächte, ich hätte keine?

Dann hätte ich mit meiner Zukunftsangst eine konkrete Erwartungshaltung, ein übles Leben und sollte mich nicht wundern, wenn sie mir das Leben bereitwillig erfüllt, weil ich meine Aufmerksamkeit zu intensiv auf Negatives lenkte.

https://www.praxisvita.de/zukunftsangst-was-tun-gegen-die-angst-vor-der-zukunft-19230.html

Einzig rosig wird unsere Zukunft natürlich auch nicht sein.
Ein Mischung halt, so wie es immer war.
Immer gab und gibt es Gutes und Herausforderungen, die uns stärken.