Soll man eigentlich noch Kinder in diese Welt setzen?

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78 Antworten

Lieber justschroeder,

ich kann Deine Bedenken zum Teil verstehen bin aber der Ansicht, dass wir unsere eigenen Unzufriedenheiten nicht auf unsere Kinder übertragen sollten.

Was viele von uns noch nicht begriffen haben ist, dass wir uns manipulieren lassen. Wir schimpfen über den Arbeitsmarkt lassen aber zu das Firmen Aushilfen beschäftigen für einen "Hungerlohn" von 5 € und die Teilzeitkraft bei einem Stundenlohn von 7,50€ um jede Stunde Arbeitszeit im gleichen Betrieb "betteln" muss und letztlich ihr für 6 Monate befristeter Arbeitsvertrag nicht verlängert wird und sie arbeitslos wird. Der Trend geht dahin dass immer mehr Leute so gezwungen sind mehrere Mini-Jobs zu kombinieren und reguläre Teilzeitstellen in Gänze verschwinden. Das dann ggf. auch noch mehr "schwarz" gearbeitet wird ist doch dann auch nicht wirklich verwunderlich oder?

Solange wir nicht merken, dass Arbeitslosenstatistiken "frisiert" werden und endlich mal die Augen aufmachen und gegen diese Missstände rebellieren, werden wir weiterhin nur unzufrieden/besorgt sein aber ändern wird sich nichts.

Dies ist mal nur ein Beispiel. Von Wahlversprechen, Manipulationen durch die Medien etc. will ich gar nicht erst anfangen. Wirklich verwunderlich ist solche Manipulation jedoch eigentlich auch nicht, denn selbst in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen wollen wir doch am Liebsten dies und jenes an unseren Mitmenschen am liebsten ändern. Vorurteile werden bereitwillig entgegen, ja sogar übernommen und an andere weitergegeben. Was soll da denn realistisch betrachtet noch als positiv hervorgehen ?!

Solange wir all dies nicht nicht einsehen und unser eigenes Verhalten mal überdenken und ändern wird sich diese unsere Welt auch nicht verändern und uns zufriedener werden lassen.

Ganz nebenbei. Was ist wohl schrecklicher, ein Kind, dass später vielleicht Probleme hat einen Arbeistplatz zu finden oder ein Kind, dass ein gewaltbereites Elterhaus erleben musste und dadurch so geprägt ist, dass es Selbstmordgedanken hegt?

Das mal meinerseits als Gedankenanstoss ;-)

LG Trinity


Wepster  06.07.2011, 01:26

Es geht beim Menschen bestimmt nicht um Arbeiten! Das ist eine Erfindung des Menschen um eine weitere Erfindung des Meschen zu erhalten, dem Geld, und ich sehe es eher als Gefangenschaft.

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Urukaido  06.07.2011, 02:40
@Wepster

Nein. gerade wenn man die philosophie schätzt, sollte man einen sinn in der arbeit sehen. schonmal jemanden ohne beschäftigung mit einem "mit" verglichen?

alles zu hinterfragen, aber selbst keine antwort liefern, ist aber natürlich spitze ;)

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Wepster  09.07.2011, 07:11
@Urukaido

An allem ist zu zweifeln ^^...Ich meinte mit Arbeit den Bezug auf die gegenwärtige Beschäftigung, Arbeit ist nicht sinnlos, Arbeit ist ja auch ein Begriff der ein sehr weites Spektrum erfasst, Arbeit ist auch Denken, Bewegen, Erschaffen im weitesten Sinne. Sisiphus hatte ja auch Arbeit.....

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Hey.Ich selbst bin noch ein Kind und bin dreizehn Jahre alt.Deswegen weiß ich nicht,ob ich dir deine Frage gut beantworten kann. Also.Ich finde ja,man sollte Kinder in diese Welt setzten,da es mit Kindern auf der Welt viel schöner ist. Früher oder später ist dieses Kind erwachsen und muss lernene alleine klarzukommen.Wenn es noch ein Kind ist,hat es noch Mama und Papa,die ihn unterstützen wo es nur geht.Aber mit zunehmendem Alter muss es lernen Verantwortung zu übernehmen und da helfen ihm auch nicht immer mehr Mama und Papa.Es gibt auch Kinder in der Welt,die ja schon von klein auf lernen müssen was Verantwortung übernehmen bedeutet.Da gibt es keine Eltern,die ihm helfen oder zeigen wie etwas richtig geht. Stell dir die Welt mal ohne Kinder vor.Alles wäre trostlos und man würde kein fröhliches Kindergelächter mehr hören.Die Welt der Erwachsenen ist nämlich nicht mehr so ausgelassen und toll wie die Kinderwelt und dann kann man sich als Erwachsener glücklich schätzen,dass es Kinder gibt. Ich hoffe ich habe dir geholfen.Lg Alexian123

Es gab doch in jeder Zeit, vom alten China bis hin zur Antike, bis zum Mittelalter bis zum Nationalsozialismus schwere Zeiten. Und da wurden auch Kinder in die Welt gesetzt. Wir müssen mal der neuen und nächsten Generation vertrauen und nicht immer denken, dass alles schlechter wird und zugrunde geht. Allein der Gedanke dass wir nicht in die Zukunft schauen können, lehnt schon die Ansicht ab, definitiv weniger Kinder in die Welt zusetzen. Ich lasse mir meine Kinder doch nicht von schlechten Wirtschaften und inhumaner Politik nehmen.


gretel222  05.07.2011, 11:14

Ist das nicht ein bisschen egoistisch? Zitat: "Ich lasse mir meine Kinder nicht von schlechten Wirtschaften..... nehmen."

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freezyderfrosch  05.07.2011, 11:22
@gretel222

Egoismus erkenne ich an mir bei dieser Aussage weniger, da ich normalerweise etwas spüre, was auf Egoismus hinweist. Es erschien mir nur als deuitliche Aussage: Nur weil manche Menschen für Existenznot und Finanzcrashes verantwortlich sind, lasse ich mir doch nicht den Gedanken in mir reinlegen, vielleicht doch auf Kinder zu verzichten. Es sollte ein Familienwunsch sein, unabhängig von der schlechten Welt die draußen rumgeistert. Wer Kinder aufgibt wegen den sozialen Umständen, der zeigt, dass er ein Opfer der Gesellschaft und unserem gesellschaftlichen System geworden ist und verliert meines Erachtens an Persönlichkeit und individuellem Lebensgestaltungsdrang..

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Deine Meinung ist interessant und ziemlich logisch... Mir stellt sich jedoch nicht nur die Frage, ob man den Kindern diese Welt zumuten kann, sondern auch, ob man der Welt weitere Menschen zumuten kann. Beides sind Argumente, die man betrachten sollte. Das Schlaueste ist es vielleicht nicht Kinder in die Welt zu setzen...

Kinder sind unsere Zukunft! Wenn keiner mehr Kinder kriegen würde, würden viele sich gar nicht mehr um Umwelt, Menschenrecht ect. kümmern, oder? Es ist doch ein Ansporn die Welt für seine Enkel zu verbessern. Aber es gibt auch viele Leute die besser keine Kinder haben dürften. Also sollte man für sich selbst gut überlegen, ob man sein eigenes Leben ein Stück weit zurückstellt um für seine Kinder da zu sein. Kleine Kinder nehmen die Welt wie Sie ist und wir müssen Ihnen klarmachen, das Sie es besser machen können.