60 Mliarden Euro Loch in der Staatskasse - eure Meinung dazu?

11 Antworten

Das Milliardenloch betrifft die Bundeskasse nicht die Länder.

Erstens, du wirfst den Bund und 16 Länder in eine Kasse, die meisten davon haben aber mit dem 60 Milliarden Loch nichts zu tun. Und woher stammen diese astronomischen Zahlen. Wenn man solche Behauptungen aufstellt sollte man es auch mit Links hinterlegen.

Zweitens haben die Rentenversicherung und damit die Rente nichts aber auch gar nichts mit Beamten zu tun, die alimentiert werden und später eine Pension erhalten, die nicht über die Rentenkasse läuft. Gut, der Staat hat die Rückversicherungen ausgegeben und nicht in Fonds gelagert wie es vorgesehen war, also ist der politische Wille und nicht die Beamten an den jetzigen Zahlungen schuld.

Drittens betragen die Pensionszahlungen des Bundes inkl. Hinterbliebenenversorgung etc. für das Jahr 2022 weniger als 7,5 Milliarden, 2021 waren es 6,7 Mrd.

Alle anderen, also 16 Bundesländer und ehemalige Staatsunternehmen wie Post und Bahn, haben weitere 60 Milliarden Pensionslasten (geschätzte Zahl 2023) Und auch hier ist es so, dass die Politiker die gebildeten Rücklagen einfach entnommen und ausgegeben haben. Es war vorgesehen, dass sich diese Anlagefonds die Kosten im Laufe der nächsten Jahrzehnte ausgleichen bzw. sehr stark senken würden. Aber die Herrschaften denken nur für 4 Jahre bis zur nächsten Wahl.

Auch jetzt, ganz aktuell 2023, werden wesentlich mehr Beamte eingestellt als noch vor Jahren, weil sie einfach bis zur Pensionierung deutlich kostengünstiger sind, und das sind zwischenzeitlich nun mal 45 Jahre. Nach mir die Sintflut.

Viertens, damit man deutlich mehr im Geldbeutel hat als ein Grundversorgter liegt vor allem am politischen Willen und das hat wenig mit den Beamten zu tun. Denn Mindestlohn ist nicht gleich Mindestlohn, wenn davon Unterkunftsabzüge, Wohnung, Krankenkosten usw. abgehen, die für Grundversorgte eben kostenfrei sind. Und mal anders herum gesehen, Sachleistungen gehen in sehr großen Teilen auch. Und jeder kann mit einfacher Tätigkeit seinen Geldgeber, hier den Staat, unterstützen.

BEN321abc  26.01.2024, 15:54

10% vom lohn der verantwortlichen....und vermögenssteuer reinknallen!

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Früher habe ich auf YouTube gerne "Der reale Irrsinn" angesehen, und mich darüber gewundert, wie viel Geld deutschlandweit das Klo heruntergespielt wird. 

Wenn jeder, auch Beamte und angeblich politisch immune Politiker, für Schäden, die sie verursachen, zur Haftung gezogen würden, würden jedes Jahr auch wieder Beträge in die Kassen kommen, die Defizite ausgleichen.

Doch das einzufordern, dafür mangelt es an Klugheit und Mut von vielen. Ich musste vor 2 Wochen im Bus mit anhören, dass Deutschland nur noch ein Sklavenvolk ist, es wurde mit den Hebräern im Alten Testament verglichen und dass sie aufs Fliegende Spaghettimonster warten, die es ins gelobte Land führt, wo Bolognesesauce und Wein fließen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn du richtig gelesen hättest wäre dir aufgefallen, dass die Zuschüsse an die Rentenversicherung als Ausgleich für beitragslose Leisungen auf Grund gesetzlicher Verpflichtungen bereits in dem Gesamtetat des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales bereits enthalten sind.

anTTraXX  20.11.2023, 13:21

Muhahaha

Der erste Satz.... Merkst doch selbst oder?

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Schnoofy  20.11.2023, 13:23
@anTTraXX

Eine klassische Freudsche Fehlleistung! Das werde ich mal schnell korrigieren.

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Wäre es angebracht die Pension der Beamten abzuschaffen und sowohl diese , als auch die Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen zu verpflichten?

Was würde dies an der Situation verändern?

Es ist immer ein durchaus bekanntesten, Bisweilen populistisches Mittel, einfach mal stupide die Pension abschaffen zu wollen. Wirklich ändert tut dies vermutlich nicht, es verlagert das Problem nur etwas nach Hinten. Zumal die Beamten ja auch entsprechend nachversichert werden müssten, und das würde ein weitaus größeres Loch reißen als die 60 Milliarden.

Auch ist diese Lösung, wie so ziemlich alle deine Vorschläge, stupide am Thema vorbei!

Und keiner kriegt mehr. 48% des letzten Einkommens Absicherung und der Rest muss privat vorgesorgt werden. Absolut niemand darf mehr als der andere gefördert werden.

Wieder zeigt sich das du wenig sozial denkst und keine Ahnung hast!

Besonders in den unteren Besoldungsgruppen würde der Staat seine verfassungsrechtlichen Verpflichtung seinen Beamten gegenüber in keinster Weise gerecht werden. Nennt sich im übrigen Allimentation, die geht auch nach der Dienstzeit weiter. Nicht nur das diese Rente weit unter dem wäre was die Verfassung zulassen würde, die PKV schlägt mit einer stolzen Summe zu buche. In der PKV gibt es keine Familieversicherung, heißt der Partner muss u.U ebenfalls privat versichert werden.

Und die Sozialleistungen zu senken durch mehr Integration im Arbeitsmarkt. Das würde ich durch Stärkung der Tarifbindung durchsetzen, damit man mehr im Portmanie hat als ein Bürgergeld Empfänger.

Und das jemand der solche komplexe mit seinem eigenen Job hat solche Ideen entwickelt ist natürlich auch nicht verwunderlich.

Lustig ist einfach bei der Thematik das du vermutlich lediglich deine Komplexe fröhnst, aber so wirklich wissen was es bedeutet auf Sozialleistungen angewiesen zu sein tust du nicht. Es ist mal wieder plumper AfD Singsang

Woher ich das weiß:Hobby – Seit Jugendtagen verfolge ich täglich die politische Welt

Nur das letzte Einkommen zu berücksichtigen wäre ziemlich daneben. Auch kann man nicht alles über einen Kann scheren.

Wie ich ganz bei dir bin, ist der Einbezug aller Einkunftsarten. Ich gehe da sogar noch einen Schritt weiter. Auch Einkunfte, die nicht durch Arbeit generiert werden, sollten einbezogen werden.

Am sinnvollsten aber fände ich immer noch das bedingungslose Grundgehalt für jeden Bürger ... auch für Kinder und Rentner. Für das "mehr" muss man halt privat sorgen.