Unser Verstand kann die Realität nie genau so begreifen, wie sie ist. Stimmst du dieser Aussage zu?

Ich halte eher diesen Satz für zu unrichtig.

Wir nehmen die Realität so war, wie wir es können, und mit Sprache versuchen wir, die Wahrnehmungen so zu bestimmen, dass wir damit miteinander kommunizieren können (vgl. Semantik).

"Der Verstand begreift also die Realität", aber die Realität (Wirklichkeit) kann nicht der Wahrheit entsprechen: Weil wir als bedingt erkenntnisfähige Menschen die Wahrheit(en) der Realität niemals als letztendliche Gewissheit(en) erkennen können, ist der Weg das Ziel (vgl. Sokrates´ Hebammenkunst des absichtlichen Zweifelns an jeder neuen Wahrheit, um zu einer neueren Wahrheit zu gelangen.).

Grundsätzlich stimme ich der Aussage zu, nur hapert es hier wieder an der Definition - wenn die Realität immer objektiv ist, ist die Aussage zutreffend, doch eine Realität kann entweder subjektiv sein oder auf einen bestimmten Bereich eingeschränkt werden. Beispielsweise kann die Realität, dass 1 multipliziert mit 2 Zwei ergibt, vom Menschen komplett und unverfälscht erfasst werden. Aber wie gesagt, grundsätzlich ist die Aussage zutreffend.

Dafür ist unser Gehirn auch gar nicht ausgelegt. Gerade im Bereich Universum, Quantenphysik, Dimensionen, kann es nur sehr schwer oder gar nicht begreifen.

Davon mal abgesehen, denke ich auch, ist es persönlichkeitsgebunden, wie jemand Realität wahrnimmt. 😊

Hallo

Ja, dem stimme ich so zu. Gemäss meiner Ansicht haben wir Menschen ein selektives Gehirn, welches gar nicht in der Lage ist, alles wahrzunehmen was für die Bestimmung der gesamten objektiven Wahrheit notwenig wäre.

Liebe Grüsse,

Anna