Habe ich eine Chance auf Anstellung?

Ich wohne in Bayern und habe Interesse daran dem Gymnasium in meinem Ort (welches unter großem Lehrermangel leidet) etwas unter die Arme zu greifen. Ich würde anbieten, dass ich als Springer fungiere und so im Falle eines krank gewordenen Mathelehrers den Unterricht für diesen Tag zu übernehmen. Das ist schließlich besser als wenn die Kinder Entfall hätten.

Ich habe Erfahrung mit Kindern, meine Schulzeit ist selbst erst wenige Jahre her, ich gebe seit über 2 Jahren Nachhilfe in Mathematik für alle Klassenstufen und ich habe große Freude daran Wissen zu vermitteln. Außerdem möchte ich mir so mit meinem Können ohne nervige Ausbildung etwas dazu verdienen.

Kann ich einfach zum Rektor des Gymnasiums spazieren und dieser stellt mich dann als Springer an? Für dieses Job bräuchte ich auch keine Kompetenzen hinsichtlich Notenvergabe, da das nicht in den Aufgabenbereich eines Springers zählt. Das muss doch möglich sein, oder?

Wenn ich trotz meiner vorweisbaren Erfahrung und der Tatsache, dass eine Vertretungsstunde mit mir schon aus reiner Logik gar nicht schlimmer sein kann, als eine Entfallstunde keine Sofortanstellung bekomme, ist das für mich der Beweis, dass der Lehrermamgel nicht so schlimm sein kann. Die können nicht erwarten, dass man eine jahrelange Ausbildung auf sich nimmt, nur um mit 11 Jährigen über Bruchaddition zu reden. Dann würde mich gar nichts mehr wundern...

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Findet ihr, dass insbesondere Gymnasial-Lehrer ein hohes Ansehen genießen?Eher in der Gesellschaft oder nur unter den Schülern oder nichtmal unter den Schülern?

Als Schüler, selbst in der 13. Klasse noch, hatte ich immer ziemlichen Respekt vor Lehrern am Gymnasium in der Oberstufe. Ich fand sie hatten ein hohes ansehen.

Jetzt wo ich älter bin und schon ein bissl studiert habe, geht der Respekt irgendwie stark zurück. Vielleicht weil ich merke, dass das Abrattern des Schulstoffes, selbst in der Oberstufe, eigentlich nichts Schwieriges ist, wenn man so lange studiert hat und immer dasselbe macht.... Das hat wenig mit Intelligenz oder Fähigkeit zu tun.... Als Schüler in der Oberstufe haben mich Lehrer teilweise beeindruckt, mittlerweile denke ich nur so "omg wie einfach das eigentlich ist, was die da tagtäglich lehren und dann immer dasselbe"

Findet ihr, dass vor allem Gymnasial-Lehrer ein hohes Ansehen in der Gesellschaft oder unter den Schülern haben?

Also differenziert betrachtet: Innerhalb der Gesellschaft und innerhalb der Schülerschaft auseinanderhalten.

Findet ihr, dass man als Gymnasial-Lehrer einen guten Beruf hat?

Ich selber war bis zur 10. Klasse auf der Hauptschule und danach von der 11 - 13. Klasse auf dem Gymnasium.

Ich finde, dass Lehrer am Gymnasium zumindest fachlich (von der Bildung her) viel tiefgreifender gefordert werden als auf der Hauptschule. Weil am Gymnasium in dr Oberstufe muss man z.B. was Mathematik angeht schon ein bisschen was drauf haben. Das war auf der Hauptschule nicht so schwer. Auf der Hauptschule ging m ein Matheunterricht soweit ich mich erinnere nur bis zum Thema lineare und quadratische Funkionen, Wurzeln natürlich auch. Ab da war Schluss. Auf der Hauptschule habe ich nie was von Kurvendiskussion (Ableitungen ... etc) gehört

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