Evolutionstheorie nach Darwin und Lamarck mit Brunnenmolch?

1 Antwort

Moin,

zur Vorüberlegung: Die Herstellung von Pigmenten und die Ausbildung von Augen kosten Ressourcen und Energien. Da der Molch in der Dunkelheit seines Lebensraumes ohnehin nichts sehen kann (also auch keine Körperfärbung durch Pigmente), sind das verschwendete Ressourcen oder Energien, die ein Molch besser anderweitig einsetzen könnte.

Lamarck
Lamarck hätte die Augen- und Pigmentlosigkeit nun folgendermaßen erklärt: Der Molch hat (wie jedes Lebewesen) einen inneren Vervollkommnungstrieb. Das heißt, dass das Tier optimal an seine Umweltbedingungen angepasst sein möchte. Darum passt es sich im Laufe seines Lebens aktiv an seine Umwelt durch den verstärkten Gebrauch von Organen oder Organteilen bzw. durch die Vernachlässigung derselben an die Umweltbedingungen an. In diesem Falle haben die Molche also aufgehört Pigmente zu bilden oder ihre Augen auszubilden (Vernachlässigung des Gebrauchs). Darum gingen beide Ausprägungen verloren. Diese Eigenschaften vererbten die Molche an ihre Nachkommen.
Fazit: Vererbung von aktiv veränderten Merkmalen aufgrund eines inneren Vervollkommnungstriebs.

Darwin
Darwin hätte den Sachverhalt eher so erklärt: Alle Lebewesen bringen im Laufe ihres Lebens mehr Nachkommen hervor, als es für die Arterhaltung nötig wäre (Überproduktion). Die hervorgebrachten Nachkommen unterscheiden sich leicht in ihren Merkmalsausprägungen (Variabilität). Die Ressourcen der Umwelt sind begrenzt; deshalb kommt es unter den Tieren einer Molchpopulation zu einem Überlebenskampf um diese Ressourcen („struggle for life”), in dem sich die stärkeren Tiere (im Sinne von am „besten angepasst”) durchsetzen („survival of the fittest”). Die fittesten Tiere haben eine bessere Überlebenschance und damit eine höhere Fortpflanzungswahrscheinlichkeit. Andere - schlechter angepasste Tiere - werden aussortiert (natürliche Selektion). Die durch Rekombination und/oder Mutation besser Angepassten geben somit ihre vorteilhaften Eigenschaften an ihre Nachkommen weiter. So kommt es im Laufe der Zeit zu einer passiven, sich weiter entwickelnden Verschiebung von Merkmalsausprägungen über Generationen von Populationen hinweg (Evolution). Wird eine Population in Teilpopulationen getrennt, finden die Prozesse der Rekombination, Mutation, Variabilität und Selektion unabhängig in den Teilpopulationen statt, so dass es zu einer Aufspaltung von Arten kommen kann (Divergenz).
Im Falle der Molche hatten die Tiere, die Ressourcen und Energien sparten, indem sie (zufällig und nach und nach über Generationen hinweg) auf die Produktion von Pigmenten oder die volle Ausbildung von Augen „verzichteten”, die besseren Überlebenschancen, so dass die Pigment- und Augenlosigkeit als Kombination einen Selektionsvorteil brachte, der sich am Ende in der Population durchsetzte...

LG von der Waterkant


Dahika  21.04.2022, 12:09

wie nett, dass hier immerzu denkfaulen Schülern die Hausaufgaben gemacht werden. Die FS wird jetzt deinen Text ein zu eins kopieren und als ihren eigenen ausgeben. Dadurch lernt sie zwar keine Biologie aber sie lernt, wie man Plagiate herstellt,

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