Definition von natürliche Zuchtwahl und geschlechtliche Zuchtwahl?

2 Antworten

Natürliche zuchtwahl:

Der der schneller rennt als der löwe kann sich fortpflanzen.

Geschlechtliche zuchtwahl:

Der der das schönste federkleid hat kann sich fortpflanzen.

Das wäre so meiner interpretation des ganzen.

Zusätzlich gibt es noch die Künstliche zuchtwahl:

Der mensch entscheidet wer sich fortpflanzen darf und wer nicht.

Als natürliche Zuchtwahl (natürliche Selektion) wird der unterschiedlich hohe Fortpflanzungserfolg (Fitness) von Individuen durch natürliche Prozesse bezeichnet. Im Unterschied dazu ist die künstliche Zuchtwahl diejenige Selektion, die der Mensch durchführt, wenn er aus einer Population zum zweck der Züchtung einer Haustierrasse genau diejenigen Individuen auswählt, die die gewünschten Eigenschaften zeigen (z. B. bei der Henne eine hohe Legeleistung oder bei einem Rind eine hohe Milchproduktion).
Im engeren Sinne bezeichnet die natürliche Selektion die Selektion, die stattfindet, wenn die äußeren Umweltbedingungen zu einer Selektion von Individuen führen, wenn nämlich einige Individuen (zufällig!) besser an ihre Umwelt angepasst sind und dann ihre Eigenschaften, welche zu dieser höheren Anpassung führten, durch eine höhere nachkommenzahl an die nächste Generation vererben.

Die sexuelle Selektion oder geschlechtliche Zuchtwahl ist im Grunde genommen auch eine natürliche Selektion. Die Auswahl erfolgt hier jedoch nicht durch die Umweltbedingungen, sondern durch die Geschlechter. Es gibt zum einen die intrasexuelle Selektion (Selektion innerhalb eines Geschlechts: meist zwischen den Männchen einer Art, die gegeneinander um Weibchen konkurrieren, z. B. Platzhirsch und Hirsche, die ihn herausfordern, Paradiesvögel in Balzarenen) und intersexuelle (Selektion zwischen den Geschlechtern: die Wahl des Fortpflanzungspartners (meist wählt das Weibchen unter den männlichen "Bewerbern" dasjenige aus, mit dem es sich dann fortpflanzt).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig