Angst dass Opa stirbt?

8 Antworten

Wenn ein geliebter Mensch sowas sagt, ist es normal das es einem weh tut. Dein Opa hat dich mit Liebe aufgezogen, dir sicher vieles mitgegeben für dein späteres Leben. Du musst aber leider damit rechnen, das ein Mensch mit so einem hohen Alter, keine weiteren 30 Jahre leben wird. Er wird sicher noch ein paar Jahre für dich da sein, mach dir nicht zu sehr einen Kopf drum. Sei froh das er so lange bei dir war& es auch noch ist. 😊Wir müssen alle irgendwann Abschied von unseren Geliebten nehmen.

Lass dir hier bloß nicht einreden, daß alte Menschen immer spüren würden, wenn sie dem Tod nahe sind. Kein Mensch spürt das.

Man kann spüren, daß man schwach ist, oder krank. Dies kann man, in Verbindung mit dem Wissen über das eigene, hohe Alter, als Indiz für einen möglichen nahenden Tod sehen. Manch alter Mensch tut das auch. Ist aber pure Mutmaßung. Der eine hat recht damit, und der andere irrt sich (siehe Antwort von irgendeineF). Manchmal kann dieses Denken natürlich auch die eigene Gesundheit negativ beeinflussen.

Nein, seine Aussagen müssen nicht heißen, dass er das spürt und tatsächlich bald stirbt.
Mein Opa sagte sowas 6 Jahre lang bis er mit 94 starb und meine Oma hat vor ca. 17 Jahren damit angefangen und ist nun stolze 92.
Generell kann man das natürlich verallgemeinern. Menschen in dem Alter können oft sehr plötzlich sterben, ohne das es kurz zuvor irgendwelche Anzeichen gab.
Ich kann deine Angst verstehen und empfehle dir, einfach für ihn da zu sein und nicht die Tage zu zählen. Wenn es soweit ist, dann ist es so und du kannst es nicht ändern.
Genieße die restliche Zeit mit deinem Opa und denk nicht zu viel über seinen Tod nach.
Alles Gute!

Hallo!

Ich habe das 1:1 miterlebt -----> mein Opa hat mir Mutter und Vater in einer Person ersetzt. Als ich 15 wurde, wurde er 80 & das war für die damalige Zeit ein enormes Alter -----> da war der typische 80-Jährige nämlich kein computerbegeisterter Reisefreak, der sich noch ein neues Auto und ein Smartphone kauft, sondern ein in der Regel eher gebrechlicher Mensch, geplagt von der Kriegsteilnahme, schwächer auf den Beinen und nicht mehr an Konsum interessiert ... und mein Opa war zwar noch sehr vital & lebte dann noch fast zehn Jahre ohne gesundheitliche Probleme, aber ich machte mir in der Zeit oft Gedanken. 80 war schon eine enorme Zahl!

Ganz schlimm war für mich diese Ungewissheit was passieren sollte, wenn er stirbt bevor ich 18 werde. Ich gebe es zu, dass ich mehr als eine Nacht deswegen wachlag und nciht weiter wusste. Er hat dann wiegesagt noch knapp zehn Jahre gehabt und wir hatten viel Freude in der Zeit, er fuhr Auto bis er 87/88 war, nahm am Alltag teil, war total rege geistig wie körperlich & Dinge wie Rollstuhl, Krücken, Essen auf Rädern oder gar Sozialstation kannte er nur aus der Presse. Er lief bis zum Schluss freihändig und ging sogar noch selber einkaufen -----> nachdem sein 230er Mercedes den Rosttod starb & er kein Auto mehr kaufte eben zu Fuß. Ging alles :)

Mein Opa war aber auch ein sehr lebensfroher Mensch, der nie vom Sterben sprach & keine Sekunde an den Tod dachte. Er hatte fast alle seiner Freunde um mehr als 10 Jahre überlebt, selbst damit kam er klar.

Was mir half war einfach nicht dran zu denken, dass er stirbt & nichts unvergänglich ist, sondern mich dran zu freuen, dass er da ist, dass es ihm relativ gut geht und alles "so ist wie es ist". Das würde ich dir auch raten. 

Alles Gute & genießt die Zeit!

Mit 83 Jahren ist der Tod schon ein alter Bekannter. Da muss man nicht ahnen, dass er bald kommt, da weiß man es. Es kann noch 10 oder 15 Jahre gutgehen - aber man ist ihm halt näher als mit 23 Jahren.

Versuch, nicht daran zu denken, dass die Zeit mit dem Opa begrenzt ist, sondern genieß die Zeit und lass ihn seine letzte Zeit genießen. Dann kannst du, wenn er geht, sagen, dass du ihm alle Liebe gegeben hast, die ihm gebührte.