Dauer Anbringung Dämmung / WDVS?

2 Antworten

Wenn die Handwerker Zeit dafür haben, geht es in einer Woche.


PaterABC123 
Fragesteller
 07.01.2023, 10:27

Vielen Dank für die Antwort! Bei Einsatz wie vieler Leute, meinst du?

0
emerel  07.01.2023, 10:28
@PaterABC123

Bei uns waren mind. 4 Leute, inkl. Gerüst-Auf- und Abbau.

1
PaterABC123 
Fragesteller
 07.01.2023, 10:30
@emerel

Okay, vielen Dank, dann passt der Vergleich ja. Hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht!

0
emerel  07.01.2023, 10:33
@PaterABC123

Das hängt aber auch von vielen Faktoren ab, bei uns konnte man an alle 4 Seiten bequem mit dem LKW das Gerüst und das Material anfahren. Am Putz war nichts kaputt, die Elektroinstallation vom Aussenlicht habe ich abmontiert. Die eingelassenen Briefkastenelemente habe auch selbst rausgerissen und das Mauerwerk wieder gerichtet und verputzt.....

0

da würde mich auch Wirtschaftlichkeit interessieren sprich wann zahlt sich die kaum vorhandene Energieeinsparung durch Fassadenisolierung aus weil man ganzjährig die Sonne ausschließt sprich das Mauerwerk wird tagsüber von der Sonne erwärmt.

Darüber bekommt man aber nur wenig Auskunft. Nach ca. 25-30 Jahren ist so eine Isolation auch manchmal vermodert und muss erneuert werden. Die alte muss kostenpflichtig entsorgt werden.

Tja man möchte das Beste für sein Haus sprich EnEV einhalten und verpulvert sein Vermögen mit Isolierungen


PaterABC123 
Fragesteller
 07.01.2023, 10:44

Na ja, bei den heutigen Energiepreisen wird es sich wohl schneller amortisieren als bei den Preisen vor einem Jahr. Und wen eine Fassade eh saniert werden muss, muss man ja sowieso dämmen.

0
newcomer  07.01.2023, 10:50
@PaterABC123

gut machen wir mal Milchmädchen Rechnung.
Nehmen wir an die 300 qm würden insgesamt 10.000€ mit allem drum und dran kosten. Nehmen wir weiter an dass bisher die Heizkosten pro Jahr bei 4000€ lagen.
Nach der Fassadenisolierung gehen die um 200€ zurück was aber hoch gerechnet ist.
Dann müsste Fassade 50 Jahre halten bis sie sozusagen abbezahlt wurde.
Erst nach dieser Zeit wären dann 200€ pro Jahr eingespart.
Korrigiere wenn ich falsch liege. Was ist wenn Isolierung nach 40 Jahren kaputt ist ?

0
PaterABC123 
Fragesteller
 07.01.2023, 11:00
@newcomer

Heizkosten lagen aktuell (ohne Preisdeckel) bei 8.000 Euro p.a. Klar, jetzt ist die Frage, wie lange der Deckel bliebt und was in der Zukunft passiert. Aber so wie vor dem Krieg werden die Preise wohl nie wieder werden ...

Und müssten wir bei einem an der Fassade energetisch völlig unsanierten Haus nicht eher von 15 Prozent Einsparung durch die Dämmung ausgehen statt von 5?

0
newcomer  07.01.2023, 11:51
@PaterABC123

8000€ ist schon heftig. Habe Haus mit 3 Etagen übernommen. Baujahr 62. Vor einigen Jahren Ölheizkessel erneuert. Jahresverbrauch ca. 3200 Liter Heizöl.
Mit was heizt ihr wegen der enormen Kosten ?

0
PaterABC123 
Fragesteller
 07.01.2023, 20:53
@newcomer

Mit Gas - die reinste Katastrophe kann ich dir sagen. Ich habe nochmal geschaut. Es sind sogar ca. 9.400 Euro. Und die Heizung ist eine ganz moderne Anlage, zwei Jahre alt ...

0
PaterABC123 
Fragesteller
 07.01.2023, 20:54
@newcomer

Und die Fenster sind auch recht gut isoliert, ebenso das Dach. Die Fassade wird Ihren Anteil daran haben.

0
PaterABC123 
Fragesteller
 07.01.2023, 21:07
@newcomer

Nein, leider nicht. Es bleibt nur die Flucht in die Dämmung.

0
newcomer  07.01.2023, 21:11
@PaterABC123

Fraunhofer hatten vor ein paar Jahren veröffentlicht dass Dämmung nicht das bringt was erwartet wird. Gerade zur kalten Jahreszeit wärmt die Sonne trotzdem noch Südseite der Mauer auf die als Wärmespeicher wirkt. Nachts gibt sie diese Wärme wieder ab. Wenn dies nun fehlt wird Mauerwerk nur noch von innen beheizt. Im Extremfall kann dann der Energieverbrauch steigen

0
newcomer  07.01.2023, 21:14
@newcomer

http://www.konrad-fischer-info.de/2139bau.htm

  • Analyse
  • Die beste Wirkung gegen Temperaturveränderungen und Energiedurchfluß zeigen die Baustoffe aus Holz und Ziegel, trotz ihrer teils absurd "schlechten" Wärmeleitzahlen bzw. U-Werte (vormals k-Werte).
  • Mineralwolle, Polystyrol und Schaumglas liefern mit "guter" Wärmeleitzahl und Super-U-Wert dazu gegenteilige Ergebnisse. Auch deren maximale Oberflächentemperaturen auf der bestrahlten Seite sind mit über 70 (Polystyrol), 125 (Schaumglas) und 180 °C (Mineralwolle) erstaunlich hoch. So kann im Sommer - Sonnenstrahlung von außen - Barackenklima entstehen, die dann notwendige Kühlung verbraucht Energie. Im Winter - Heizung von innen, "verschlucken"/absorbieren die Leichtbaustoffe zwar mangels Speicherfähigkeit deutlich weniger Heizenergie als massive Baustoffe. Andererseits setzen die künstlichen Leichtbaustoffe den Temperaturveränderungen wenig entgegen, verschatten bzw. vermindern aber die tägliche Solarzustrahlung in die speicherfähige Massivfassade. Die geringste Temperaturerhöhung unter den künstlichen Isolierstoffen zeigte das Schaumglas, das im praktischen Dauereinsatz am Bau auch formstabil bleibt und im Unterschied zu den anderen kein Wasser aufnehmen kann (Problem der "absaufenden Dämmstoffe" an feuchtebelasteten Bauteilen).
  • Im Winterhalbjahr kann die flach einfallende Solarstrahlung vor allem in der Übergangszeit die Temperatur der sonnenbeschienenen Fassadenoberfläche deutlich erhöhen und bei massiven Bauteilen zu Speichergewinnen führen. Das vermindert den Energieabfluß von innen und verringert den Wärmeverlust. Sobald - abhängig von der Speicherdicke der Wand, der Zustrahlungsintensität und -menge - die eingespeicherte Solarenergie ausreichend in die Nacht "hinübergerettet" wird, spart das Heizenergie gegenüber dem speicherlosen Dämmstoffbau. Die Strahlungsintensität der Sonne liegt in der Heizperiode je nach Himmelsrichtung und Sonnenhöhe etwa zwischen 10 und 45% der Maximalwerte im Juli. Speicherfähige Baustoffe verwerten diese kostenlose Energiezustrahlung am besten. Dies hat auch eine Untersuchung am Fraunhofer-Institut für Bauphysik ergeben, bei der der Energieverbrauch von Versuchsräumen mit unterschiedlichen U-Werten der Außenwand während einer Winterperiode untersucht wurde. Der Raum mit dem "schlechten" U-Wert verbraucht insgesamt weniger Heizenergie: (Grafik Fischer nach vorliegenden Grafik-Daten des IBP
0
newcomer  07.01.2023, 21:19
@PaterABC123

so viel Wärmeverluste durch Mauerwerk kann ich mir nur vorstellen wenn Heizungsrohre nicht isoliert wurden und ziemlich weit außen montiert wurden.
Diese würden dann aber bei Thermographie Aufnahme knallrot erscheinen.

0
PaterABC123 
Fragesteller
 07.01.2023, 22:43
@newcomer

Vielen Dank für deine Mühe. Ich werde mir morgen alles genau ansehen. Die Heizungsrohre wurden tatsächlich vor ca. 5 Jahren in den Wohnetagen komplett isoliert. Im Keller waren sie es nicht, das haben wir dieses Jahr nachgeholt. Das wird in der Tat ein entscheidender Punkt gewesen sein.

1
newcomer  07.01.2023, 22:47
@PaterABC123

lasst mal Thermographie machen aber von einem unabhängigen Gutachter ect.
Wenn ihr falschen erwischt siehe Konrad Fischer macht er Aufnahmen von einer Hauswand die vor kurzem noch von der Sonne erwärmt wurde sprich das Ergebnis wäre Murks.
Besser wären Aufnahmen am frühen Morgen 4 Uhr

0