Buernhof?

6 Antworten

Vergis' es, denn mit Deinen 3200 Euro Netto bekämst Du frei finanziert vermutlich heutzutage kaum mehr als ein altes EFH mit etwa 1000 m2 Grund jwd in relativ strukturschwachen Wald- / und Wiesen - Regionen zu reinen Wohnzwecken finanziert über die kommenden etwa 20 bis 30 Jahre auf Hypothek.

Als kommerzielle Stallbetreiberin mit Fremdeinstellern müßtest Du das ganze dann noch als Gewerbe mit allen versicherungsrechtlichen und steuerrechtlichen Konsequenzen anmelden, undzudem für jedes Gebäude je nach Dachfläche und versiegelter Bodenflächedazu ggf. auch noch regional erhobene Entwässerungskosten für Niederschläge mit einkalkulieren.

Beachte zudem, dass die Marktanteile zur Pferdewirtschaft auch die kommenden Jahre immer härter zwischen Pferdingsbesitzern und verfügbaren Anbietern vs. Haushaltseinkommen und Einkommensüberschüssen umkämpft werden wird für Stallbetreiber in der monetären 'Mittelschicht'.

Ich rate daher eher ab, wenn Ihr nicht als bereits bestehende Stallgemeinschaft zu mehreren und langfristig konkret solch ein Offenstall- / und Beweidungsprojekt für Euch selbst in teilweiser Weiden- / und Landnutzungspacht aufziehen wolltet.

Oder hast Du als Erbin bereits Haus, Hof und Land für kostenkalkulative Ansätze Deines geplanten Projektes?


AlinaVogt747 
Fragesteller
 01.11.2023, 17:10

Ich habe schon ein riesiges Grundstück, mit einem Hof, der sehr abgealtet ist.. wollte diesen abreisen. 🥹

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Gnurfy  01.11.2023, 17:44
@AlinaVogt747

Und wie viel Kapital besitzt Du dazu dann bereits in BAR zur Anschubfinanzierung? und warum den alten Hof komplett abreißen statt umbauen?

Außerdem brauchst Du nahen Zugang ohne extrem weite Wege zu Deiner vermutlich meist noch minderjährigen Kundschaft, wenn Da dann halt noch keine Kraftfahrzeuge für den täglichen Besuch nach der Schule zur Verfügung stehen.

Zudem brauchst Du auch Zugang zu sicheren und reitsportgenehmigten Ausführgenemigungen vom Landkreis, wenn die Pferdings Deines Projekthofes ansonsten nicht quasi auf Deinem Hof "gefangen" bleiben müssen sollten.

Ohne für Reitsport nutzbare Strukturanbindungen ins Umland könntest Du sonst höchstens einen Gnaden- / oder Überwinterungshof speziell für grundlegende "Offenstaller" auf Deinem Gelände realisieren.

Für einen ganzjährigen Weidefreilauf bräuchtest Du im Überwinterungsbertieb dann aber auch seeeeehhhhr viel Fläche pro Pferd für wechselnde Winterweidenbewirtschaftung, damit neben etwas fressbarem Gras dann uch selbst bei länger andauerndem Schietwetter die Wiesen nicht zu Matsche von den Langnasen getrampelt werden.

Als eine vermutlich schon ein wenig grunderfahrene Pferdebesitzerin wirst Du zu einem Offenstallprojekt ansonsten ja wohl wissen um die Hufproblematiken bei dauerhaft zu viel Bodennässe insbesondere in den Wintermonaten.

Ich will es Dir nicht grundlegend madig machen und Dich auch nicht schlecht in möglicher Projektplanung hier hin stellen, aber Du gehst halt je nach Sachlage, potenzieller Kundschaft und Regionalgegebenheiten damit ein extrem hohes Kostenrisiko in der Vorfinanzierung und den lfd. Kosten der betrieblichen Umwidmung Deiner Stallungen, reittechnischen Anlagen und Deines Geländes für eine gewerbliche Pferdewirtschaft ein.

Sind die bisherigen Gebäude auf Deinem Grund denn inzwischen derart rott, als sich eine Sanierung vs. Abriss + Neubau tatsächlich nicht mehr nutzungstechnisch rentieren würde?

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Wenn man etwas unbedingt will, kann man es ja meistens auch schaffen, ob es so einfach ist ist nun die andere Frage. Die frage ist ja auch, wie viel Geld schon da ist.

So ein Offenstall lässt sich wahrscheinlich (auf vorhandenem Grundstück) für 5.000 Euro hin, sofern du viel selber machst. Da hast du aber noch keine Paddock Platten, Heuraufen... Da du ja eine Herde brauchst sind vielleicht Einsteller ratsam, die ggf. misten und versorgen helfen etc. und sich selbst finanzieren (verdienen wirst du wenig).

Bei Platz, Halle und Roundpen bis aber vermutlich gezwungen viel Geld in die Hand zu nehmen... Vielleicht sollte eher ein halbüberdachter Platz der außerhalb der Benutzung den Großteil des Offenstalls ausmacht sinnvoller. Bei Koppeln kommt es dann halt darauf an, wie eingezäunt werden soll. Das kann man sich ja selber ausrechnen.

Ein Tiny House würde dazu noch mind. 50000Euro kosten, wenn dir das genügt.

Also so ganz einfach wird es nicht, aber wer sucht findet bekanntlich auch Wege.

Ich würde dranbleiben und planen, wenn du das wirklich willst. Es gibt aber natürlich auch Möglichkeiten wie einen Stall zu pachten oder an einem Mitzuarbeiten. Es wird nämlich garantiert viel Zeit und Geld in Anspruch nehmen.

Hey! Ich möchte in den nächten Jahren, mir ein kleinen Privathof errichten, weiß aber nicht ob ich das Finanziel über den Hut bekomme.. Ich verdiene momentan ca 3200€ NETTO..

Und wie viel soll der Hof ca. kosten? mind 20% des Geldes musst du als Eigenkapital vorweisen und dann darf die Kreditrate trotzdem maximal 40% deines Netto Einkommens ausmachen.

Bzw. - hast du dann überhaupt noch ein Netto einkommen? Denn einen kleinen Privathof nebenberuflich zu führen nicht ohne.

Der Hof sollte ein kleines Haus für mich beinhalten, sowie Stall/Offenstall .. Einen Platz/ und oder eine Halle.. Natürlich eine Koppel, sowie ein Roundpen.

dann rechne mal so mind 1 bis 2 Millionen Euro. du hast da hohe Ansprüche. in den meisten Höfen wirst du eher im Hof selber leben. Also im Bauernhof wo auch drangebaut die Ställe und die Wirtschaftsräume sind. Eine Halle und ein Roundpen fällt auch schon eher unter Luxus.. das steigert den Preis ziemlich

Wie viel würde soetwas kosten.. weiß das wer?

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Kommt drauf an, wo. Ich habe sowas und nie ein annähernd! hohes Einkommen gehabt. (Wobei den Hof als klein zu bezeichnen, wäre untertrieben) Ich könnte, wenn ich wollte (will ich aber nicht) 4 Pferde halten.

Fang schon mal an mit Sparen!


GillyDi  19.11.2023, 15:23

Magst du dazu nähere Infos geben? Würde mich interessieren!

In welcher Preisspanne lag denn dein Hof und in welchem Teil Deutschlands liegt er?

Wie viel musstest du renovieren und was hat dich das zusätzlich gekostet?

Hattest du viel Eigenkapital zur Finanzierung?

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Silo123  19.11.2023, 15:41
@GillyDi

Preisspanne: unter 400000€. Ganz im Osten. Ein Dach habe ich neumachen lassen 60000€, restliche Dächer reparieren lassen incl Baufehlerbeseitigung: 8000 €- das bleibt es erstmal. Geld reinstecken könnte man viel, aber kein Muß.

Bezahlung: Alles Eigenkapital, habe dafür ein kleines Haus in einem Ort mit enorm gestiegenen Hauspreisen verkauft (das wurde jahrelang vom Munde abgespart)

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Hängt sehr stark von der Lage ab. Wo genau? Außerdem kann das auf Dauer sehr teuer werden

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reitbeteiligung & Reitunterricht

AlinaVogt747 
Fragesteller
 01.11.2023, 17:07

Habe ein landstück, in bawü..

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