Wie stehst Du zur friedlichen Co-Existenz zwischen klassischer Religion und Esoterik?

Jemand wurde streng katholisch von Oma und Mutter erzogen.

Der Vater war eher nicht der Kirchgänger, wuchs auf dem Land auf und sah Gott und Spritualität vorwiegend in der Natur und im Wald, lehnte aber die katholische Religion auch nicht kategorisch ab.

Mit Übergang ins Erwachsensein trat die Person aus der Kirche aus, aus finanziellen Gründen, den Konventionen der katholischen Kirche (Beichte, Rolle der Frau...) und da man keine Kirche mehr besuchte.

Geheiratet wurde später, da der Mann evangelisch war, mit Zustimmung des Pfarrers auf evangelische Art, das Kind wurde evangelisch getauft, aber nicht besonders religiös erzogen.

Bei seltenen Besuchen in Kirchen zu Beerdigungen, Hochzeiten, Konfirmation etc. betet und singt die betroffene Person mit, da die Erinnerung an frühere wöchentliche Kirchenbesuche noch präsent ist und auch die Lieder und Texte noch geläufig sind.

Auf die Frage, ob Gott, Jesus usw. existieren, antwortet die Person, dass zwar kein tiefer Glaube besteht, es aber auch nicht ausgeschlossen werden kann, dass da was dran ist.

Die Bibel wird eher als historisches Buch, als Sammlung diverser Schreiber gesehen, teils mit historisch möglicherweise glaubhaftem Hintergrund, teils als Sammlung von Sagen und Gleichnissen, um den Menschen einen Gedanken näher zu bringen.

Abgelehnt wird die Bibel nicht.

Die betreffende Person hat sich auch ausgiebig mit anderen religiösen Denkweisen befasst, mit den anderen großen Religionen wie dem Judentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus, Sekten und anderen christlich orientierten Kirchen.

Zudem hat die Person Wissen über altägyptische Religion und deren Gottheiten und Pharaonen, indianischem Glauben, kentischen, germanischen und nordischen Glaubensansätzen.

Auch über esoterische Vorstellungen, Hexenverbrennung, Wicca, Okkultismus usw. hat sich die Person ein Bild gemacht.

Daraus kristallisierte sich letztlich heraus, dass zwar die christlich katholische Erziehung noch tief drin steckt und auch nicht kategorisch angelehnt wird, ebenso wie Respekt gegenüber der katholischen und evangelischen Kirche besteht.

Andererseits ist diese Person deutlich sprituell im Sinne von Waldwanderungen, Betrachtung des Mondzyklus, Sternzeichen, Räuchern, dem Sammeln von Federn und Steinen, besitzt Tarotkarten und Pendel (und benutzt diese auch als Verstärkung der Intuition), glaubt an Intuition und Dualseelen, aber nicht an Engel.

Die Person hat eher Bezug zu den Elementen, Jahreszeiten, unterschwelliger Verbindungen zwischen Mensch und Tier und glaubt auch an eine Verbindung zu den Ahnen.

Sammelt Kräuter, gärtnert im Sinne des Jahreszyklus und ist gerne draußen in der Natur.

Lehnt aber Reiki, Exorzismus, Teufel, Fernheilung usw. als Hirngespinste ab.

Die Spiritualität ist also eher vergleichbar mit der Mythologie der Indianer und Kelten.

Man lebt mit den Jahreszeiten, nimmt von der Natur, gibt ihr was zurück und versucht, möglichst schonend damit umzugehen.

Rituale werden nicht speziell zelebriert, es handelt sich eher um psychologische Innenschau.

Ist das eher als verwerflich oder unvereinbar mit der Kirche/Erziehung zu sehen oder tolerierbar bzw. in Ordnung?

Ist es aus Kirchensicht in Ordnung, heiligen Geist in der Natur, statt in der Kirche zu finden, mit der Begründung, Gott habe die Natur und ihre Gegebenheiten ja erschaffen?

Bin gespannt.

Ist in Ordnung und tolerierbar 33%
Ist strikt abzulehnen und unvereinbar mit Religion, weil... 28%
Anderes... 22%
Ist der bessere Weg als Kirche usw 17%
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Wie zum Katholizismus konvertieren?

Hallo!

Ich bin seit meinem gesamten Leben, also 17 Jahren, Protestant. Wirklich gläubig bin ich aber erst seit etwa 2,5 Jahren und mit meinem Glauben setze ich mich seit 0,5 Jahren auseinander (regelmäßig beten, Bibel lesen, etc.) .

Seit Anfang August bin ich dann zum Schluss gekommen, dass die katholische Kirche die richtige ist (Gründe dafür gebe ich hier nicht an, weil ich keinen Sinn im Bezug zu dieser Frage sehe). Konvertieren wollte ich zuerst noch nicht, da ich erst abwarten wollte, wie sich meine Meinung im Laufe der Zeit entwickelt. Jetzt finde ich, habe ich lang genug gewartet und meine Meinung hat sich seitdem kaum bis gar nicht verändert und ich bin immer noch überzeugt von der katholischen Kirche, weshalb ich konvertieren würde.

Mit meiner Oma (sie ist meine Erziehungsberechtigte) habe ich darüber schon geredet und sie ist dagegen, wegen den Missbräuchen in der katholischen Kirche und, weil sie massive Probleme mit (teilweise überzeugten) Katholiken in unserer Familie hatte (letzteres ist nur eine Vermutung).

Im Internet habe ich versucht Informationen zum Konvertieren in die katholische Kirche zu finden, die Ausbeute war jedoch recht mager. Ich habe herausgefunden, dass ich zuerst aus der evangelischen-lutherischen Kirche, in der ich zur Zeit Mitglied bin, austreten muss und ich mich irgendwie an einen katholischen Seelsorger oder so wenden muss. Genauere Informationen wurden nicht gegeben.

Deshalb habe ich zwei Fragen (die zweite ist nur optional):

  1. Wie genau konvertiere ich zur katholischen Kirche? Also was muss ich machen? geht das ohne Zustimmung eines Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen? (halt das ganze Info-Paket dazu)
  2. Sollte ich wirklich zur katholischen Kirche konvertieren, wenn meine Oma so dagegen ist?

Ich freue mich über jede Antwort!

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