Darf man oben am Mount Everest heiraten?

6 Antworten

ist wohl eher eine Frage des Könnens - die Chancen auf Erfolg liegen vermutlich bei unter 1%

a) ihr müsst beide fit genug sein, den Gipfel zu erklimmen und dann wieder abzusteigen

b) ich braucht einen Standesbeamten, der anwesend ist und deshalb genauso fit ist und auch willens, den Berg zu besteigen - der Gipfel befindet sich auf dem Gebiet von Nepal - ein deutscher Standesbeamter kann dort keine Trauung vornehmen - ob hierzu noch Trauzeugen benötigt werden, weiß ich nicht - nehmt am besten ein paar Bergführer mit

c) ob eine in Nepal geschlossene Ehe in DE anerkannt wird, kann ich dir nicht sagen - das weiß vermutlich das Auswärtige Amt (aber erzähl denen besser nicht, was genau du da vorhast - sie könnten dich, vorsichtig ausgedrückt, als sehr exotisch-exzentrisch ansehen)

und noch etwas: die Besteigung dieses Berges ist mit äußerst hohen Risiken verbunden - es wäre möglich, dass ihr dort oben für die Ewigkeit vereint verbleiben könntet - soweit ich weiß, ist die Luft dort oben so dünn, dass nicht einmal ein Hubschrauber mehr fliegen kann und für ein Flugzeug gibt es keinen Landeplatz

da wäre mir der Strand von Hawaii für eine Eheschließung lieber !

Inkognito-Nutzer   07.11.2023, 13:36

WAS?! 1 PROZENT

0
Inkognito-Nutzer   07.11.2023, 13:41
@apt2nowhere

wie hast du das gerechnet

0
Inkognito-Nutzer   07.11.2023, 19:32
@apt2nowhere

Habe aber auch noch nie gehört das es jemand versucht hat

0

Dürfen tut man das schon. Man kann ja auch in derletzten Luftblase in einem geunkenen Schiff notverheiratet oder getauft werden. Allerdings tun sich dabei zwei große Fragen auf:

Da die Ehe in den meisten Staaten auch eine Verwaltungsangelegenheit ist benötigt man für eine gültige Ehe einen Standesbeamten der diese Ehe schließt und der müsste dann schon vor Ort sein. Ich halte die Zahl der Standesbeamten die bereit sind auf den Mount Everest zu klettern um eine Ehe zu schließen für sehr überschaubar.

Zweitens ist für viele Menschen die Ehe auch noch mit einem kirchlichen, bzw religiösem Akt verbunden und besitzt sie erst im Zusammenhang mit einem Glaubensbekenntnis eine Gültigkeit. In den meisten Religionen ist es dann so, dass man wieder einen geistlichen Führer, z.B. einen Priester oder Pfarrer braucht. Allerdings sind zum Beispiel einige christliche Glaubensgemeinschaften der Ansicht dass jeder getaufte Anhänger ihrer Religion im Rahmen auswegloser Situationen in einer Art Nothilfe religiöse Handlungen und Ämter ausüben kann. So kann zum beispiel ein getaufter Christ in einem verschütteten Ubahnschacht ein neugeborenes Baby nottaufen.

Sollten also Standesbeamter und Pfarrer bereit sein das Hochzeitspaar auf den Mount Everest zu begleiten, so sollte allen vier Personen klar sein, dass sie sich in absolute Lebensgefahr begeben! Jedes Jahr sterben am Mount Everest Menschen die die Gefahren eines Aufstieges unterschätzt haben. Die die Kälte und die Höhe nicht ernst genommen haben.

Aktuell liegen wohl knapp 400 Leichen an den Hängen des Mount Everest in Gletscherspalten und Schneewehen. Sie werden häufig nicht geborgen, da die Bergung der Toten sehr aufwendig und teuer ist.

Nun hat es ja durchaus etwas morbid-romantisches, dass die junge Braut auf ewig eingefrohren und für immer schön im Eis über den Wolken liegt, aber ob es für den 45-Minuten-Witwer so eine feine Sache ist, wenn alle anderen Bergsteiger seine Frau als Wegmarke benutzen um abzuschätzen wie weit sie noch bis zum Gipfel haben ist wahrscheinlich keine so schöne Vorstellung

Dazu vielleicht mal nach "heiraten in Nepal" googeln. Nach Vorlage bestimmter Dokumente sollte das grundsätzlich möglich und in Deutschland anerkannt werden.

Weiters benötigt man die entsprechenden amtlichen Würdenträger. Ich halte es nicht für unmöglich, dass es in Nepal Standesbeamte gibt, die den Everest besteigen würden. Allerdings dürfte so eine Expedition auch etwas kosten.

Für mich, einen wirklich begeisterten Bergsteiger, wäre sowas nichts gewesen. Als meine Frau und ich uns auf dem Gipfel eines sehr bekannten Dolomitenberges verlobt hatten, fiel uns im Abstieg ein fremder Bergsteiger beim Abseilen vor die Füße. Wir sind zwar beide Bergrettungsprofis, sind also was gewohnt, und der Verunfallte wurde mit dem Hubschrauber abgeholt, aber wer sichergehen will, dass man einen romantischen Bergtag ohne solche Bilder erlebt, sollte vielleicht nicht gerade den Mount Everest wählen.

Nein viel zu gefährlich also ich würde das nicht tun.

Vorallem da musst du auch dem entsprechend Spitzensportler sein.

Selbst die haben da enorme körperliche Schwierigkeiten da hoch zu steigen.

Gibt genug Videos auf Youtube dazu.

Nein, erstens ist es lebensgefährlich. Zweitens werden sie weder in China noch in Nepal kooperieren.