Meinung des Tages: Habt Ihr gute Vorsätze für 2024?

Neues Jahr - neues Ich. Viele Menschen nehmen sich zum Beginn eines neuen Jahres etwas vor. Sei es mehr Geld zu sparen, mit dem Rauchen aufzuhören oder mehr Sport zu machen. Doch häufig scheitern diese Pläne schon innerhalb des ersten Monats.

"Gut ist der Vorsatz, aber die Erfüllung schwer"

.. das wusste auch Goethe schon. Aber weshalb ist es so schwer, die guten Vorsätze für das Neue Jahr einzuhalten?
Der Wechsel ins Neue Jahr regt dazu an, die vergangenen Tage und Monate zu reflektieren - was kann optimiert werden, was lief gut?
Viele Menschen nehmen sich vor, gesünder zu leben. Dabei ist der Begriff "gesund" oftmals zu abstrakt gehalten.

Damit die Vorsätze doch umgesetzt werden können, empfehlen Psychologen, sie so zu definieren, dass sie umsetzbar sind. Das heißt: Konkret formulieren, Toleranzen erlauben. Beispielsweise kann der Plan vorsehen, dass der Vorsatz in 80% der Wochen des Neuen Jahres umgesetzt wird. Dadurch gibt es weniger Frustration, wenn es mal eine Woche lang nicht gelingt - und mehr Motivation, wenn die tatsächliche Umsetzung doch darüber liegt.

Die häufigsten Vorsätze in Deutschland für 2024

Im Oktober 2023 gab es Umfragen, bei denen angegeben werden konnte, was die Vorsätze für 2024 sind.
Am häufigsten angegeben wurde dabei mit 51% "Mehr Geld sparen", mit 48% "Mehr Sport treiben", Platz drei belegte "Gesünder ernähren" mit 46%. Genannt wurde außerdem "Mehr Zeit mit der Familie/den Freunden verbringen" (38%), "Abnehmen" (37%), "Ausgaben für Lebenshaltungskosten reduzieren" (26%), "Mehr für die Umwelt tun" (22%), "Weniger Stress bei der Arbeit" (21%), gefolgt von "Mit dem Rauchen aufhören" (18%) und "Weniger Alkohol trinken" (17%).

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über die guten Vorsätze zum Neuen Jahr? Habt Ihr selbst welche oder sogar mehrere? Verratet uns gerne, was Ihr Euch vorgenommen habt!

Wir freuen uns auf Eure Antworten und natürlich auf ein wundervolles Jahr 2024 mit Euch.

Einen nachträglichen guten Start ins Neue Jahr wünscht Euch
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/952182/umfrage/umfrage-in-deutschland-zu-den-beliebtesten-neujahrsvorsaetzen/#:~:text=Der%20h%C3%A4ufigste%20gute%20Vorsatz%20in,eine%20ges%C3%BCndere%20Ern%C3%A4hrung%20(46%25).
https://www.swr.de/wissen/2024-neujahrsvorsaetze-tipps-100.html
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-786110.html
Goethe: Palaeophron und Neoterpe

Habe keine Vorsätze, weil.. 58%
Habe sogar mehrere Vorsätze und zwar... 25%
Ich habe einen Vorsatz, nämlich.. 17%
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Meinung des Tages: Paris beschließt höhere Parkgebühren für SUVs - Ein Modell auch für Deutschland?

Gestern fand in Paris die Bürgerbefragung für die Erhöhung von Parkgebühren für SUVs statt. Wenn das Auto als SUV gilt (groß und schwer ist --> mehr als 1,6 Tonnen wiegt), dann verdreifachen sich die Gebühren für das Parken in der Innenstadt und in den Außenbezirken. Eine Stunde parken im Zentrum kostet für normale Autos dann 18 statt 6 Euro. Der Höchstsatz liegt bald bei 225 Euro (für 6 Stunden Parken). Für Anwohner, Handwerker und Pflegedienste gilt die Regelung nicht: https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-02/paris-abstimmung-parkgebuehr-suvs

Ziel ist es Platz in der Innenstadt zu schaffen und mit dem Geld den ÖPNV zu finanzieren. Auch die Sicherheit für Kinder soll verbessert werden.

Bei der Abstimmung waren knapp 55% der Pariser für die höheren Parkgebühren für SUVs. Damit folgt die Einführung im September. Jedoch beteiligten sich nur knapp 6% der Pariser am Volksentscheid: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/paris-suv-abstimmung-100.html

Paris Bürgermeisterin Anne Hidalgo sieht sich als Vorreiterin und denkt, dass sich das Konzept auch in anderen Städten verwirklichen lässt.

Was meint ihr, sind höhere Parkgebühren für SUVs auch ein Modell für Deutschland?

Nein 55%
Ja 45%
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Kann man Autorität erlernen?

Hallo liebe Community,

immer wieder bebegnen einem Menschen, bei denen man instinktiv merkt, dass man ihnen unterlegen ist. Sie sind "geborene Anführer", man widerspricht ihnen ungern, sie können gut durchgreifen. Für Lehrer zum Beispiel ist diese Eigenschaft wichtig bzw. von Vorteil. Selbst die unruhigsten Schüler halten den Mund und befolgen, wenn auch unwillig, letztendlich die Anweisungen, die anderen trauen sich eh keinen Mucks.

Ich glaube nicht, dass Autorität sich irgendwie körperlich äußert. Es gibt kleinere Menschen, die diese Ausstrahlung besitzen und große, die sich unterdrücken lassen. Auch die Lautstärke der Stimme denke ich ist nicht groß von Bedeutung. Manche besitzen die Fähigkeit, mit leiser Stimme einen komplettes tobendes Klassenzimmer augenblicklich, meist durch die bloße Anwesenheit, verstummen zu lassen (persöhnliche Erfahrung). Natürlich geschieht das oft, weil man diese Person auf Grund ihres Wissend / ihrer Taten respektiert, es muss aber nicht unbedingt mit Respekt und großen Taten verbunden sein. So kenne ich jemanden, den kaum jemand leiden kann / respektiert, er aber eine Ausstrahlung besitzt, die alle kuschen lässt. Und es gibt viele Personen, die Respekt verdienen, sich aber nie durchsetzen können. Was mir nur auffällt ist, dass es meist Männer sind, die stärker über diese Eigenschaft verfügen (mein Vergleich = Lehrkräfte).

Meine Frage bezieht sich aber auf das eher positive Gefühl, das eine Autoritätsperson einem verleiht. Und ich will keinen in Angst und Schrecken versetzen oder durch negative Beispiele Furcht verbreiten... ich rede von der positiven, starken Ausstrahlung, die möglichst natürlich wirkt. Denn ich glaube, es ist etwas, das einen im Leben weit bringen könnte. Meint ihr, es wird einem in die Wiege gelegt? Oder gibt es doch eine Möglichkeit, es zumindest ansatzweise aufzubauen?

Freue mich, wenn jemand Zeit und Gedanken in dieses Thema investiert (und meinen langen Text gelesen hat) ;)

Liebe Grüße,

Anya

Leben, Wissen, Schule, Umwelt, Menschen, Pädagogik, Psychologie, Welt, Charakter, Entwicklung, Psyche
Meinung des Tages: Studie zeigt: Jugend in Deutschland so pessimistisch wie nie - könnt ihr die Sorgen nachvollziehen?

Nachtrag: 

Wir freuen uns, dass Euch diese Meinung des Tages zu spannenden Diskussionen verleitet hat. Deshalb haben wir extra für Euch einen Artikel erstellt, den Ihr hier auf unserer Highlightseite finden könnt - natürlich wie immer mit einigen Eurer Antworten. Vielleicht ist Deine ja dabei?

Es liegen einige schwierige Jahre hinter uns. Eine weltweite Pandemie, Kriege, eine Energiekrise und die starke Inflation. Dass viele Menschen der Zukunft pessimistischer entgegen blicken ist demnach keine sonderlich große Überraschung. Doch nun zeigt eine Studie: Besonders die junge Generation blickt düster in die Zukunft, gibt an, mental extrem belastet und vor allem auch politisch unzufrieden zu sein.

Unsicherheit und das Gefühl, nicht gesehen zu werden

Viele junge Menschen fühlen sich nicht gesehen, wie in diesem Beispiel etwas der 16-jährige Niklas aus Köln. Er erzählt, dass er das Gefühl hat, die Politik würde die Probleme seiner Generation einfach nicht sehen, aber er erzählt auch von dem frustrierenden Gefühl, das sich in ihm ausbreitet, wenn er Nachrichten auf dem Handy liest.

Er berichtet von der Unsicherheit, die sich in ihm und seinen Freunden breit macht. Wie wird das Leben der jungen Menschen in 20 Jahren aussehen?

Niklas und seine Freunde sind mit diesen Gefühlen nicht allein. Das zeigen die neuen Ergebnisse der Studie „Jugend in Deutschland“.

Die Studie

Seit 2020 wird die Studie regelmäßig von Jugendforscher Simon Schnetzer durchgeführt.

Psychische Belastung

Die aktuellen Ergebnisse zeigen: Die Stimmung kippt. 51% der Befragten gaben an, dass sie unter psychischen Belastungen wie beispielsweise Stress leiden. Auch Erschöpfung gaben mehr als ein Drittel der Befragten (36%) an. Trotz des Abflauens der Corona-Pandemie fühlen sich 17 Prozent der Befragten nach wie vor hilflos. Elf Prozent der Teilnehmenden gaben an, dass sie aufgrund psychischer Störungen in Behandlung sind. Ein weiterer relevanter Faktor: Die Mehrheit der Befragten gab an, dass die wirtschaftliche Lage sie extrem bedrückt – sie gehen davon aus, dass sich die wirtschaftliche Situation Deutschlands zusehends verschlechtern wird.

Weitere Sorgen

65% der Teilnehmenden gaben an, dass besonders die Inflation sie besorgt. Weiter teilen viele (54%) die Sorge um den teure Wohnraum, für knapp die Hälfte (48%) ist Altersarmut ein beängstigendes Szenario, ebenfalls knapp die Hälfte (49%) hat Sorge aufgrund der Spaltung der Gesellschaft. Doch auch die Zunahme von Flüchtlingsströmen besorgt viele (41%) junge Menschen in dieser Studie.

Mögliche politische Folgen

Die zunehmende Unzufriedenheit der jungen Menschen führt zu einem enormen Potenzial für rechtspopulistische Einstellungen in der jungen Generation. Diese Zunahme zeigt sich auch im Vergleich mit früheren Studien. Es lässt sich sehen, dass die Parteien der Ampelregierung bei den 14 – bis 29-Jährigen immer mehr an Ansehen verlieren. Zulauf hingegen bekommt vor allem die AfD.

Demnach würden bei den u30-Jährigen 22% die AfD bevorzugen (2022 waren es neun Prozent), weitere 20 Prozent würden sich für die CDU entscheiden (2022: 16 Prozent). Die Grünen verloren neun Prozent im Vergleich zu 2022 und liegen nun bei 18 Prozent. Die SPD steht bei 12 Prozent (2022: 14 Prozent), die FDP verlor sogar im Vergleich zu 2022 ganze elf Prozent und steht somit nun bei acht.

Ein Viertel der Befragten gab an, noch unentschlossen zu sein.

Schnetzer, welcher die Studie durchführt, schätzt die Situation der jungen Generation als schwierig ein. Ihnen würde eine motivierende Zukunftsperspektive fehlen, erklärt er – und, dass die Nüchternheit der Jugend auffällt, wenn es darum geht, wie sie selbst auf das politische Leben Einfluss nehmen könnten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt ihr über diese Studie?
  • Könnt ihr die Sorgen nachvollziehen oder teilt ihr sie vielleicht sogar?
  • Was denkt ihr, könnte politisch und auch gesellschaftlich getan werden, sodass die junge Generation sich besser aufgehoben fühlt?
  • Welche Probleme seht ihr künftig, wenn sich der Zustand nicht verbessert?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/studie-jugend-100.html
https://simon-schnetzer.com/trendstudie-jugend-in-deutschland-2024/ https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/studie-bertelsmann-misstrauen-jugendliche-100.html

Bild zum Beitrag
Leben, Männer, Inflation, Zukunft, Umwelt, Geld, Wirtschaft, Krieg, Deutschland, Politik, Frauen, Regierung, Jugendliche, Klimawandel, Psychologie, Altersarmut, CDU, Depression, Die Grünen, FDP, Kapitalismus, Klima, Kommunismus, SPD, Inflationsrate, Zukunftsangst, AfD, Wähler, Meinung des Tages
Meinung des Tages: Brauchen wir im Sinne des Tierwohls ein Feuerwerksverbot an Silvester?

Obgleich ausgiebige Neujahrsfeierlichkeiten, anschließende Katerstimmung sowie die obligatorischen Böller und Feuerwerkskörper Mitte des Jahres für uns noch weit weg scheinen, wird höchstwahrscheinlich auch in diesem Jahr vielerorts wieder über die Sinnhaftigkeit von Böllern und Feuerwerkskörpern an Silvester diskutiert werden.

Dass das Silvesterfeuerwerk für den Menschen häufig negative Folgen haben kann, spüren insbesondere Notfallsanitäter und Ärzte Jahr für Jahr. Doch betroffen ist vor allem die Welt der Wild- und Haustiere, für die das laute Silvesterspektakel häufig mit Stress, traumatischen Erlebnissen und anderen Gefahren verbunden ist...

Verunsicherung und Stress durch Silvesterböller

Inzwischen leiden immer mehr Hunde, Katzen oder Wildtiere, wenn wir an Silvester ausgiebig feiern und unser alljährliches Silvesterfeuerwerk abbrennen. Tiere haben i.d.R. Probleme damit, Feuerwerksgeräusche einzuordnen, da diese häufig sehr laut und unvorhersehbar daherkommen. Bereits eine Silvesterrakete oder ein Böller kann ausreichen, um ein (Haus-)Tier massiv zu verängstigen und zum Fluchtverhalten zu animieren. Vor allem Hunde, die über ein sehr sensibles Gehör verfügen, werden durch Feuerwerkskörper vielfach in panische Angst versetzt.

Wildtiere, die durch den lauten Knall eines Böllers aufgeschreckt werden, können fluchtartig über Straßen oder Autobahnen flüchten und somit Unfälle produzieren. Weiterhin zerrt das Fluchtverhalten bei Wildtieren an deren Energiereserven, die sie im Winter vor allem fürs Überleben brauchen. Für Vögel in der Brutzeit bringt das Feuerwerk ebenfalls eine Vielzahl an negativen Begleiterscheinungen mit sich: Störche und Reiher könnten aus dem Nest stürzen. In letzter Konsequenz ist es sogar möglich, dass das Migrationsverhalten von Vögeln angesichts des Lärms nachhaltig gestört oder verändert wird.

Umweltverschmutzung betrifft auch die Tierwelt

Die insbesondere in größeren Städten häufig ausschweifende Böllerei belastet Tiere hinsichtlich der Geräuschentwicklung allerdings nicht nur direkt, sondern mit Blick auf die Umwelt(-verschmutzung) mehr oder weniger indirekt. Laut Umweltbundesamt steigen die Feinstaubwerte in der Silvesternacht in vielen Städten auf die höchsten Werte des gesamten Jahres: Hier können teilweise Spitzenwerte von bis zu 900 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erreicht werden; der vorgeschriebene Grenzwert liegt bei 50. Die durch die Explosion freigesetzten Metallverbindungen können von Mensch und Tier eingeatmet werden und gesundheitsgefährdende Folgen nach sich ziehen.

Durchaus gravierend sind darüber hinaus die Auswirkungen für Böden, Wasser und Flüsse, da sich hier Schwermetalle absetzen können, die am Ende des Tages in den Nahrungskreislauf der Tiere gelangen. Zurückbleibender Abfall wie Böller- oder Raketenreste, die selbst viele Tage nach Neujahr noch auf den Straßen und Wegen zu finden sind, werden von vielen Tieren gelegentlich mit Futter verwechselt und versehentlich gefressen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Brauchen wir - mit Blick auf die Tierwelt - ein generelles Böllerverbot an Silvester?
  • Seid Ihr Tierbesitzer und falls ja - was macht Ihr, um Euren Haustieren ein möglichst friedvolles Silvester zu ermöglichen?
  • Welche Maßnahmen könnten zu einer breiteren Akzeptanz eines solchen Verbots ergriffen werden?
  • Wären gesammelte Schutzorte oder -räume für Haustiere an Silvester sinnvoll?
  • Wie könnte ein Verbot konkret aussehen und wie könnte dieses umgesetzt werden?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Unsere heutige Meinung des Tages erfolgt erneut in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner Tierhilfe Fünfseenland e.V. Mit unserem Kooperationspartner haben wir in den letzten Wochen bereits ein paar spannende Fragen rund um das Thema Tierschutz gestellt, so z.B. die Frage nach der moralischen Legitimität von Tierversuchen oder die Frage nach einem Verbot von privaten Hobbyzuchten. Habt Ihr vielleicht eine Meinung zu diesen Themen? Dann seht auch dort gerne einmal vorbei! 🐱🐶

Quellen:

https://www.tierhilfe-fuenfseenland.com/2023/12/13/10-besten-tipps-fuer-haustiere-mit-silvesterangst/

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/gefahr-silvester-feuerwerk-fuer-tiere-und-umwelt-100.html

https://www.wwf.at/artikel/silvester-wieso-feuerwerke-so-schaedlich-fuer-tiere-und-natur-sind/

https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/feuerwerk-wie-gross-der-schaden-fuer-die-umwelt-wirklich-ist-100.html

Ja, Böller sollten im Sinne des Tierwohls verboten werden, weil.. 50%
Nein, ich halte ein Böllerverbot für falsch, da... 42%
Andere Meinung und zwar... 8%
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Meinung des Tages: Ist die Rückkehr zu 19% MwSt in der Gastronomie sinnvoll?

In den vergangenen Monaten sind die Lebenserhaltungskosten stark angestiegen - Heizen und Tanken wurden teurer und auch bei den Lebensmitteln zogen die Preise stark an. Für viele Menschen ist deshalb Sparen mehr angesagt denn je - was zur Folge unter anderem auch hat, dass ein Besuch im Restaurant finanziell kaum noch möglich ist - und das, obwohl in der Gastronomie noch ein reduzierter Mehrwertsteuersatz gilt. "Noch" ist dabei das Stichwort, denn die Ampel hat sich nun darauf geeinigt, zum alten Steuersatz (19%) zurückzukehren.

Warum es in der Gastronomie den reduzierten Steuersatz (7%) gab

Während der Hochzeit der Corona-Pandemie blieben viele Gaststätten über einen sehr langen Zeitraum geschlossen. Viele dieser Betriebe waren auf Staatshilfen angewiesen. Zudem wurde die Mehrwertsteuer bei Speisen von 19% auf sieben Prozent gesenkt. Doch damit soll nun bald Schluss sein, die Regelung des reduzierten Steuersatzes soll zum Ende des Jahres auslaufen.

Gemischte Reaktionen bezüglich der Mehrwertsteuer

Gastronomen befürchten aufgrund des Entschlusses zur Rückkehr zur alten MwSt. eine Pleitewelle. Die Preise im Alltag seien sowieso bereits so hoch, dass Essengehen für viele ein seltener Luxus geworden ist. Werden die Preise nun durch den höheren Regelsatz noch weiter erhöht, so könnte daraus folgen, dass die Menschen bei sich zuhause essen und höchstens noch auf ein Getränk in den Gastronomie-Betrieb kommen, so beispielsweise die Sorge von Catalina Kremers da Palma, einer Restaurantbetreiberin aus Saarbrücken. Auch Johannes Schäfer, welcher sowohl ein Restaurant als auch ein Hotel-Restaurant leitet, befürchtet ernsthafte Konsequenzen durch die Rückkehr zur alten MwSt. So müsse dadurch unter anderem an Lebensmitteln gespart werden. Artgerechte Tierhaltung könnte noch mehr in den Hintergrund rücken. Auch auf billigere Verpackungen, die häufig viel Plastik enthalten, müsste vermehrt zurückgegriffen werden. Zu guter Letzt fallen potentiell notwendige Sparmaßnahmen aber auch besonders auf das Personal zurück - hier drohen dann Stellenstreichungen.

Eine Umfrage der DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) hat ergeben, dass um die 12.000 Betriebe im Falle einer Erhöhung der Mehrwertsteuer schlichtweg schließen werden. Als Beispiel: Im Saarland würde das von insgesamt 2250 Gastronomiebetrieben allein schon 150 Betriebe betreffen. Das entspricht rund 6,7% der Gaststätten im ganzen Bundesland.

Dem gegenüber stehen die Meinungen von Wirtschaftsexperten. Eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent ist in ihren Augen nicht tragbar. Friedrich Heinemann vom Leibnitz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung findet die Subventionierung der Gastronomie während der Krise zwar sinnvoll, doch in seinen Augen sei diese vorbei. Krisenmaßnahmen müssen laut ihm gezielt und vor allem zeitlich befristet sein. Durch die derzeitige niedrige MwSt verzichte der Staat auf sehr viel Geld, welches er dringend benötigen würde. Weiter sagt Heinemann, dass der Staat es sich nicht leisten könne, durch dauerhafte Subventionierung Betriebe am Leben zu erhalten, welche ohne entsprechende Unterstützung nicht funktionieren würden.
Ein weiteres seiner Argumente bezieht sich auf den Anreiz, welcher durch eine niedrige MwSt geschaffen wird - Deutschland sei im OECD (Organization for Economic Co-operation and Development) eines der Länder mit der geringsten Arbeitszeit. Eine dauerhafte Subventionierung, so Heinemann, würde die Menschen dazu anregen, noch mehr Zeit beispielsweise in Restaurants zu verbringen - statt zu arbeiten.

Unsere Fragen an Euch: Sollte die MwSt bei sieben Prozent bleiben? Würdet Ihr bei einer weiteren Preissteigerung noch zum Essen gehen oder ist das für euch allgemein weniger von Interesse? Könnt Ihr die Argumentationen der beiden Seiten nachvollziehen, welcher stimmt Ihr mehr zu? Welche Folgen drohen Eurer Meinung nach bei beiden Szenarien?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße und einen guten Start in die Woche wünscht Euch
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/lindner-mehrwertsteuer-gastro-100.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/dehoga-mehrwertsteuererhoehung-gastgewerbe-100.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/zew-mehrwertsteuer-restaurants-ungerecht-100.html

Sieben Prozent müssen bleiben, weil... 67%
Rückkehr zu 19 Prozent ist sinnvoll, weil.. 24%
Ich habe eine andere Meinung, nämlich.. 9%
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